Handelsimmobilien Report Nr. 143

Handelsimmobilien Report Nr. 143

Editorial von Ruth Vierbuchen: Der demographische Wandel und die Online-Konkurrenz sind für Investoren die beiden Top-Themen, wenn es um Investments in Handelsimmobilien geht. Die verschiedenen Branchen sind von den Themen jedoch unterschiedlich stark berührt. (Seite 1)

       Online-/Offline-Handel: Handel und Unterhaltung müssen Hand in Hand gehen: Erstmals wurden Einzelhändler für ihre aktive Stadtentwicklungsarbeit ausgezeichnet. Ort der Preisverleihung war der 9. Deutsche Handelsimmobilien Kongress in Berlin. Und da Stadtentwicklung unmittelbar mit dem stationären Einzelhandel und seinen Immobilien verknüpft ist, wurde auch über die Frage diskutiert, was die Branche dem Internet entgegensetzten kann. (Vierbuchen, Seite 2)

       Studie – Für den Handel ist das Baurecht zu restriktiv, für die Investoren das Angebot zu knapp: Im europäischen Vergleich liegt das deutsche Konsumklima stabil auf hohem Niveau. Das stimmt auch Deutschlands Einzelhändler für 2013 zuversichtlich – insbesondere den Lebensmittelhandel und die Drogerie-Ketten. Das Gros erwartet steigende Umsätze. Die Investoren bedauern dagegen einmal mehr das zu geringe Angebot an Handelsimmobilien im gesuchten Segment. (Vierbuchen, Seite 5)

        Vermietungsmarkt 2013 – Einzelhändler lassen sich bei Entscheidungen Zeit: Das große Interesse internationaler Investoren und des global agierenden Einzelhandels am stabilen deutschen Markt dürfte nicht ohne Wirkung auf die Mieten in angesagten Städten bleiben. So wird erwartet, dass die Mieten im 1. Halbjahr 2013 im Durchschnitt um 1,6% steigen werden. Allerdings werden sie nicht überall zulegen. (Vierbuchen, Seite

       Lebensmittelhandel im Zeitraffer – Konzerne entdecken das Potenzial des Heimatmarktes: Zwei plakative Zitate des früheren Metro-Chefs Erwin Conradi beschreiben die Lage auf dem deutschen Lebensmitteleinzelhandelsmarkt in den 1980er- und 1990er-Jahren zutreffend:„Es sitzt sich sehr viel komfortabler vor einem globalen Lebensmittelhersteller wie Unilever oder Nestlé, wenn man selbst ein Großer ist.“ Und: „To have lunch or to be lunch“ – fressen oder gefressen werden – das werde die entscheidende Frage sein. Diese Situation hat den Markt jahrelang geprägt. (Vierbuchen, Seite 12)

       Multichannel-Strategie – Die virtuelle Welt in einem realen Einkaufszentrum: Die Frage, wie weit der Online-Handel den stationären Einzelhandel tatsächlich verändern wird, dürfte die Handelsimmobilien-Szene noch lange beschäftigen – bis abschließende Antworten vorliegen. Mit einer möglichen Antwort befassen sich auch die Shopping-Center-Spezialisten, indem sie die „reale“ und die „virtuelle“ Welt verknüpfen. (Vierbuchen, Seite 14) 

        Hahn-Gruppe – Deutliche Fortschritte auf dem Pfad der Erholung: Mit einem kurzen Fazit kann die Hahn-Gruppe für 2012 Bilanz ziehen: „Gute Geschäftsentwicklung bestätigt den Aufwärtstrend der Hahn AG.“ Daran will das Unternehmen auch 2013 anknüpfen, trotz schwieriger Rahmenbedingungenn an den Finanz- und Kapitalmärkten. (Vierbuchen, Seite 15)

       Hamborner REIT AG – Den Grundstein für weiteres Wachstum gelegt: Die Hamborner REIT AG hat im Vorjahr etwa 75 Mio. Euro in neue Objekte in Aachen, Tübingen und Karlsruhe investiert und den Wert des Portfolios um 15% auf 580 Mio. Euro gesteigert. Die Grundlage für weiteres Wachstum wurde nach Unternehmensangaben durch die Übernahme von 2 Objekten in München und Berlin im Zeitraum von Januar bis März gelegt. (Seite 16)

       Deutsche EuroShop AG –  Verkauf von Center-Beteiligung in Polen geplant: Die Übernahme des Herold-Centers und des Allee Centers im vergangenen Jahr sowie die anteilige Konsolidierung von Centererweiterungen wie der Altmarkt Galerie, des Main-Taunus-Centers und des A10 haben den Wachstumspfad der Deutschen EuroShop AG  2012 vorgezeichnet. (Vierbuchen, Seite 17)

       Logistik-Markt – Der Online-Handel erzeugt einen neuen Flächenbedarf: Der dynamisch wachsende Online-Handel beflügelt naturgemäß auch den Logistik-Markt. Der Immobilien-Dienstleister Jones Lang LaSalle (JLL) schätzt, dass der europäische Einzelhandel in den kommenden 5 Jahren zusätzlich etwa 25 Mio. qm Logistikflächen benötigen wird. Deutschland hat dabei eine führende Rolle. (Vierbuchen, Seite 18)