Der Handelsimmobilien Report Nr. 52

Management Summary / die wichtigsten Themen und Ergebnisse des heutigen Handelsimmobilien Reports im Überblick:

Editorial von Chefredakteurin Ruth Vierbuchen: Die ersten Vorboten für ein Ende der wirtschaftlichen Talfahrt sind erkennbar, doch Anzeichen für einen Aufschwung gibt es nicht wirklich. Auch die Gemengelage beim insolventen Arcandor-Konzern bleibt seit dem Ausstieg des Generalbevollmächtigten Horst Piepenburg unklar. Ob der mögliche Einstieg der Deutschen Bank beim schwer angeschlagenen Arcandor-Großaktionär Sal. Oppenheim die Wende zum Positiven bringt, bleibt abzuwarten. (Seite 1)

  • Nachnutzung – Vom Warenhaus zum Shopping-Center – Drei Beispiele: Die Insolvenz bei Karstadt dürfte so manches Warenhaus freisetzen. Arcandor-Chef Karl-Gerhard Eick hatte bereits im April angekündigt, dass 11 Filialen aufgegeben werden sollen. Und auch wenn die von Kaufhof angestrebt Lösung einer Fusion zur Deutschen Warenhaus AG realisiert werden sollte, dürften 40 Warenhäuser auf den Markt kommen. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob und wann Warenhäuser in Shopping-Center umgewandelt werden könnten? (Vierbuchen, Seite 2)
  • Investmentmarkt Europa – Notverkäufe sind eher die Ausnahme: Licht- und Schattenseiten zeigt der kontinentaleuropäische Investmentmarkt für Handelsimmobilien nach dem Marktbericht des Immobilienberaters Jones Lang LaSalle (JLL) im 2. Quartal 2009. Das Transaktionsvolumen zeigt mit 1,9 Mrd. Euro zwar eine deutliche Aufwärtsbewegung gegenüber dem 1. Quartal, doch liegt der Umsatz immer noch um 63% unter Vorjahresniveau. (Vierbuchen, Seite 5)
  • Werner Otto – Vom Schriftsteller zum Universalversender: Sie waren die Protagonisten des Versandhandels: Quelle-Gründer Gustav Schickedanz und Josef Neckermann „machten es möglich“, dass Millionen preisgünstig und frei Haus mit allem versorgt wurden, was sie brauchten. Als dritter im Bunde kam Werner Otto erst nach dem Krieg dazu. Weniger spektakulär aber unter professioneller Führung entwickelte sich der Otto Versand zum größten Versender der Welt, während Neckermann und Quelle heute ums Überleben kämpfen. Firmengründer Werner Otto wird am 13. August 100 Jahre alt. (Vierbuchen, Seite 7)
  • Nach der Hertie-Pleite: Neuer Magnet für die City gesucht: Die verbliebenen 54 Hertie-Filialen stellen nach dem Ausverkauf spätestens im August ihren Betrieb ein. Der britische Eigentümer Dawnay, Day will die Immobilien einzeln verkaufen. Eine Rettung des operativen Geschäfts war deshalb gescheitert. Für die Bürgermeister der betroffenen Städte geht es nun darum, dass sich so schnell wie möglich ein neues, hochwertiges Angebot in den Häusern etabliert. In vielen Kleinstädten war Hertie schließlich der Magnet in der City. (Scharrenbroch: Seite 11)
  • Das Interview: Gespräch mit Eugen Egetenmeir, stellvertretender Geschäftsführer der Messe München, über die Expo Real, Einzelhandel und Wachs-tumschancen der Immobilienmesse. (Seite 12)
  • Dortmund führt die Riege der Ruhrgebietsstädte an: Im Ranking der bedeutenden Ruhrgebietsstädte hat Dortmund inzwischen der Krupp-Stadt Essen den Rang abgelaufen. So sind die Mieten nach einer Aufstellung des ivd – Verbands der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen, Bereich West, in Dortmund trotz Krise im Schnitt mit 160 Euro je qm konstant geblieben. Die Nachfrage der Filialisten nach neuen Flächen kann laut Brockhoff & Partner derzeit kaum gedeckt werden. (Vierbuchen, Seite 14)
  • Center-Metropole Kiew – Was kommt nach dem Ende der Finanzkrise? Zwischen der vollen „Pipeline“ einerseits und den tatsächlich kurz- bis mittelfristig realisierten Projekten andererseits wird es eine große Diskrepanz geben. Durch die Marktbereinigung im Zuge der Finanz- und Immobilienkrise dürften schwächere Projekte auf der Strecke bleiben. Doch selbst gute könnten in dieser Marktsituation zurückgestellt werden. Dennoch verfügen die Ukraine und insbesondere Kiew nach Ansicht von GfK GeoMarketing über gute Entwicklungspotenziale. (Jahn, Seite 15)