Der Handelsimmobilien Report Nr. 428

Der Handelsimmobilien Report Nr 428

  • Hahn German Retail Property Day – Auf die positive Stimmung kommt es an: Im Umfeld des alljährlichen Hahn German Retail Property Days im Schloss Bensberg treibt Michael Hahn, Gründer, Aufsichtsratsmitglied und Hauptaktionär der Hahn Gruppe, regelmäßig die Frage um, ob die Themen wieder so gesetzt wurden, dass die eingeladenen Gäste aus dem Kreis der Geschäftspartner zufrieden sind und im nächsten Jahr wieder kommen. Der Applaus, mit dem das Auditorium die Aussage quittierte, lässt vermuten, dass auch 2025 wieder mehr Gäste auf der Anmeldeliste stehen, als Plätze im großen Saal des Schlosses vorhanden sind. (Seite 2)
  • Quartalsbarometer – Stagnierender Markt mit Aufwärtstrend: Schritt für Schritt „arbeitet“ sich das BF. Quartalsbarometer, das im dritten Quartal 2023 mit einem Indexwert von -20,22 den Tiefpunkt erreicht hatte, wieder aus dem „Tal der Tränen“ heraus. Exakt ein Jahr später hat sich der Wert nach vier Anstiegen in Folge von -15,30 auf -13,79% verbessert. Der Weg bis zum letzten positiven Wert von +1,61 – gemessen vor der Zinswende im dritten Quartal 2021 – könnte bei dem aktuellen Tempo allerdings noch lang sein. (Seite 6)
  • Kreditprolongationen – Deutschland steht vor einem langwierigen Prozess: Mit der Zinswende Mitte 2022 wurden die Karten im europäischen Immobilienmarkt ganz neu gemischt. Zum einen, was die Bewertung der Immobilien anbelangt und zum andern, was die Refinanzierung von Assets angeht, die in der Niedrigzinsphase teilweise zu Preisen erworben wurden, die bei normalen Zinsniveaus nicht gezahlt worden wären. Vor diesem Hintergrund blicken die Marktakteure auf das derzeit drängende Problem: die Refinanzierung der zum Teil sehr teuer erworbenen Objekte bei deutlich höheren Zinsen. (Seite 8)
  • Lebensmittelhandel – Zwischen Rekordumsatz und Umsatzverlusten durch Inflation: Der deutsche Lebensmittelhandel kennt seit Jahren nur eine Richtung: nach oben. Bekanntlich konnte auch die Pandemie den Auftrieb nicht aufhalten. Die nächste Stufe auf diesem Weg nach oben war nach den jüngsten Zahlen des EHI Retail Institutes in Köln das Überschreiten der 200 Mrd. Euro Umsatzmarke im Jahr 2023 – nach 195 Mrd. Euro im Jahr zuvor. (Seite 11)
  • Brownfield-Entwicklungen – Neue Perspektiven für alte Flächen: Die Revitalisierung von Brachflächen gewinnt für Handel, Logistik und Gewerbe aus einer Vielzahl an Gründen weiter an Bedeutung. Denn die Entwicklung von Brownfields ist nachhaltig und bietet Vorteile für Nutzer, Kommunen und Investoren. Von Projektentwicklern erfordern die Entwicklungen ein hohes Maß an Kompetenz und Erfahrung. Ein Beispiel dafür ist der CTPark Bremen, der auf einer ehemaligen Mülldeponie entstand. Im Rahmen der Revitalisierung war ein aufwendiges Bodenmanagement der kontaminierten Flächen notwendig. (Seite 13)
  • Kommunale Wärmeplanung – Werden Logistikansiedlungen für den Handel künftig einfacher? Ein Thema, das Kommunen besonders beschäftigt, ist die kommunale Wärmeplanung (KWP). Bis 2045 sollen Städte und Gemeinden eine klimaneutrale Wärmeversorgung sicherstellen. Hier bieten Logistikimmobilien viel Potenzial. Dies könnte künftig auch für den Handel die Realisierung von neuen Logistikimmobilien erleichtern. Generell ist Nachhaltigkeit für Neubau- und Bestandsimmobilien ein Ansatzpunkt, mit dem Logistikimmobilien für Kommunen attraktiver werden können. Die Initiative Logistikimmobilien (Logix) widmet sich diesen Themen in aktuellen Studienprojekten. (Münchow, Seite 15)
  • Hanseviertel und Hamburger Hof – Traditionspassagen verändern ihr Gesicht: Dass auch Hamburg in die Qualität seiner Innenstadt investieren muss, ist sattsam bekannt. Die Konkurrenz durch das neue riesige Westfield-Einkaufsquartier in der HafenCity, das keine Anbindung an die Kerncity benötigt, hat die Dringlichkeit, die Innenstadt aufzuwerten, erhöht. (Richter, Seite 18)
  • Shoes Düsseldorf 2024 – Reden wir nicht über das Wetter: Auch wenn die Vertreter von Schuhindustrie und Schuheinzelhandel einen ungünstigen Geschäftsverlauf nicht immer auf das Wetter schieben wollen, so haben die speziellen Wetterkapriolen in diesem Jahr der Branche doch einiges abverlangt. Hinzu kommen der starke Anstieg der Lebenshaltungskosten seit 2020, der an der Kaufkraft und an der Kauflaune zehrt sowie die schwächelnde Konjunktur in Deutschland. (Seite 20)