Handelsimmobilien Report Nr. 346

Der Handelsimmobilien Report Nr 346

  • Editorial von Ruth Vierbuchen: Die Zahlen der international agierenden Unternehmen Deutsche Euro Shop und Ceconomy (Media Markt, Saturn) für die Zeit von Januar bis März zeigen unisono, dass vor allem das deutsche Geschäft bedingt durch die geltenden Zwangsmaßnahmen das Ergebnis stark belastet haben. Mit Blick auf die Tatsache, dass der hiesige Nonfood-Handel auch nach Einschätzung des Robert-Koch-Instituts kein Hot Spot für Infektionen mit Corona ist, lässt sich aus diesen im europäischen Vergleich harten Maßnahmen nicht ableiten, dass Deutschland die Pandemie besonders gut bekämpft. (Seite 1)
  • Reurbanisierung des Lebensmittelhandels – Der Weg zurück in die Innenstadt ist steinig: Mit der Rückkehr der Wohnbevölkerung in die Städte – Stichwort Reurbanisierung – kehrt auch der Lebensmittelhandel wieder verstärkt in die Innenstädte zurück, die er seit den 1980er-Jahren zugunsten der grünen Wiese verlassen hatte. Doch die Hürden für diese Rückkehr sind hoch und die Hindernisse vielfältig. Aber die Branche hat hier, trotz ihres eng geknüpften Filialnetzes, noch weiße Flecken. (Seite 2)
  • Das Interview – Nachhaltige Immobilien sind deutlich langlebiger und ökonomisch erfolgreicher: Mit der Offenlegungsverordnung wird Nachhaltigkeit zum zentralen Thema bei Ankauf und Management von Immobilien. Neben ökologischen Ansprüchen gewinnen im Immobiliensektor zudem soziale Aspekte an Bedeutung – hohes disruptives Potenzial für die Immobilienwirtschaft. Über diese Themen äußerte sich Manuel Jahn, Head of Business Development beim Nahversorgungsspezialisten Habona Invest GmbH im Gespräch mit dem Handelsimmobilien Report. (Seite 6)
  • Bekleidungshandel – Die Branche braucht klare Öffnungsschritte: Die „Lockerung light“ im März und das Einkaufen mit negativem Corona-Test oder mit Termin sowie Click & Collect sind für den von den Zwangsmaßnahmen gebeutelten Bekleidungshandel kein Ausgleich für sein normales Geschäft. Das zeigen die ersten Hochrechnungen des Handelsverbands Textil (BTE) für die ersten vier Monate dieses Jahres. (Seite 9)
  • Krisenbewältigung im Modehandel – Der Raum als Inspiration für den Kunden: Mit der Frage, wie der von den Zwangsschließungen betroffene innerstädtische Einzelhandel die Krise bewältigen kann und wie sich die Innenstädte zukunftssicher aufstellen müssen, befasste sich der virtuelle Handelsimmobilien-Gipfel Teil 2. (Seite 11)
  • Deutsche Euro Shop AG – Schnelle Belebung nach der Lockerung: Vor allem der endlose Shutdown im deutschen Nonfood-Einzelhandel hat sich auch auf die Quartalszahlen des Shopping-Center-Investors Deutsche Euro Shop AG ausgewirkt. Umsatz und Ertrag gaben spürbar nach. Dagegen schreiten die Lockerungen in anderen Ländern voran. (Seite 14)
  • Ceconomy AG – Die regionale Diversifizierung zahlt sich aus: Nach einem guten ersten Quartal 2020/21, das bei der Ceconomy AG in die Monate Oktober bis Dezember fällt, hat vor allem der Endlos-Shutdown in Deutschland und der Lockdown in den Niederlanden das Geschäft im zweiten Quartal (Januar bis März) belastet. Dagegen legte der Online-Anteil am Umsatz sehr deutlich zu und erreichte einen Anteil von fast 50%. (Seite 15)
  • ZIA-Frühjahrsgutachten 2021 – Der „Weltrekordlockdown“ muss endlich enden: Der harte Shutdown im Frühjahr 2020 und der „Lockdown light“ im Herbst haben deutliche Spuren in der deutschen Wirtschaft hinterlassen. In diesem Umfeld haben sich die verschiedenen Segmente der Immobilienwirtschaft in sehr unterschiedliche Richtungen entwickelt. (Seite 16)
  • RICS Property Monitor – Die Durststrecke dürfte drei bis vier Jahre dauern: Der RICS Global Commercial Property Index hat sich seit dem Tiefpunkt im zweiten Quartal 2020, als die Folgen der Pandemie weltweit sichtbar wurden, bis ins erste Quartal 2021 hinein stetig verbessert. Dieser Aufwärtstrend deutet auf eine Stimmungsaufhellung im Immobiliensektor hin, gespeist aus der Hoffnung, dass sich die Wirtschaft mit den Sommertemperaturen und den sinkenden Infektionszahlen erholt. In diesem Umfeld gilt der deutsche Immobilienmarkt als „teuer“ oder „sehr teuer“. (Seite 19)