Der Handelsimmobilien Report Nr. 446

Der Handelsimmobilien Report Nr 446

  • Shopping-Center-Markt Deutschland – Ein wichtiger Teil der Stadtentwicklung: Die Zeiten, in denen der Erfolg des Shopping-Center-Markts an der Zahl der Neueröffnungen gemessen wird, sind vorbei. Viel spannender als die statistischen Zahlen ist ohnehin der Blick auf die innovativen neuen Center und Revitalisierungen, die Teil der Stadtentwicklung sind oder durch Umwandlung zur Aufwertung von Einkaufslagen beitragen. Das Interesse der Investoren nimmt wieder zu. (Seite 2)
  • Global Retail Attractiveness Index (GRAI) – Interesse der Investoren an Handelsimmobilien nimmt wieder zu: Mit der Attraktivität der europäischen Einzelhandelsmärkte – gemessen im Global Retail Attractiveness Index (GRAI) – geht es im Frühjahr 2025 weiter bergauf. Wenn auch nur in kleinen Schritten. So stieg der Index gegenüber 2024 um einen weiteren Punkt auf 115 – und liegt damit inzwischen wieder deutlich über dem Wert von knapp unter 90 im Corona-Jahr 2020. Seit der ersten Erhebung im Jahr 2018 erreicht der Index damit sogar einen neuen Höchstwert. (Seite 6)
  • BF Quartalsbarometer – Stimmungsaufhellung in Trippelschritten: Nach einem kleinen Rückschlag im ersten Quartal hat sich die Stimmung der Immobilienfinanzierer im zweiten Quartal 2025 wieder etwas gefangen. Abzulesen ist das daran, dass das BF Quartalsbarometer, das die Stimmung und das Geschäftsklima der deutschen Finanzierer misst, von – 10,94 Punkten in den ersten drei Monaten auf – 9,58 Zähler im zweiten Quartal gestiegen ist. (Seite 8)
  • Gerry Weber International GmbH – Was bleibt, sind die Markenrechte: Nach drei Insolvenzen im Zeitraum von sechs Jahren, zahlreichen Filialschließungen und Personalabbau wurden von dem Mode-Hersteller und Händler, Gerry Weber, am Ende nur die Namensrechte an den spanischen Modehersteller Victrix verkauft. Der Gläubigerausschuss und der vorläufige Sachwalter haben dem Verkauf zugestimmt. Die verbliebenen Filialen werden geschlossen. (Seite 10)
  • GRR-Garbe-Kundenbefragung – Der Trend geht in Richtung ökologisch und sozial verträglichem Konsum: Lebensmittelskandale, Fragen der artgerechten Tierhaltung sowie die Folgen der Lebensmittelproduktion und des Transports für das Klima bleiben nicht ohne Wirkung auf das Kaufverhalten der Bundesbürger. Vor diesem Hintergrund hat die GRR Garbe Retail eine zweite großangelegte Kundenbefragung durchgeführt, um die Einstellung der Verbraucher zur Verfügbarkeit verschiedener Warengruppen sowie zu Qualität und Herkunft zu ergründen. (Seite 13)
  • Nachhaltigkeitsradar – ESG-Regularien können sich spürbar aufs Tagesgeschäft auswirken: Die wachsenden Anforderungen an die Energieeffizienz von Neubauten und Bestandsimmobilien beschäftigen die Immobilienbranche bereits seit Jahren. Mit Blick auf die Folgen der zahlreichen Krisen, die sich auch in exorbitant gestiegenen Baukosten niederschlagen, hat die EU inzwischen ihre Nachhaltigkeitsregulierung abgeschwächt. Mit diesem Themenkomplex befasst sich in diesem Jahr auch der 13. Wisag Nachhaltigkeitsradar, für den 326 Fachleute aus der Immobilienbranche befragt wurden. (Seite 15)
  • Stadtgespräche in Köln – Mit aktiver Transformation zum Sieg: Der anhaltende Strukturwandel im Einzelhandel durch Corona, Insolvenzen und Online-Handel genauso wie die sich verändernden Konsumgewohnheiten erfordern es, dass neben dem Einzelhandel auch die Verwaltungen und die Wirtschaft sowie aktive Innenstadtakteure gemeinsam Verantwortung übernehmen und innovative Lösungen entwickeln, um die Innenstädte lebendig zu halten. Diese Herausforderungen standen Mitte Mai im Fokus der „Stadtgespräche“ in Köln. (Seite 17)
  • Smarte, emissionsarme Logistikobjekte – Angebot deutlich unter der Nachfrage: Das Angebot an nachhaltigen Industrie- und Logistikimmobilien wird nach aktuellen Erwartungen nicht mit der Nachfrage mithalten können. Gemäß dem JLL-Report „Powering Operational Excellence“, für den 900 Logistiknutzer aus 18 Industriezentren in Europa, Nordamerika und Asien (mit 79 Mio. qm Mietfläche) betrachtet wurden, dürfte die Versorgungslücke an energieeffizienten und emissionsarmen Objekten hierzulande bis 2030 bei rund 42% liegen und Deutschland damit zu den europäischen Märkten mit der höchsten Unterversorgung gehören. Nur in Belgien (79%) und Frankreich (45%) würden noch mehr Flächen fehlen. (Seite 18)