Handelsimmobilien Report Nr 109

Der Handelsimmobilien Report Nr 109

–        Editorial von Ruth Vierbuchen: Während bei milden Temperaturen in Cannes die Handelsimmobilienbranche Pläne für die Expansion in neue Märkte schmiedet, treibt der geplante Verkauf des Kaufhof-Konzerns in Deutschland merkwürdige Blüten. Alte Spieler versuchen wieder mitzumischen. Doch wie die Karten am Ende fallen werden, wird der neu ernannte Metro-Chef Olaf Koch vermutlich in der nächsten Zeit maßgeblich mit entscheiden. (Seite 1)

–        Mapic – Sonne über der Croisette in Cannes: „Die Stimmung auf der Mapic war außerordentlich gut, von Krise keine Spur.“ So kommentieren Teilnehmer die 17. Internationale Messe für Handelsimmobilien. Die Zahlen untermauern den Trend. Laut Messe-Veranstalter Reed Midem kamen 2011 über 8 000 Besucher aus 62 Ländern, darunter 2300 Einzelhändler. (Vierbuchen, Seite 2)

–        Handelskongress – Zwischen Online-Handel und Schuldenkrise: Häufig kommt es nicht vor, dass sich der Einzelhandel als Stabilitätsfaktor der deutschen Konjunktur bezeichnen kann. Doch nachdem die Branche bis Ende September ein Umsatzwachstum von 2,6% auf  300 Mrd. Euro verzeichnete, sieht sich der Präsident des Handelsverbands HDE, Josef Sanktjohanser, beim Deutschen Handelskongress in Berlin veranlasst, die Umsatzprognose für 2011 von nominal 1,5 auf 2,0% anzuheben. Mit einem Zuwachs von 28% auf 26,1 Mrd. Euro bleibt der Online-Handel dabei der Wachstumstreiber. (Vierbuchen, Seite 5)

–        Boom der Fachmarktzentren – Nicht alle werden glücklich werden: Die aktuelle Entwicklung der Handelsformate vermittelt den Eindruck extremer Widersprüchlichkeit. Einerseits geht der Siegeszug des Shopping-Centers in die städtischen Zentren ungebrochen weiter und erreicht nun Mittel- und Kleinstädte. Andererseits verpuppt sich die zufällig zusammengewürfelte Fachmarktagglomeration in ein sorgfältig arrangiertes Fachmarktzentrum. (Prof. Christ, Seite 8)

–        Sonae Sierra mit den nachhaltigsten Immobilienfonds in Europa:  Der internationale Spezialist für Einkaufszentren, Sonae Sierra, ist von der Initiative GRESB (Global Real Estate Sustainability Benchmark) als „Unternehmen mit den nachhaltigsten Immobilienfonds in Europa“ eingestuft worden. Weltweit belegen die Fonds von Sonae Sierra laut GRESB im Nachhaltigkeits-Ranking den 3. Platz. (Seite 11)

–        Mfi App – den Kunden dort abholen, wo er gerade ist: Die perfekte Verbindung von digitalem und realem Marktplatz bietet sowohl Besuchern als auch Mietern Vorteile“, findet der COO der Essener mfi AG, Marcus U. Hüttermann. Die Einzelhändler könnten ihre Angebote auf unterschiedlichen digitalen Kanälen bewerben und seien damit näher am Kunden. Weil das Feedback der Mieter in den von der mfi gemangten Shopping-Centern „überwältigend“ ist, will der Center-Spezialist in Zukunft entsprechende Kanäle bespielen und alle Möglichkeiten ausloten. (Seite 12)

–        Größe erzeugt Reichweite – Zur Frage der Dimensionierung von innerstädtischen Shopping-Centern: Die aktuelle Studie von Rainer P. Lademann zeigt: Nicht ein kleines Center ist automatisch ein ‚gutes Center’: Entscheidend ist der Zugewinn an Reichweite, von der auch die Bestandsinnenstadt durch neue Kunden profitiert. (Zu) kleine Center kannibalisieren stärker den Bestandseinzelhandel, weil sie keine Erweiterung des Marktgebiets ermöglichen. (Seidel, Seite 14)

–        Hahn-Gruppe – Im Endspurt für 2011: Im 4. Quartal erwartet Thomas Kuhlmann, Vorstand der Hahn-Immobilien-Beteiligungs AG eine weitere Belebung des Geschäfts, denn zum Jahresende werde der größte Teil des für 2011 geplanten Immobilienvolumens abgewickelt. Vor diesem Hintergrund ist er auch zuversichtlich, dass sich das Konzernergebnis vor Steuern (Ebt) bis zum Jahresende auf einen Betrag von 1 Mio. bis 2 Mio. Euro addieren wird, das Gesamtergebnis also insgesamt schwarz sein wird. (Vierbuchen, Seite 16)

–        Stiftungsveranstaltung – Der „neuen Stadt“ auf der Spur: Mit ihrer Veranstaltung „Die neue Stadt“ in Dortmund Mitte November hatte sich die Stiftung „Lebendige Stadt“ viel vorgenommen: Im Zentrum standen die Herausforderungen, denen sich Städte in Zukunft stellen müssen. Passend zur Lage Dortmunds im Ruhrgebiet ging es dabei um die Nachnutzung von Industriebrachen, die gern für neue Handelsbetriebe genutzt werden, militärische Konversionsflächen aber auch Sakralbauten. (Seite 18)

–        Sevens – Verbindung zur Kö Galerie ist vorbereitet: Die baulichen Vorbereitungen für die erhoffte Verbindung haben die Entwickler im revitalisierten Shopping-Center Sevens an der Düsseldorfer Kö bereits getroffen: Am rückwärtigen Ende des Erdgeschosses gibt es 2 Gänge, die noch blind an der Rückwand enden. Hier könnte die Verbindung zur benachbarten Kö Galerie geschaffen werden, die derzeit gleichfalls revitalisiert wird. (Vierbuchen, Seite 19).