Der Handelsimmobilien Report Nr. 310

Der Handelsimmobilien Report Nr 310

  • Editorial von Ruth Vierbuchen: Das Thema eCommerce beschäftigt den Handel schon seit den 1990er-Jahren. Schon früh war klar, dass das Internet das Kaufverhalten verändern würde. Was die Einschätzung über die Folgen des Online-Handels zu Beginn der digitalen Revolution erschwerte, war, dass zunächst Technik-affine junge Männer im Internet unterwegs waren, die dem Durchschnittskunden des Handels nicht entsprachen. Und die trasitioellen Stammkunden waren über Online-Shops noch nicht zu erreichen. (Seite 1)
  • Investmentmarkt Europa – Talfahrt der Spitzenrenditen ist gestoppt: In einem europäischen Investmentmarkt für Retail Assets, der sich zuletzt deutlich abgeschwächt hat, bleibt der deutsche Markt der Haupttreiber der Entwicklung, nachdem sich die Investoren im früheren Spitzenreiterland Großbritannien mit seinem hohen Online-Anteil stark zurück halten. Mit einem Transaktionsvolumen von 27 Mrd. Euro in den ersten neun Monaten 2019 blieb das Einzelhandelssegment zwar um 24% unter dem Vorjahreswert, doch verteidigt die Branche im europäischen Gewerbeimmobilienmarkt unvermindert ihren zweiten Platz hinter Büros. (Seite 2)
  • Das Interview – Wir sehen jedes Objekt als einzigartige Chance: Gespräch mit Harald Ortner, Geschäftsführer der HBB GmbH und André Stromeyer, Geschäftsführer der HBB Centermanagement GmbH & Co KG über die Diversifizierungsstrategie des Unternehmens, „salonfähige“ Mischobjekte und ihre künftige Bedeutung auch bei Revitalisierungen, die Rolle der neuen Dienstleistung „Center-Management für Dritte“ und die weitere Entwicklung auf dem Handelsimmobilienmarkt. (Seite 6) Historie).
  • Historie der HBB GmbH – Das Geschäft für Dritte rückt in den Fokus: Die Hanseatische Betreuungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH (HBB) wurde 1970 gegründet und feiert 2020 ihr 50. Jubiläum. Seither hat sich viel verändert. Die Wegstrecke bis zum heutigen Investor, Entwickler und Dienstleister mit Sitz in Hamburg war lang und bewegt. (Seite 10)
  • Dialogprojekt „Handel 2030“ – Massive Unterstützung für Stadt und Handel: Dass sich der Einzelhandel – und damit auch die Innenstädte – in einem grundlegenden Wandel befinden, der vor allem die Attraktivität der Klein- und Mittelstädte beeinträchtigt, rückt zunehmend ins Bewusstsein der Politiker. Zumal der Handel etwa in Baden-Württemberg mit knapp 46 000 Unternehmen und über 300 000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zu den wichtigsten Arbeitgebern gehört. Deshalb hatte das Wirtschafsministerium des Bundeslandes gemeinsam mit Akteuren aus der Branche das Dialogprojekt „Handel 2030“ ins Leben gerufen. (Seite 12)
  • Online-Handel in Europa – Großbritannien steht mit Abstand an der Spitze: Laut BNP Paribas Real Estate wurden Ende 2018 in Europa durchschnittlich 8,4% des Einzelhandelsumsatzes online erzielt. Der Blick auf die Europa-Karte zeigt aber, dass die regionalen Unterschiede groß sind. Laut Regio Data beeinflussen vier Faktoren die Online-Affinität der jeweiligen Bevölkerung: „Ein kaltes Klima und eine hohe Kaufkraft erhöhen die Onlineaffinität, eine hohe Verkaufsflächendichte und eine südländische Lebensweise verringern die Onlineaffinität.“ (Seite 14)
  • Click & Collect – Ohne gutes Ladennetz wird es schwierig:  Der Trend, „online“ und „offline“ beim Verkauf miteinander zu verquicken, zeichnete sich in den USA schon vor Jahren ab. Nun gewinnt der Einkauf via “Click & Collect” auch in Deutschland an Bedeutung. An den stationären Handel und die Immobilien stellt das auch in punkto Logistik ganz neue Anforderungen. (Seite 16)
  • Redos Einzelhandel Deutschland III – Neuer Fonds von Union Investment und Redos: Nach zwei gemeinsamen offenen Einzelhandelsfonds mit Schwerpunkt Fachmarktzentren und fachmarktorientierten Einkaufszentren kommen Union Investment Real Estate und die Hamburger Redos-Gruppe mit dem dritten gemeinsamen Fonds auf den Markt. Mit der Auflage des neuen Vehikels weiten beide Partner das Zielvolumen der Fonds auf 2,8 Mrd. Euro aus. (Seite 18)
  • GRR Group – Unternehmen nutzt die günstige Marktlage: So fulminant die GRR Group mit ihrem GRR German Retail Fund Nr. 3 im August 2018 gestartet war, als sie mit dem Benchmall-Portfolio mit 42 Lebensmittelmärkten und Discountern für 150 Mio. Euro den Grundstein für den neuen Fonds gelegt hatte, so fulminant war im November der Abschluss: Im Rahmen eines Asset Deals erwarb das Unternehmen von der Marathon Asset Management für 130 Mio. Euro das „Gabius“-Portfolio mit 41 Lebensmittelmärkten und Discountern. Auf das laufende Geschäftsjahr 2019/20 blickt der Vorstand mit Optimismus. (Seite 19)
  • Real-Verkauf: Metro und Redos beenden Verhandlungen: Die Metro AG und das Handelsimmobilien-Konsortium aus den beiden Partnern The SCP Group S.à.r.l. und x+Bricks haben eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) für exklusive Verhandlungen über den Verkauf des SB-Warenhaus-Betreibers Real vereinbart. Wie es weiter heißt, wurden die Verhandlungen zwischen Metro und dem bisherigen Interessenten Redos Group in Hamburg in der Zwischenzeit beendet. (Seite 21)