Der Handelsimmobilien Report Nr. 375

Der Handelsimmobilien Report Nr 375

  • Editorial von Ruth Vierbuchen: Die Bremsspuren nach dem beschwingten Start ins Jahr 2022 ohne die Corona-Beschränkungen von 2021 waren im zweiten Quartal unübersehbar. Im Gewerbeimmobilienmarkt hat sich das Transaktionsvolumen fast halbiert und auch im Markt für Handelsimmobilien wurde weniger investiert – auch wenn der Rückgang geringer war. (Seite 1)
  • Investmentmarkt – Die Suche nach dem neuen Gleichgewicht bei den Preisvorstellungen beginnt: Bis zum 24. Februar hatten viele Akteure geglaubt, dass sich der Einzelhandelsmarkt nach Auslaufen der rigiden Corona-Regelungen 2022 erholen werde. Doch mit Ausbruch des Ukraine-Kriegs verfestigten sich die Lieferketten-Probleme aus der Corona-Pandemie, die Energiekosten explodieren und mit den steigenden Inflationsraten und den damit einhergehenden Zinserhöhungen durch die Notenbanken veränderten sich die Rahmenbedingungen im Immobilienmarkt im zweiten Quartal grundlegend. (Seite 6)
  • 11. Deutscher Logistikimmobilien-Kongress – Was kommt nach dem Rekordjahr 2021? Zum elften Mal hat sich die Logistikimmobilien-Branche Ende Juni zum Deutschen Logistik-Immobilien-Kongress getroffen. Mit den Design Offices hatte sich der Veranstalter Heuer Dialog für eine interessante Location entschieden, die mit ihren innovativen und flexiblen Arbeitslandschaften im Hamburger Stadtteil Hammerbrook beeindruckt, einem noch junger Business-Standort mit vielen interessanten Projekten und Neuansiedlungen. Und auch der Kongress gab viele Antworten. (Richter, Seite 6)
  • Das Interview – Ein krisenfestes Shopping-Center braucht kreative Konzepte: Gespräch mit Marcus Eggers, Geschäftsführer der IPH Centermanagement, über die aktuellen Herausforderungen für die Shopping-Center-Industrie, die Erfolgsfaktoren von heute, Center-Typen, die sich auch in schwierigen Zeiten behaupten können, die Bedeutung eines kreativen Managements und über die künftige Marktentwicklung. (Seite 10)
  • Einzelhandelskonjunktur – Kein Post-Corona-Boom wie 2020 erwartet: Die aktuelle Lage und die Stimmung im deutschen Einzelhandel werden von einem Dreiklang geprägt: Vor allem sorgen sich die Unternehmen gemäß einer Umfrage des Handelsverbands Deutschland unter 800 Betrieben um die hohe Inflation (66% der Nennungen), steigende Energiekosten (59%) und die Kaufzurückhaltung der Bundesbürger (58%). In diesem Umfeld erwartet der Verband für 2022 zwar ein nominales Wachstum von 3%, was bei der hohen Inflation jedoch einem realen Wertverlust von -2% entsprechen dürfte. (Seite 12)
  • Sonae Sierra – CO2-Neutralität soll 2040 erreicht werden: Der Spezialist für Handelsimmobilien und Quartiere im Allgemeinen und Shopping-Center im Besonderen, Sonae Sierra, kann für seine Nachhaltigkeitsstrategie eine positive Bilanz ziehen. So ist es dem Unternehmen seit 2002 gelungen, den Stromverbrauch in den verwalteten und eigenen Centern um 66% zu senken und die CO2-Emissionen um 84% zu reduzieren. (Seite 14)
  • Lebensmittelhandel – Supermärkte mit einem guten Lauf, Discounter könnten 2022 aufholen: Als systemrelevante Branche gehört der Lebensmittelhandel im deutschen Einzelhandel zu den wenigen Gewinnern der Corona-Pandemie. Nach einem guten Jahr 2020 folgte auch 2021 ein wachstumsstarkes Jahr. Die hohe Inflation könnte unter den Vertriebslinien aber zu Verschiebungen führen. (Seite 15)
  • Die Zukunft der Handelsimmobilie – Krisenbewältigung nach der Pandemie: Zwei Jahre nach Abklingen der akuten Corona-Phase nehmen die notwendigen Aufräumarbeiten in Einzelhandel und Innenstädten Konturen an. Wegweisend für den künftigen Umgang mit der Miete in Zeiten staatlich verordneter Zwangsschließungen ist das Urteil, das der BGH am 12. Januar 2022 gefällt hat. Mit diesen Themen befasste sich das Webinar von BBE IPH und Freshfields. (Seite 18)
  • Maßnahmen für die Innenstädte der Zukunft – ZIA beklagt Vorschriften-Dschungel: Mit Blick auf den Bundeskongress „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“, den das neue Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen Anfang Juli in Potsdam ausgerichtet hat, und mit Blick auf die Dringlichkeit, die akuten Probleme deutscher Innenstädte zu lösen, hat der zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) der Politik eine Wunschliste präsentiert. (Seite 19)