Handelsimmobilien Report Nr. 169

Handelsimmobilien Report 169

·                     Editorial von Ruth Vierbuchen: Der Einzelhandel hat einen guten Start ins Jahr 2014 erwischt und die deutsche Wirtschaft werde um 1,9% wachsen, glauben die Wirtschaftsforschungsinstitute. Die Mikrolage ist aktuell gut. Doch der Blick auf die mittelfristige Großwetterlage lässt am Horizont auch Wolkenformationen erkennen.(Seite 1)
–               Investmentmarkt – Experten erwarten für 2014 ein Rekordergebnis: Das weltweite Interesse an deutschen Handelsimmobilien kennt auch 2014 keinen Schwächephase. Wenn, wie Experten erwarten, die Investoren auch über den Tellerrand auf Objekte an guten Standorten mit Wertsteigerungspotenzial schauen, dann sind im Gesamtjahr sogar wieder Rekordwerte zu erwarten. (Seite 2)
–               ICSC European Conference – Zwischen Internet-Handel und „Emerging Markets“: Die European Conference des International Council of Shopping Centers stand auch in diesem Jahr unter dem Eindruck des Wandels, den der Online-Boom ausgelöst hat. Vieles ist derzeit noch ungewiss. Aber es gibt auch Zeichen der Hoffnung. Und es gibt Länder wie die Türkei, die jenseits des Internets noch große Chancen für reale Handelsimmobilien wie Shopping-Center bieten. (Seite 5)
–               Das Interview mit Alexander Otto – Auf EU-Ebene hat sich das Image der Center verbessert: Gespräch mit Alexander Otto, Chairman des ICSC European Advisory Board und Vorsitzender der ECE-Geschäftsführung über die Perspektiven der europäischen Shopping-Center-Industrie, das Standing der Branche auf europäischer Ebene, die Entwicklung in der Türkei und in Russland sowie über die Städte im Strukturwandel des Online-Handels. (Seite 8)
–               Center-Markt Europa – In Mittel- und Osteuropa wird wieder gebaut: „Der Appetit auf Shopping-Center kehrt auf das Niveau von vor der Krise zurück, Investoren sehen neue Entwicklungschancen.“ So beurteilt der Immobilien-Dienstleister Cushman & Wakefield in seinem Bericht „European Shopping Center Development Report“ die Entwicklung des Marktes im 2. Halbjahr 2013. Demnach hat sich die Dynamik gegenüber dem 1. Halbjahr des Vorjahres stark beschleunigt. Mit 3,6 Mio. qm kam laut Studie doppelt so viel Center-Fläche neu auf den europäischen Markt wie in der ersten Jahreshälfte. Der Schwerpunkt liegt in Mittel- und Osteuropa. (Seite12)
–               Buchhandel im Internet-Zeitalter – Eine Seiter weiter blättern: Kerze, Buch, Rotwein – diese Kombination gilt gemeinhin als Entspannungsrezept für gestresste Geister. Doch könnte in ihr vielleicht auch die Zukunft des deutschen Buchhandels liegen? Diese Einzelhandelsbranche ist als erste durch den E-Commerce existenziell bedroht. Um weiterhin auch im stationären Geschäft Chancen zu haben, muss der Buchhandel sich drastisch ändern. (Wotruba, Seite 14)
–               Gastronomie und Shopping-Center – An der Abendöffnung scheiden sich die Geister: Die Faszination des Internets muss für viele junge Menschen immens sein, wenn man sie in ihre Smartphones vertieft durch die Straßen laufen sieht. Dass die Shopping-Center-Industrie gegen diese virtuelle Erlebniswelt einen Kontrapunkt setzen muss, um als attraktiv wahrgenommen zu werden, ist seit langem klar. Eine der Attraktionen, mit denen die Center mehr Aufmerksamkeit gewinnen wollen, ist der Ausbau des Gastronomie-Angebots und seine prominentere Platzierung. Denn für die Nahrungsaufnahme müssen die „Digital Natives“ in die reale Welt eintauchen. (Seite 15)
–               Einzelhandelskonjunktur – Die Branche stellt sich den Herausforderungen durchs Internet: Die Haltung des Einzelhandels zum Thema eCommerce hat sich nach Erkenntnis des Handelsverbands Deutschland HDE in den vergangenen Jahren gewandelt, wie Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des HDE bei der Frühjahrs-Pressekonferenz in Düsseldorf berichtet. Die Branche habe akzeptiert, dass sie sich mit diesem Strukturwandel intensiv und konstruktiv auseinander setzen müsse. „Der Trend ist unumkehrbar“ so Genth: Der stationäre Einzelhandel werde sich verändern. Nach Einführung des Selbstbedienungsprinzips sei dies der umfassendste Strukturwandel. (Seite 18)
–               Rauchschutz – Mehr Aufwand im Lebensmittelhandel notwendig: Mehr Rauchschutz durch qualifizierte Rauchabzüge – dafür sprachen sich die Richter des Oberverwaltungsgerichts (OVG) Münster in ihrem Urteil 2 A 182/11 vom 29. September 2012 aus. Für die Praxis hat das Urteil erhebliche Konsequenzen, wie der Fachverband für Tageslicht und Rauchschutz e. V (FVLR) an konkreten Beispielen erläutert. (Seite 20)