Der Handelsimmobilien Report Nr. 390

Der Handelsimmobilien Report Nr 390

  • Editorial von Ruth Vierbuchen: Nachdem die Marktakteure zu Beginn des Wendejahres 2022 die steigendende Inflation und die damit einhergehende Gefahr steigender Finanzierungskosten noch ignorieren konnten, haben die Zinsschritte der Notenbanken die Immobilienbranche inzwischen auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Der Euphorie zu Jahresbeginn ist in weiten Teilen des Marktes zum Jahresende Ratlosigkeit gewichen. (Seite 1)
  • Deutschlands Innenstädte – Gerade das Miteinander macht den Erfolg: In der Zeit zwischen November 2021 und Juni 2022 hat sich nach Feststellung der Cima Beratung + Management GmbH der Rückgang der durchschnittlichen Besucherfrequenz in Deutschlands Innenstädten von 6 bis 10% auf 20% vergrößert. Die Gründe sind vielfältig und nicht allein auf die Pandemie zurückzuführen. Deshalb befürchten Experten, dass ohne lokale Allianzen, die den erforderlichen Umbau der Städte begleiten, ein weiterer Rückgang der Besucherströme in die Cities droht. (Seite 2)
  • Das Interview – Häufig ist viel Fingerspitzengefühl gefragt: Im Gespräch mit dem Handelsimmobilien Report spricht Lars Jähnichen, Geschäftsführer der IPH Handelsimmobilien GmbH, über das in Zeiten hoher Inflation besonders aktuelle Thema „Indexmieten“ und wie Vermieter sowie Mieter gemeinsam damit umgehen sollten – im Interesse der Standorterhaltung. (Seite 6)
  • Frühjahrsgutachten der Immobilienweisen – Jetzt ist die Umsetzung ohne Verzug nötig: Die Überreichung des Frühjahrsgutachtens der Immobilienweisen an Bundesbauministerin Klara Geiwitz stand in diesem Jahr im Zeichen des großen Mangels an bezahlbarem Wohnraum in Deutschland. Im Jahr 2025 würden etwa 700 000 Wohnungen fehlen, fürchtet Andreas Mattner, Präsident des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA), nachdem die Bautätigkeit mit steigenden Bauzinsen und Materialkosten inzwischen gegen null tendiert. (Seite 9)
  • RICS Global Commercial Property Sentiment Index – Vorerst bleibt vor allem Unsicherheit: Die Stimmung im globalen Immobilienmarkt hat sich mit der Verschlechterung der Finanzierungsbedingungen im vierten Quartal 2022 weiter eingetrübt. In Europa und Deutschland drehten die Stimmungsindikatoren nach den Ergebnissen des RICS Global Commercial Property Monitor (GCPM) weiter in den negativen Bereich: Es fehlen ausreichende Impulse oder auch ein massiver Ruck, der die abwartenden Investoren zum Handeln animiert. (Seite 11)
  • GPEP GmbH – Verbesserung der ESG-Performance: Der Asset- und Investmentmanager GPEP GmbH aus Limburg hat seine Fonds- und Immobilienaktivitäten 2022 ausbauen können. Zur positiven Bilanz gehören die Akquisition von Lebensmittelmärkten und Fachmarktzentren im Volumen von etwa 140 Mio. Euro. Für 158 000 qm wurden neue Mieter gefunden oder die Mietverträge verlängert. Die Vermietungsquote lag Ende 2022 bei etwa 98% und das verwaltete Immobilienvermögen bei 2,0 Mrd. Euro. (Seite 13)
  • MEC Metro ECE Centermanagement – Gute Bilanz für das Vermietungsjahr 2022: Fachmärkte und Fachmarktzentren mit Fokus auf die Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs und an Auto-affinen Standorten sind relativ gut durch die Pandemie gekommen. Das hat auch das Vermietungsgeschäft des Spezialisten für Fachmarktzentren, die MEC Metro ECE Centermanagement GmbH & Co KG mit Sitz in Düsseldorf, positiv beeinflusst. Hinzu kam, dass eine ganze Reihe von Flächen ehemaliger Real-Märkte neu konzipiert und vermietet werden mussten. (Seite 14)
  • Hahn Gruppe – CEV und Edeka-Gesellschaften erwerben Fachmarktzentren-Portfolio: Mit dem Verkauf eines Portfolios aus 13 Fachmarktzentren, deren Sortiment sich im Schnitt zu 80% aus Gütern des täglichen Bedarfs zusammensetzt, beendete der institutionelle Immobilienfonds HAHN FCP FIS – German Retail Fund das Jahr 2022. Ende Dezember konnte die Hahn Gruppe den Verkauf an die CEV Handelsimmobilien sowie die Edeka Regionalgesellschaften Rhein-Ruhr, Südwest, Nordbayern-Sachsen-Thüringen und Nord abschließen. (Seite 15)
  • „Mach 2“ Hamburg-Wilhelmsburg – Erste Logistikimmobilie auf zwei Etagen: Bei der Realisierung von „Mach2“, der ersten zweistöckigen Gewerbe- und Logistikimmobilie in Deutschland, im Stadtteil Wilhelmsburg nahe des Hamburger Hafens, stieß der Entwickler Four Parx auf viele Herausforderungen. (Richter, Seite 16)
  • Die letzte Meile – Ein vielschichtiges und komplexes Thema: Mit dem Online-Handel und seinem Ehrgeiz, bestellte Ware so schnell wie möglich auszuliefern, um in diesem Punkt Wettbewerbsnachteile gegenüber dem stationären Einzelhandel auszugleichen, spielt die City-Logistik und die Logistik auf der letzten Meile eine besondere Rolle. Auch beim Online-Geschäft mit verderblichen Lebensmitteln sind die kurzen Wege vom Auslieferungslager zum Verbraucher entscheidend für den Erfolg. (Seite 18)