Handelsimmobilien Report 155

Handelsimmobilien Report 155

Editorial von Ruth Vierbuchen: Veränderungen erzeugen bei den meisten Menschen Angst – große Veränderungen große Angst. Und dass Computer und Internet das alltägliche Leben grundlegend verändern, hat sich im vergangenen Jahrzehnt deutlich gezeigt. Und wenn künftig Autos selbstständig fahren können, gehen die Menschen dann mehr einkaufen oder wegen des Online-Handels eher weniger? (Seite 1)

–       Online-Handel und Fachmarktzentren: Lebensmittelhandel als stabilisierendes Element:  Im Zeitalter des Internethandels wird es auch für die Investoren immer wichtiger, bei den Kaufobjekten die „Online-Fähigkeit“ der mietenden Einzelhändler zu prüfen. Kurz gesagt: Zu prüfen, ob der Händler auch in punkto Online-Handel gut aufgestellt und wettbewerbsfähig ist? Welche Rolle das Thema bei Fachmärkten und Fachmarktzentren spielt, wurde beim 5. Hahn German Retail Property Day in Bensberg diskutiert. (Seite 2)

–       Das Interview mit Stefan Jung, Vorstandschef des German Council of Shopping Centers über die Historie des Handelsimmobilienverbands und die Pläne für die Zukunft. (Seite 6)

–       Hertie-Immobilien – Es gibt nun endlich eindeutige Zugeständnisse: Der zunächst schleppende Verkauf der ehemaligen Hertie-Filialen kommt inzwischen voran. Von den ursprünglich 32 verbliebenen Immobilien sind mittlerweile 10 verkauft worden, wie bei einem Treffen der Bürgermeister-Initiative in Bingen am Rhein bekannt wurde. Ein weiterer Verkauf steht kurz vor dem Abschluss. (Scharrenbroch, Seite 7)

–       Vermietungsmarkt – Viele Neuentwicklungen beflügeln das Geschäft: Deutschland bleibt im Fokus der internationalen Handelskonzerne. Von den gesamten Mietvertragsabschlüssen, die sich im 1. Halbjahr 2013 auf 1 796 summierten, entfielen 17% auf internationale Händler. Die ersten Vermietungen des 2. Halbjahres zeigen, dass es vorerst so weiter geht. (Seite 9)

–       HBB GmbH – Elektrofachmarktbetreiber für Uelzen gesucht: Die Hanseatische Betreuungs- und Beteiligungsgesellschaft GmbH hat am 10. September 2013 vertragsgemäß mit dem Bau eines neuen Einkaufszentrums auf dem ehemaligen Wochenmarktgelände der Stadt Uelzen begonnen. Offen ist noch die Frage nach dem Mieter aus dem Elektrofachmarktbereich. (Seite 12)

–       Kabs Polsterwelt – Interesse an ehemaligen Praktiker-Standorten: Das Unternehmen  Kabs Polsterwelt will weiter expandieren und plant jährlich 3 bis 4 Neueröffnungen zwischen 3 500 bis 5 000 qm in ganz Deutschland. Dabei hat das Unternehmen aus Hamburg auch ehemalige Standorte von Praktiker im Blick. (Seite 13)

–       Re-Ubanisierung (VI) – Wie reagieren die Factory Outlet Center: Factory Outlet Center  werden in der Regel in gebührender Entfernung zu Großstädten mit ihrem attraktiven Einzelhandelsangebot realisiert, damit sich keine unmittelbare Konkurrenz zwischen den Innenstädten und dem Outlet ergibt. Doch die Re-Urbanisierung hat in praktisch allen Branchen des Einzelhandels zu einem verstärkten Interesse an zentraleren Standorten geführt. Wie reagieren Factory Outlets auf diesen Trend? (Wotruba, Seite 14)

–       Online versus offline – Die Handelsimmobilie wird ihre Bedeutung behalten: Der Kontakt mit der Marke und den Produkten wirkt am nachhaltigsten, wenn er nicht rein virtuell ist. In einem White Paper legt GfK Geomarketing dar, dass die Handelsimmobilie auch im Zeitalter des Online-Handels ihre Bedeutung als wichtigster Baustein einer Multichannel-Strategie behalten wird. (Seite 16)

–       Vermietungsmarkt für Top-Lagen – Eine anhaltende Seitwärtsbewegung: Der Einzelhandel hat einen schwierigen Start ins Jahr 2013 mit vielen Wetterkapriolen hinter sich. Zudem steckt die Branche in der Konsolidierungsphase und der innerstädtische Einzelhandel zeigt sich in punkto Expansion abwartend. So bewegt sich der Vermietungsmarkt in den 1A-Lagen im 2. Halbjahr stabil seitlich. (Seite 18)

–       Karstadt – Signa übernimmt Premium-Häuser und Karstadt Sports: „Versprochen – Gebrochen: Mit der Ankündigung, 75,1% der Anteile an der operativen Karstadt-Premium Group sowie 75,1% am operativen Geschäft von Karstadt Sports an die Signa-Gruppe zu verkaufen, bricht Karstadt-Eigner Nicola Berggruen erneut ein Versprechen. Was bedeutet das für Karstadt? (Seite 20)