Der Handelsimmobilien Report Nr 430
- Investmentmarkt – Hoffnung auf lebhaftes Schlussquartal: Seit die Inflationsraten gesunken sind und die Europäische Zentralbank mit ihren Zinssenkungen für mehr Planungssicherheit gesorgt hat, setzt sich im Gewerbeimmobilienmarkt die graduelle Erholung fort – auch wenn der Aufschwung nur mühsam verläuft und die Erholungsphase noch nicht abgeschlossen ist. In diesem Umfeld kann sich der Investmentmarkt für Retail Assets vor allem dank einiger großer Transaktionen weiterhin gut behaupten. (Seite 2)
- 26. Expo Real in München – Die Nebel beginnen sich zu lichten: Mit knapp 40 000 Teilnehmern aus 75 Ländern und 1 778 Ausstellern aus 34 Ländern knüpfte die 26. Internationale Immobilienmesse Expo Real vom. 7. bis 9. Oktober in München in etwa an die Teilnehmerzahlen des Vorjahres an. Nur die Zahl der Aussteller war mit 1 856 aus 36 Ländern damals noch etwas höher. Zudem ist die starke Verunsicherung des vergangenen Jahres inzwischen offenbar einem vorsichtigen Optimismus gewichen. (Seite 6)
- Gedanken zur Expo Real – Über mutige Synergien und resiliente Immobiliendiversität: Sie ist per se eine der Größen im immobilienwirtschaftlichen Veranstaltungskalender, rückt in Zeiten des Umbruchs und aktueller Herausforderungen aber noch einmal mehr in den Fokus der Aufmerksamkeit: die Expo Real in München. Der 26. Auflage in diesem Jahr haben daher auch wir mit Spannung entgegengefiebert. (Schlosser, Seite 8)
- Shopping-Centermarkt – Zwischen Repositionierung und grundlegender Umnutzung: Als in Deutschland mit dem Immobilien-Boom in den 2010er-Jahren auch Einkaufszentren einen Boom erlebten, lag die Verkaufsfläche hierzulande mit 1,45 qm pro Kopf europaweit bereits im Spitzenfeld. Entsprechend groß ist mancherorts der Druck, attraktive neue Mieter zu finden, nachdem der Einzelhandel unter dem Eindruck der Online-Konkurrenz selbst einen Online-Vertrieb aufbauen muss und die stationäre Expansion einschränkte. Oder weil großflächige Mieter wie Galeria ausfallen und die Flächen neu ausgerichtet werden müssen. (Seite 10)
- Energieversorgung der Zukunft – Batteriespeicherlösungen optimieren die Nutzung von Solarenergie: Fortschrittliche Technologien können die Energiewende vorantreiben, indem sie einer der zentralen Herausforderungen im Bereich der erneuerbaren Energien begegnen: Während die Verfügbarkeit von Wind- und Solarenergie schwankt, ist auch der Energiebedarf der Immobiliennutzer nicht gleichbleibend konstant. Deshalb sind diese oft darauf angewiesen, Energie aus externen Quellen hinzuzukaufen, um ihren Energiebedarf an sonnen- und windarmen Tagen zu decken. Hier liefert Sunrock mit seinem Battery Energy Storage System (BESS) einen wichtigen Lösungsansatz. (Seite 14)
- Investorenbefragung – Anleger setzen primär auf Core-Objekte: Kaum etwas bewegt die Marktakteure derzeit mehr als die Frage, ob der Immobilienmarkt nach den Verwerfungen der Zinswende und der Multikrisen inzwischen den Boden erreicht hat. Vor diesem Hintergrund dürfte die Meldung des Immobilienberaters CBRE, dass sich aufhellende Rahmenbedingungen für den Handelsimmobilien-Investmentmarkt abzeichnen, bei den Marktakteuren gut ankommen. (Seite 16)
- MLP Business Park Idstein – Eine neue Zukunft für ein brachliegendes Produktionsgelände: Trotz des fortschreitenden Flächenmangels im städtischen wie im ländlichen Raum steigt der Bedarf an Gewerbe- und Logistikflächen weiter. Innovative Konzepte und eine effiziente Flächennutzung gewinnen daher stetig an Bedeutung. Ein anschauliches Beispiel für eine Lösung des Ungleichgewichts ist das aktuelle Projekt der MLP Group im hessischen Idstein. Es verdeutlicht, wie die Revitalisierung von Industriebrachen nicht nur dringend benötigte Flächen schafft, sondern auch hohe ökologische und soziale Nachhaltigkeitsziele verfolgt. (Seite 19)
- Kaufverhalten 2024 – Mehr emotionale und spontane Käufe: Die Bundesbürger sind 2024 optimistischer gestimmt, wie die neue Schwerpunktstudie der IFH Förderer über die aktuelle Konsumstimmung und Konsumtrends in Deutschland ergab. Die Preis- und Angebotsfokussierung gehen zurück, während emotionale und spontane Käufe wieder zunehmen. Zwischen Oktober 2023 und Juli 2024 ist das Einzelhandelsvolumen um 23 Mrd. Euro gestiegen