Der Handelsimmobilien Report Nr. 409

Der Handelsimmobilien Report Nr 409

  • 14. Fachmarktimmobilien-Kongress 2023 – Baurecht belastet Vermietungsgeschäft: Die vielen Krisen und Marktkorrekturen zeigen auch im Fachmarktimmobilien-Segment Wirkung, auch wenn die Branche – gemessen an anderen Segmenten – unverändert stabil ist, wie sich beim 14. Fachmarktimmobilien-Kongress erneut zeigte. (Seite 2)
  • Global Commercial Property Monitor – Keine Aussicht auf eine Trendwende: Der deutsche Immobilienmarkt bleibt unsicher. Das ist eines der Ergebnisse des Global Commercial Property Monitor (GCPM) der RICS nach Auswertung der weltweiten Expertenbefragungen für das dritte Quartal 2023. So wird der hiesige Immobilien-Investitionsstandort vom Gros der Befragten immer noch als „teuer“ eingeschätzt und nur wenige sehen hier „faire Preise“. Die Preisfindungsphase ist noch nicht beendet. Im Bausektor werden vor allem finanzielle Engpässe beklagt und die hohe Regulatorik in Deutschland. (Seite 6)
  • Garbe erwirbt GRR – Ehrgeizige Pläne im deutschen Markt: Die jüngste Ankündigung der Garbe Institutional Capital, Teil des inhabergeführten Unternehmens Garbe, kam wie ein Paukenschlag. Im Zuge des Aufbaus einer Management-Plattform für Nahversorgungsimmobilien hat das Unternehmen mit der GRR Real Estate Management eine namhafte Plattform für Nahversorgungsimmobilien erworben und sich eine starke Position in diesem Marktsegment gesichert. Der Transaktionsvertrag wurde am 19. November unterzeichnet. (Seite 10)
  • MEC: Handelsstandorte auf dem Prüfstand – Transformation ungeahnten Ausmaßes: Mit dem Klima-Wandel und der Umweltbelastung durch die täglichen kilometerlangen Staus im Berufsverkehr gewinnt die Idee von der Stadt der kurzen Wege deutlich an Relevanz. Die geht einher mit der Auflösung der strikten Trennung von Gewerbegebieten, Wohnquartieren und reinen Einzelhandelslagen – zumal durch das Wachstum des Online-Handels weniger Handelsflächen im ohnehin überdurchschnittlich ausgestatteten deutschen Markt benötigt wird. Die zwangsläufige Antwort dieser Entwicklung ist eine Vermischung der Lebensbereiche und neue Nutzungen für überschüssige Handelsflächen – auch in Fachmarktzentren. (Seite 12)
  • Quarree Wandsbek: Neuer Anker fürs Quartier – Wenn sich ein Stadtteil verjüngt: Seit der Eröffnung im Jahr 1988 gilt das Qarree Wandsbek als beliebtes Zentrum des bevölkerungsreichsten Hamburger Bezirks – nicht zuletzt, weil seine Vielfalt bei den Bewohnern offenbar gut ankommt. Dass Wandsbek zu den florierenden Stadtteilen der Hansestadt zählt, liegt auch daran, dass sich hier neue Unternehmen niederlassen und neue Wohnungen entstehen. Diese günstigen Voraussetzungen hatten die Experten von Union Investment und Sonae Sierra, Eigentümerin und Betreiber des Objekts, veranlasst, die Position des Quarree als Anker des Bezirks durch eine Revitalisierung zukunftssicher zu machen. (Seite 15)
  • ECE Marketplaces: Nachhaltigkeit bei Shopping-Centern – Der Fahrplan zur Klimaneutralität: Die ECE Marketplaces hat sich sehr ambitionierte Klimaziele gesteckt: Bis 2030 will das Unternehmen die CO2-Emissionen im Shopping-Center-Bereich gegenüber 2019 um 40% reduzieren – ein Zwischenziel auf dem Pfad in Richtung Klimaneutralität. Bis 2045 – also in weiteren 15 Jahren – wird Klimaneutralität angestrebt. (Richter, Seite 17)
  • Fachhandelssterben – Der Modehandel steht in jeder Hinsicht vor großen Herausforderungen: Die Veränderungen im innerstädtischen Mode-Fachhandel sind seit Jahren unübersehbar – nicht zuletzt auf Grund der sinkenden Zahl von Geschäften. Durch Insolvenzen als Folge der Zwangsmaßnahmen zur Corona-Bekämpfung sind laut IFH Köln zuletzt weitere 9 000 Läden für Mode & Accessoires geschlossen worden. Vor diesem Hintergrund befasste sich die ECC in einem ihrer Web Talks mit den aktuellen Herausforderungen und Perspektiven im deutschen Fashionmarkt. (Seite 19)
  • Signa Holding – Restrukturierung im Rahmen einer Insolvenz in Eigenverwaltung: Nachdem aus dem Geflecht der über 1 000 Einzelgesellschaften und dem Warenhausbetreiber Galeria die Signa Real Estate Management Germany GmbH Ende vorletzter Woche einen Antrag auf Insolvenz gestellt hatte, folgte am vergangenen Mittwoch die Signa Holding mit einem Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung beim Handelsgericht Wien. Vorausgegangen waren wochenlange vergebliche Bemühungen, die erforderliche Liquidität für eine außergerichtliche Restrukturierung der Immobilien-Gruppe zu beschaffen, wie das Unternehmen dazu mitteilte. (Seite 21)