Der Handelsimmobilien Report Nr. 367

Der Handelsimmobilien Report Nr 367

  • Editorial von Ruth Vierbuchen: Nach einer Inflationsrate von 5,8% für die Euro-Zone im Februar hat die europäische Statistikbehörde Eurostat die Zahl nochmals auf 5,9% nach oben korrigiert. Dass die Inflationsrate nach den Preissprüngen im März noch höher ausfallen wird, dürfte inzwischen klar sein. Selbst die Ökonomen der Europäischen Zentralbank (EZB) halten eine Inflationsrate von 7,1% im gesamten Jahr 2022 nun für möglich. (Seite 1)
  • Langenfelds Weg in die Zukunft – Die Stadt hat sich neu erfunden: Im Kielwasser des Strukturwandels, den der Nonfood-Einzelhandel seit Jahren durch die Digitalisierung durchläuft, kämpfen auch viele Klein- und Mittelstädte wie etwa Langenfeld um die Attraktivität ihrer Stadtzentren. Denn den Bogen zu den Internet- und Technikaffinen Konsumenten müssen auch die Städte mit Angeboten schlagen, die das Leben und Einkaufen in der Innenstadt erleichtern und den (mittelständischen) Einzelhandel unterstützen. (Seite 2)
  • Folgen der Inflation – Die Kapitalmärkte stehen vor einer geoökonomischen Zeitenwende: Die Schwäche der globalen Börsen seit Jahresbeginn bestätigt einen tektonischen Umbruch, der sich schon vor dem russischen Angriff auf die Ukraine abgezeichnet hat. Ursache ist ein neues Anlageumfeld mit strukturell erhöhter Inflation, das bereits 2021 erkennbar war. (Seite 6)
  • Umbau Innenstadt – Wichtigste Transformation der Gegenwart: Wie unter einem Brennglas haben die beiden Jahre Corona-Pandemie die Schattenseiten typischer deutscher Innenstädte offengelegt. Für viele Experten geht es um nicht weniger als den Umbau oder sogar die Transformation der Städte: Mehr Durchmischung, soziale Nachbarschaft und kurze Wege. (Seite 8)
  • Logistikimmobilienmarkt Europa – Rekordergebnisse bei wachsenden geopolitischen Risiken: Die Zwangsschließungen zur Pandemie-Bekämpfung haben in den großen Volkswirtschaften Europas den Online-Handel stark wachsen lassen und in der Folge auch dem Logistikmarkt weiteren Auftrieb verliehen. Mit einem Transaktionsvolumen von 65 Mrd. Euro (+51%) in Europa wurde laut BNP Paribas Real Estate 2021 ein neuer Rekordwert erreicht. Und auch der Flächenumsatz lag in den sechs führenden Märkten mit 29,4 Mio. qm auf Rekordniveau. Mit Blick auf den Krieg in der Ukraine ziehen allerdings auch erste Wolken auf. (Seite 12)
  • Lieferkettenprobleme – Preisoptimierte Beschaffungswege sind in der Regel sehr störanfällig: Fast jedes Großhandels- und Herstellerunternehmen war im vergangenen Jahr von Beeinträchtigungen entlang der Lieferketten betroffen. Das neue B2BEST Barometer von der ECC Köln und Creditreform zeigt, dass die große Mehrheit der Unternehmen dennoch positiv auf das nächste Jahr blickt – und welche Maßnahmen sie ergreifen, um ihre Lage zu verbessern. (Seite 15)
  • Kaufhof Osnabrück – Vom Handelszentrum zum Erlebnisraum: Die Schließung eines Warenhauses ist für die betroffene Stadt eine schwere Hypothek. Auch wenn die Flaggschiffe des Einzelhandels Marktanteile eingebüßt haben, so hinterlassen geschlossene Warenhäuser schon angesichts ihrer Größe und der vielfältigen Sortimente große Lücken. Deshalb war auch das Engagement in Osnabrück groß, den 2020 geschlossenen Kaufhof neu zu beleben. (Seite 17)
  • Schuheinzelhandel in der Pandemie/Shoes 2022 – Kleine Händler kamen besser durch: „Die Branche traf sich in Düsseldorf“: Diese schlichte Feststellung war für den Veranstalter der Schuhmesse auf dem Areal Böhler, die nun den kurzen Namen „Shoes Düsseldorf“ trägt, eine besondere Erwähnung wert. Im dritten Jahr unter Pandemie-Bedingungen sind reale Treffen mit echten Menschen etwas ganz Besonderes. Laut Veranstalter Igedo Company waren alle wichtigen Einkäufer vor Ort, wo sie auf eine Auswahl aus über 600 Schuhmarken mit allen wesentlichen europäischen Labels trafen. (Seite 18)
  • Textileinzelhandel – BTE: Mehr Investitionen für die Cities: Der stationäre Textil- und Modehandel blickt mit vorsichtigem Optimismus in die Zukunft. So erhofft sich die Branche für das laufende Jahr eine Belebung der Kundennachfrage, die aktuell allerdings durch die hohen Corona-Infektionszahlen und den Krieg in der Ukraine eingetrübt wird. Gleichzeitig ist den Händlern klar, dass alle Akteure aufgerufen sind, sich mehr für die Attraktivität der Innenstädte zu engagieren. (Seite 20)