Handelsimmobilien Report Nr. 345

Der Handelsimmobilien Report Nr 345

  • Editorial von Ruth Vierbuchen: Reden wir einmal übers Wetter. Denn der endlos scheinende Winter, der sich inzwischen schon in den Mai hineinzieht, ist die meteorologische Analogie zum Dauer-Shutdown, in dem sich ein Teil der Wirtschaft seit 2. November resp. 16. Dezember befindet. Mit dem Argument, die Zwangsschließungen seien noch nicht nachhaltig genug oder die mageren Lockerungen im März seien zu weitreichend gewesen und hätten damit die dritte Welle befördert, zieht Bundeskanzlerin Angela Merkel die Zwangsmaßnahmen immer mehr in die Länge. (Seite 1)
  • Nahversorgung in Europa – Lebensmittelmärkte behalten ihre Dominanz: In Zeiten der Corona-bedingten Zwangsschließungen stehen Retail Assets nicht gerade auf dem Wunschzettel der Investoren. Mit dem systemrelevanten Lebensmittelhandel zeigt die Branche europaweit aber noch ein anderes Gesicht, das selbst die skeptischen Briten überzeugen kann. (Seite 2)
  • Schuheinzelhandel – Die Branche fordert endlich eine Perspektive: Nach drei Katastrophen-Saisons seit Frühjahr 2020 wird die Lage für das Gros der stationären Schuheinzelhändler hierzulande kritisch. Die Online-Konkurrenz wächst, gleichzeitig ist das Marktvolumen 2020 geschrumpft, weil sich die Kunden mit dem Geldausgeben zurückhalten. Die Branche fordert endlich eine Perspektive. (Seite 6)
  • Strukturwandel – Es gibt heute keine „Selbstläufer“ mehr: In kaum einer Branche liegen derzeit Licht und Schatten so eng beieinander wie im Einzelhandel. Dass der Lebensmittelhandel und die mit ihm verbundenen Einzelhandelslagen gut durch die Pandemie kommen, ist seit der ersten Welle im Frühjahr 2020 bekannt. Doch wie sieht es bei Innenstadt-Lagen und Shopping-Centern aus, deren Mieter von den monatelangen Zwangsschließungen stark betroffen sind, obwohl auch sie keine Hotspots der Corona-Ansteckung sind? (Seite 8)
  • GRR Group – Auf großer Einkaufstour im Frühjahr. In den vergangenen beiden Monaten hat die GRR Group das Portfolio des GRR German Retail Fund No. 4 bundesweit mit der Übernahme von fünf weiteren Handelsimmobilien mit Schwerpunkt Lebensmittelhandel deutlich ausgebaut. Alle Übernahmen erfolgten im Rahmen eines Asset Deals. Das Anlagevolumen des vierten Fonds war von 350 Mio. auf 450 Mio. Euro erhöht worden. (Seite 11)
  • Hamborner REIT AG – Die Zwangsschließungen hinterlassen Spuren: Die Corona-Pandemie mit ihren Zwangsschließungen hinterlässt auch in den Quartalszahlen der Hamborner REIT AG aus Duisburg Spuren. So lagen die Einnahmen aus Mieten und Pachten in Höhe von 21,8 Mio. Euro im ersten Quartal 2021 auf Vorjahresniveau und die Funds from Operations (FFO) sanken um rund 0,6 Mio. Euro oder 4,6% auf 12,7 Mio. Euro. (Seite 13)
  • Investmentmarkt Logistik – Der Markt bleibt lebhaft – Das Angebot ist knapp: Nach einem lebhaften Schlussquartal 2020 im Markt für Logistikimmobilien setzte sich der Schwung im ersten Quartal 2021 zwar fort, doch blieb das Transaktionsvolumen zum Jahresstart deutlich unter dem Niveau des Vorjahresquartals. Die hohe Nachfrage bei einem gleichzeitig begrenzten Angebot lässt aber die Netto-Anfangsrenditen weiter sinken. (Seite 14)
  • Vermietungsmarkt Logistik – Mit einem Rekordvolumen ins Jahr 2021: Während der Investmentmarkt für Logistikimmobilien im ersten Quartal 2021 durch ein geringes Angebot abgebremst wurde, war auf dem Vermietungsmarkt in punkto Flächennachfrage ein neuer Rekordwert zu verzeichnen. (Seite 17)
  • Shopping-Center Report 2021 – Die Branche hat in den Warte-Modus geschaltet: Die Zwangsschließungen im hiesigen Nonfood-Einzelhandel 2020 und 2021 haben auch Spuren im Shopping-Center-Markt hinterlassen, der zuvor schon mit dem Online-Handel zu kämpfen hatte. So konstatiert das EHI Retail Institute im neuesten Shopping-Center Report, der in Kooperation mit dem German Council of Shopping Places entstand, dass der Markt derzeit kaum Dynamik zeigt. (Seite 20)
  • Corona Consumer Check – Kunden schauen mehr nach Secondhand-Ware: Home-Office und die Zwangsschließung des stationären Nonfood-Handels haben das Einkaufsverhalten der Bundesbürger stark verändert. So ergab der Corona Consumer Check des IFH Köln, dass nicht nur ganz generell der Einkauf im Internet boomt, sondern dass auch der An- und Verkauf von Gebrauchtware im Netz zugelegt hat. (Seite 21)