Der Handelsimmobilien Report Nr. 280

Der Handelsimmobilien Report Nr 280

  • Editorial von Ruth Vierbuchen: Ein Zusammengehen der beiden verbliebenen Warenhaus-Betreiber unter Führung der Karstadt Warenhaus GmbH (Anteil: 50,01%) ist besiegelt. Die kreditgebenden Banken hatten den Plänen zunächst zugestimmt und nun auch die Gremien der Eigentümer Signa und Hudson’s Bay Company. Die Gewerkschaften haben ganz offenbar noch nicht zugestimmt, zumal bei Kaufhof nach Spekulationen etwa 5 000 Arbeitsplätze wegfallen sollen, was harte Verhandlungen erwarten lässt. Dass die neue „Deutsche Warenhaus Holding“ offenbar beide Markennamen erhalten will, ist eine kluge Entscheidung. (Seite 1)
  • Hahn German Retail Property Day – Die Zinsen stehen im Mittelpunkt des Interesses: Die Frage, welches Thema die Handelsimmobilien-Szene – Investoren, Entwickler, Händler und Finanziers – am meisten beschäftigt, ist leicht zu beantworten. Mit großer Mehrheit nannten die Teilnehmer des Hahn German Retail Property Days im Schloss Bensberg bei der Abtimmung die Stichworte Zinsen, Zinsentwicklung, Zins- und Geldpolitik. Daneben befasste sich die Veranstaltung aber auch mit den Auswirkungen des Online-Handels und der Frage, welche Zukunft der Offline-Handel hat. (Seite 1)
  • MEC Metro ECE Centermanagement – Es ist wichtig, die Immobilie als Ganzes zu sehen. Der Erfolg der MEC Metro ECE Centermanagement GmbH & Co KG seit ihrer Gründung im Jahr 2011 ist nach den Worten von CEO Christian Schröder bereits in der Düsseldorfer Zentrale erkennbar. So ist der Spezialist für Fachmarktzentren inzwischen in die oberste Etage gezogen und hat seine Bürofläche deutlich vergrößert. Gestartet mit insgesamt etwa 100 Mitarbeitern arbeiten nun allein in der Zentrale 60 und zusammen mit den Kollegen in den verwalteten Centern sind es etwa 250. (Seite 6)
  • Retail Real Estate Report 2018 – Die Investoren gehen stärker ins Risiko: Nach den jüngsten Entscheidungen der Europäischen Zentralbank rechnen die Immobilienexperten erst in der zweiten Jahreshälfte 2019 mit schrittweisen Zinsanhebungen. Und da die mittelfristige Entwicklung in Italien unter der neuen Regierung und ihre Konsequenzen für den Euro-Raum nicht absehbar sind, können sich viele auch vorstellen, dass das niedrige Zinsniveau bei einer wirtschaftlichen Eintrübung beibehalten wird. In diesem Umfeld erwartet das Gros der Investoren bei Handelsimmobilien stabile Renditen, einige können sich aber auch einen Anstieg vorstellen. (Seite 10)
  • Warenhäuser in Großbritannien und Deutschland – Mit dem „vernetzen Marktplatz“ in die Zukunft: Die Warenhausunternehmen Karstadt und Kaufhof sorgten in den vergangenen Jahren immer wieder für Schlagzeilen, weil die Bewältigung des Strukturwandels und die Suche nach den richtigen Konzepten große Spannungen erzeugt. Interessant ist in diesem Kontext auch der Vergleich mit Großbritannien.(Seite 12)
  • Schuheinzelhandel 2018: Schwacher Start – Die Lieferkette muss viel flexibler werden: Die Vorteile einer Multichannel-Strategie lassen sich 2018 an der Entwicklung des stationären Schuheinzelhandels ablesen: Bei einem Umsatzrückgang von 1,5% im ersten Halbjahr verzeichneten vor allem die großen Filialisten nicht zuletzt auf Grund ihres größeren Online-Geschäfts noch ein leichtes Wachstum. Bei kleineren Schuhgeschäften ohne Online-Aktivitäten lag der Umsatzrückgang nach Feststellung des Handelsverbands Schuhe (BDSE) bei durchschnittlich 4%. (Seite 16)
  • Shopping-Center: Die Sicht der Kunden – Ist der Hype um die Gastronomie gerechtfertigt?: Seit der Einkauf per Maus-Click vom Sofa aus immer populärer wird, ist die Frequenz im stationären Einzelhandel ein gewichtiges Thema. Das gilt für Einkaufsstraßen und Shopping-Center, die meist mit ihrem Branchenmix vom Mode-Geschäft über Lebensmittelanbieter bis hin zur Gastronomie einen lebendigen Mix bieten, der in Einkaufsstraßen mit ihren teuren Mieten so kaum darstellbar ist. Nach welchen Kriterien die Kunden Einkaufszentren auswählen, hat das Marktforschungsunternehmen Forsa in einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Immobiliendienstleisters JLL untersucht. (Seite 18)
  • Online-Handel nach Branchen – Internet-Handel wächst, doch die höchsten Pro-Kopf-Ausgaben verzeichnet der Offline-Handel: Der Blick auf die verschiedenen Branchen des Handels zeigt, dass die Gewichte im Online- und im Offline-Handel sehr unterschiedlich verteilt sind. Interessant dabei: Auch wenn der Online-Handel in manchen Branchen stark wächst, die größten Pro-Kopf-Ausgaben entfallen immer auf den stationären Handel. (Seite 20)