Der Handelsimmobilien Report Nr 398
- Shopping-Center-Markt – Vermieten wird zur Herausforderung: Um den deutschen Shopping-Center-Markt war es zuletzt ruhig geworden. In welche Richtung sich die Branche bei Neuentwicklungen und Revitalisierungen bewegt, zeigt der Blick in den EHI Shopping-Center Report 2023. (Seite 2)
- Warenhäuser – Galeria lässt die Insolvenz hinter sich: Nachdem die Gläubiger von Galeria Karstadt Kaufhof am 27. März 2023 in der Essener Messe-Halle dem vorgelegten Sanierungsplan zugestimmt hatten und die Bestätigung des Insolvenzplans rechtskräftig geworden ist, wurde das Insolvenzverfahren auf Beschluss des Amtsgerichts Essen nach Ablauf des 31. Mai 2023 aufgehoben. Damit hat der Warenhaus-Konzern mit derzeit noch 129 Filialen die jüngste Insolvenz seit 1. Juni hinter sich gelassen. (Seite 6)
- Einzelhandel der Zukunft – Kundenzentrierung auf allen Kanälen: Mehr Autonomie beim Kanalwechsel: Jeder Zweite wünscht sich einfache und einheitliche Einkaufserfahrungen – egal ob im Laden, im Netz oder verknüpft. Der wachsende Anspruch an Omnichannel wird vor allem durch jüngere Kunden getrieben. Vor diesem Hintergrund zeigen das IFH Köln, Google und der HDE in ihrer neuen Omnichannel-Studie auf, dass Innovationen – im besten Fall mit KI-Unterstützung – beim vernetzten Kanaleinsatz helfen.(Seite 7)
- Projekt „Innenstädte neu denken“ – Impulse für das Oberzentrum Cottbus: Zu einer attraktiven und lebendigen Innenstadt gehört immer auch der stationäre Einzelhandel. Doch gerade kleine, inhabergeführte Geschäfte sind durch die Corona-Pandemie und die Auswirkungen des Ukraine-Krieges massiv unter Druck geraten. Mit dem Projekt „Innenstädte neu denken“ will die Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus gegensteuern und neue Ideen für Innenstädte entwickeln. (Kollatz, Seite 9)
- Quartiersentwicklungen – Arbeiten, Wohnen, Einkaufen und Raum für soziale Kontakte: Steigende Benzinpreise und das wachsende Bewusstsein für den Klimawandel haben die Stadt der langen Wege aus separaten Wohnquartieren, Gewerbegebieten und monofunktionalen Innenstädten mit Einzelhandel auf den Prüfstand gestellt. Mit der Leipzig Charta rückt die durchmischte Stadt in den Blickpunkt der Stadtplanung und die „Stadt der kurzen Wege“. In diesem Umfeld gewinnen auch Quartiersentwicklungen mit den Kernnutzungen Wohnen, Arbeiten und Einzelhandel sowie sozialen Interaktionen an Bedeutung. (Seite 10)
- Konsummonitor Nachhaltigkeit – Der Second-Hand-Markt legt deutlich zu: „Fast Fashion“ war gestern. Die lange Phase des Nachdenkens während der Pandemie und die tiefgreifenden Veränderungen durch den russischen Angriffskrieg haben das Bewusstsein in der Bevölkerung für Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit offenbar weiter geschärft. Nach den Ergebnissen des neuen HDE-Konsummonitors orientieren sich 58% der Menschen bei ihren Konsumentscheidungen am Thema Nachhaltigkeit. Second-Hand-Ware profitiert von diesem Trend. Und auch das Reparieren gewinnt wieder an Bedeutung. (Seite 13)
- Sonae Sierra – Hohe Einsparungen durch Öko-Effizienz: Für Sonae Sierra steht das Thema Nachhaltigkeit schon seit 25 Jahren ganz oben auf der Agenda der Unternehmensstrategie. Entsprechend zählt sich das Unternehmen auf diesem Gebiet auch zu den Pionieren in der Immobilienbranche. Im Jahr 2022 konnte das daran abgelesen werden, dass durch Öko-Effizienz Betriebskosten in Höhe von 34,9 Mio. Euro eingespart werden konnten (Seite 15).
- Handelsgastronomie – Im Auf und Ab der jüngsten Krisen: Der Optimismus, mit dem der Einzelhandel im Herbst 2022 auf sein Gastronomiegeschäft geblickt hatte, war durchaus berechtigt. Nach den deutlichen Einbrüchen in den Corona-Jahren 2020 und 2021 hat der Gastronomie-Umsatz im vergangenen Jahr nach Feststellung des EHI-Whitepapers „Handelsgastronomie in Deutschland 2023“, mit einem Volumen von 10,09 Mrd. Euro wieder das Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 erreicht. Dabei ist auch der Durchschnitts-Bon vor allem bei Älteren gestiegen. (Seite 16)
- Online-Handel – HDE senkt Umsatzprognose für 2023: Mit Blick auf die nach wie vor hohe Inflation und die entsprechend schlechte Konsumstimmung senkt der Handelsverband Deutschland (HDE) seine Prognose für den Online-Handel in diesem Jahr auf 89,4 Mrd. Euro. Das entspricht – gemessen am Vorjahr mit 85,0 Mrd. Euro – aber immer noch einem Umsatzwachstum von nominal 5,8%. Real bleibt aus Sicht des Verbands immerhin noch ein Plus von 2%. (Seite 19)