Der Handelsimmobilien Report Nr. 364

Der Handelsimmobilien Report Nr 364

  • Editorial von Ruth Vierbuchen: Die Hoffnung vieler Mitglieder im Rat der Europäischen Zentralbank (EZB), dass 2022 die Inflationsraten wieder sinken werden, haben sich nicht erfüllt. Mit 5,1% erreichte die Preissteigerung in der Euro-Zone im Januar einen neuen Rekordwert. Bei sachlicher Bewertung der Fakten kommt der Anstieg der Inflation aber nicht unerwartet. Vielmehr ist der Ansatz der europäischen Geldpolitiker, durch die aktuellen Inflationsprobleme „hindurchzuschauen“, in eine Zukunft, in der die Inflationsrate wieder niedriger ist, das Problem. (Seite 1)
  • Vermietungsmarkt – Mehr Planungssicherheit im Einzelhandel: Im ersten Halbjahr 2021 haben die Mieten auf dem Markt für Retail Assets spürbar nachgegeben. Zur Jahresmitte und in der zweiten Jahreshälfte hat sich die Lage wieder stabilisiert und erholt sich zunehmend, wie der Flächenumsatz zeigt. Viele Einzelhändler halten den Markt inzwischen wieder für berechenbarer. (Seite 2)
  • Einzelhandelskonjunktur – 2G ist ähnlich belastend wie ein Shutdown: Der Einzelhandel blickt mit zwiespältigen Gefühlen ins Jahr 2022. Zum einen zeigt die Bilanz für die Corona-Jahre 2020/21, wie sehr die Beschränkungen den innerststädtischen Einzelhandel und vor allem den Modehändlern geschadet haben, zum andern gibt es Hoffnung, dass nach Abebben der Pandemie der stationäre Einzelhandel von einer neuen Aufbruchstimmung getrieben wird, die sich in vielen Neugründungen niederschlagen könnte. (Seite 6)
  • IPH Gruppe – Der Vermietungsmarkt bietet neue Chancen: Neben der Digitalisierung hinterlässt vor allem die Pandemie deutliche Spuren auf dem Vermietungsmarkt für Handelsimmobilien. Ungeachtet dieses schwierigen Umfelds konnte die IPH-Gruppe ihren Vermietungsumsatz im vergangenen Jahr ausweiten. (Seite 9)
  • Okal Haus GmbH – Eigenheime aus dem Shopping-Center: Im Alstertal-Einkaufszentrum im Nordosten von Hamburg kann man nicht nur vieles kaufen, was das Wohnen schöner macht, sondern neuerdings gleich das dazu passende Haus. Fertighausanbieter Okal mit Sitz im Hunsrück hat hier kürzlich einen Laden eröffnet – eine Premiere in Deutschland. (Richter, Seite 12)
  • Immobilien-Investitionsklimaindex – Die Euphorie ist leicht abgeklungen: Nachdem sich die Stimmung auf den wichtigsten europäischen Immobilienmärkten mit den steigenden Impfquoten im Sommer vergangenen Jahres bereits wieder aufgehellt hatte, bleiben die Immobilieninvestoren trotz der aktuellen Omikron-Welle auch in den Wintermonaten vergleichsweise zuversichtlich. So liegt der von Union Investment in Deutschland, Frankreich und Großbritannien ermittelte Immobilien-Investitionsklimaindex „auf“ oder „leicht über dem Vor-Corona-Niveau“. Allerdings gibt es je nach Land Unterschiede. (Seite 15)
  • Vermietungsmarkt Logistik – Experten erwarten steigende Mieten: Neue Rekordwerte sind im Segment Logistikimmobilien schon fast keine Neuigkeit mehr. Nach dem Rekordvolumen von rund 10 Mrd. Euro auf dem Investmentmarkt wurde 2021 mit einem Flächenumsatz von 9 Mio. qm auch beim Vermietungsgeschäft ein Rekordwert erreicht. (Seite 17)
  • Nachhaltigkeit in der Mode – Corona hat deutliche Zeichen gesetzt: Das aktuelle Konsumentenverhalten zeigt die hohe und zunehmende Relevanz von nachhaltigen Angeboten im Einzelhandel. Zu diesem Ergebnis kommt der Konsummonitor Nachhaltigkeit des Handelsverbands Deutschlands (HDE) und des IFH Köln. Der Anteil der Menschen mit einem bewussten Konsum- und Kaufverhalten steigt demnach mit hoher Geschwindigkeit. Forciert wird der Trend durch Corona und die dadurch ausgelöste Verhaltensänderung bei den Bundesbürgern. Das gilt vermehrt auch für den Modebereich. (Seite 19)
  • Ceconomy AG – Ehrgeizige Ertragsziele – Volatiles Umfeld: Obwohl bei der Ceconomy AG mit ihren beiden Vertriebsschienen Media Markt und Saturn das erste Quartal mit dem meist lebhaften Weihnachtsgeschäft zusammenfällt, war das Unternehmen mit dem Start ins neue Geschäftsjahr nicht so zufrieden. Die Unwägbarkeiten, die Corona in den einzelnen Ländern mit sich brachte sowie die Engpässe bei den internationalen Lieferketten haben Spuren hinterlassen. Zudem bereitet die hohe Inflationsrate dem Vorstand Sorgen, denn sie könnte die Kauflaune dämpfen. (Seite 22)