Der Handelsimmoblien Report Nr 175

  • Der Handelsimmoblien Report Nr 175·       
  •   Editorial von Ruth Vierbuchen: Seit der Finanzmarktkrise durchlaufen die weltweiten Finanzmärkte ein Wechselbad der Gefühle. Die Niedrigzinspolitik der Notenbanken hat inzwischen eine virtuelle Welt der besonderen Art entstehen lassen, in der scheue Investoren und überschuldete Staaten die Hauptdarsteller sind – aber die Realwirtschaft kaum noch erreicht wird. (Seite 1)
  • ·         Investmentmarkt Retail – Deutschland wieder im Fokus internationaler Anleger: Die Niedrigzinspolitik der großen Notenbanken und die stabile wirtschaftliche Lage machen Deutschland derzeit zum angesagten Zielmarkt für internationale Investoren. Ihr Anteil am Transaktionsvolumen mit Gewerbeimmobilien hat sich gegenüber dem 1. Halbjahr 2013 von 33% auf 50% oder 8,4 Mrd. Euro erhöht. Das Transaktionsvolumen lag mit 16,9 Mrd. Euro um knapp ein Drittel über dem Vorjahreswert von 13 Mrd. Euro, wobei sich Handelsimmobilien mit rund 4,8 Mrd. Euro oder einem Anteil von etwa 29% als zweitstärkste Anlageklasse etabliert haben. (Seite 2)
  • ·         Das Interview – Mit Thomas Kuhlmann, Vorstand der Hahn-Gruppe über die Vor- und Nachteile von niedrigen Zinsen, Preisentwicklung, Überhitzungsgefahren, die veränderte Kreditvergabe der Banken gegenüber den Boomjahren 2006/07 und die Strategie eines erfahrenen Asset-Managers. (Seite 6)
  • ·         Reifecheck für Online-Shops – Der Durchschnitt liegt bei 66 von 150 Punkten: Für viele Menschen – vor allem die jüngeren – ist der Einsatz von Internet, Smartphone und Computer zur Bewältigung der Alltagsaufgaben und zur Lösung von Problemen selbstverständlich geworden. Das gilt immer häufiger auch fürs Einkaufen, was die Online-Umsätze seit Jahren dynamisch wachsen lässt. Doch viele Online-Shops stehen noch am Anfang des Zyklus. Das zeigt eine Studie des EHI. (Seite 8)
  • ·         ECE Retail Meeting – Der Händler ist heute eine Art Event Manager: Mehr als 500 Vertreter nationaler und internationaler Einzelhandelsunternehmen waren in diesem Jahr zum 12. ECE Retail Meeting in die Fischauktionshalle in Hamburg gekommen. Neben Neuigkeiten aus den Future-Lab-Centern wie die Plattform „Click & Collect“, die Ende Juli starten soll, standen die Expansionspläne des Hamburger Shopping-Center-Spezialisten im Fokus der Veranstaltung – und die Frage, wie Offline- und Online-Welt verknüpft werden können. (Seite 10)
  • ·         Bevölkerungsentwicklung/Kaufkraft – Starke Regionen können den Wandel abfedern: Bevölkerungswachstum und überdurchschnittliche Kaufkraft sind die Basis für hohe und weiter steigende Handelsumsätze. Bei stagnierender oder schrumpfender Bevölkerung federt eine hohe Kaufkraft die negative Umsatzentwicklung ab. Wie sieht es aber aus, wenn die Bevölkerung schrumpft und die Kaufkraft unterdurchschnittlich ist? (Wotruba, Seite 14)
  • ·         Revitalisierungsbedarf – Nicht selten sind die Zentren falsch positioniert: In Deutschland sind viele Einkaufszentren in die Jahre gekommen. Wie Studien belegen, besteht bei etwa 50% des Bestands ein erheblicher Umstrukturierungs- und Wiederbelebungsbedarf. Dabei geht es um Immobilien, die in Bezug auf Frequenz, Umsatzentwicklung, Flächenproduktivität und Leerstand um- und neugestaltet werden müssten. Konkrete Beispiele zeigen, wann eine Erneuerung notwendig ist und was falsch laufen kann. (Bullinger, Seite 15)
  • ·         Nahversorgung – Heute zählt nicht mehr allein der niedrige Preis: Der deutsche Lebensmittelhandel hat sich in der Nachkriegszeit zum wettbewerbsintensivsten der Welt entwickelt. Dabei sind deutsche Discounter vor allem in den kaufkraftschwachen Ländern Mittel- und Osteuropas heute ein „Verkaufsschlager“. Doch Einzelhandelskunden sind wankelmütig und mit den Generationen verändern sich auch die Konsummuster und die Präferenzen für Geschäfte. Das stellt neue Herausforderungen an den Lebensmittelhandel. (Seite 17)
  • ·        Karstadt – Was kommt nach Sjöstedts schnellem Abgang: Drei kurze Worte bringen die Welt des Warenhaus-Konzerns Karstadt wieder ins Wanken: „Karstadt ohne Führung“. Nach Monaten an der Spitze des Unternehmens, in denen die schwedische Managerin Eva-Lotta Sjöstedt ihre anspruchsvolle Aufgabe mit viel Energie, wenig Berührungsängsten vor den einfachen Mitarbeitern und offenbar mit klaren Vorstellungen über ihren Weg in Angriff genommen hatte, hat sie zum 7. Juli 2014 ihre Position als Chief Executive Officer niedergelegt. Was lässt sich daraus ableiten? (Seit