Der Handelsimmobilien Report Nr. 58

Management Summary / die wichtigsten Themen und Ergebnisse des heutigen Handelsimmobilien Reports im Überblick:

Editorial von Ruth Vierbuchen, Chefredakteurin „Handelsimmobilien Report“: Nach dem Aus für Quelle schwelt die Frucht, auch für Karstadt könnte das Ende schneller als erwartet kommen. Doch die Zeichen stehen hier günstiger. Es gibt auch bereits Interessenten für den Warenhaus-Konzern. Metro gehört indessen nicht dazu. (Seite 1)

 

–       Quelle Deutschland: Der lange Weg in die tiefe Krise: Am Abend des 19. Oktober verkündete Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg die Hiobsbotschaft: Für den Universalversender Quelle finde sich kein Investor. Deshalb werde das Unternehmen liquidiert. Die lukrativen Spezialversender und das gesunde Auslandgeschäft werden verkauft. Doch die Probleme, die nach 82 Jahren  zum Aus für den einstigen Vorzeigeversender führten, reichen viele Jahre zurück. Ein wichtiger Grund: Firmengründer Gustav Schickedanz hatte seine Nachfolge nie nachhaltig geregelt. Die Familie übernahm nie operative Verantwortung, mischte sich aber immer ins Geschäft ein. Sehr zum Verdruss der jeweiligen Quelle-Chefs. (Vierbuchen, Seite 2)

–       Henderson: Wertschätzung für den stabilen deutschen Markt: In der Boomphase 2006/07 hat das Potenzial des deutschen Immobilienmarktes die Phantasie ausländischer Investoren beflügelt, da Deutschland hinter der Entwicklung vieler anderer Länder herhinkte und noch Potenzial bei Mieten und Kaufpreisen versprach. Mit dem Ausbruch der Finanzmarktkrise sind viele fremdkapitalgetriebene Investoren abgezogen. Die internationale Investment Management Gesellschaft Henderson Global Investors dagegen schätzt gerade die Stabilität des hiesigen Marktes, der keine Spuren von Überhitzungen aufweist. Und hat hier noch einiges vor. (Vierbuchen, Seite 6)

–       Investmentmarkt gibt wieder deutliche Lebenszeichen von sich: Schritt für Schritt geht es wieder bergauf: Zum Ende des 1. Halbjahres war die Belebung am Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien lediglich „gefühlt“, konstatiert das Immobilienberatungsunternehmen Jones Lang LaSalle. Im 3. Quartal zeigte aber auch die reale Entwicklung auf dem Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien in der Tendenz wieder nach oben. (Vierbuchen, Seite 9)

–       Immobilien-AGs – Zwischen Bewertungsproblemen und mehr Transparenz: Die Expo Real brachte vor allem eine Botschaft: Es gibt wieder mehr Optimismus im Markt. Es werden wieder mehr Entscheidungen getroffen. Doch der negative Unterton, der auch auf der Immobilienmesse durchklang, nämlich dass die Banken auf Zeit spielen und fällige Kredite prolongieren, um sie nicht in ihre Bücher zu nehmen, war auch bei der 9. Fachkonferenz „Initiative Immobilien Aktie“ (IIA) zu hören. (Vierbuchen, Seite 10)

–       Limbecker Platz: „Wir werden alles wie ein Magnet in die Innenstadt saugen: Für Frank Billand, Geschäftsführer der Union Investment Real Estate GmbH ist die Investition in das Shopping-Center am Limbecker Platz in Essen gut angelegtes Geld. Mit 60% ist der Emittent von offenen Immobilien Fonds an dem 70 000 qm großen Center beteiligt. Für Shopping-Center-Spezialisten wie ECE sind solche Investoren heute besonders wichtige und umhegte Partner. (Vierbuchen, Seite 11) 

–       Rigide Baugenehmigungen – Expansionshemmnis Nummer eins:  Wie sehen die Trends der Zukunft aus? Mit dieser Frage setzt sich der „Hahn Retail Real Estate Report – Germany“ auseinander. Demnach werden die Grenzen zwischen den einzelnen Betriebsformen des Einzelhandels zumindest teilweise durchlässiger. Innerstädtische Shopping-Center sieht die Studie auf dem Vormarsch. Den Fachmärkten und Fachmarktzentren setzt dagegen das Baurecht immer engere Grenzen. (Vierbuchen, Seite 13)

–       Schlüsselthema bleibt die Finanzierbarkeit der Objekte: Der deutsche Gewerbeimmobilien-Markt hat sich bislang vergleichsweise gut behauptet. Doch gilt es hier zu differenzieren. So zeigten die Shooting-Stars der vergangenen Jahre, die Logistik-Immobilien, deutlichere Korrekturen. Aber auch bei Büroimmobilien und in Teilbereichen von Einzelhandelsimmobilien wie bei Fachmärkten, Supermärkten und Shopping-Centern gab es Korrekturen. Als besonders krisenresistent erweisen sich die Handelsimmobilien in innerstädtischen Top-Lagen. (Vierbuchen, Seite 15)

Der Handelsimmobilien Report Nr. 58