Handelsimmobilien Report Nr. 354

Der Handelsimmobilien Report Nr 354

  • Editorial von Ruth Vierbuchen: Der Preisauftrieb hat sich in den Sommermonaten verstetigt. Nach 3,8% im Juli stieg die Inflationsrate im August auf 3,9%. Der Hinweis, dass die Teuerungsrate mit 4,3% zuletzt im Dezember 1993 eine ähnliche Größenordnung erreichte, hat nach Jahren der niedrigen Inflationsraten von meist unter 2% viele aufgeschreckt. Zumal immer mehr Banken dazu übergehen, die negativen Einlagenzinsen von -0,5%, die sie bei der Europäischen Zentralbank (EZB) zahlen müssen, an Kunden mit höheren Sparguthaben weiterzureichen. (Seite 1)
  • Renaissance der Quartiere: Starre B-Pläne und Silodenken helfen bei der Neugestaltung nicht weiter: Seit im Zuge des Strukturwandels durch die Digitalisierung und Corona-bedingten Zwangsschließungen viel Handelsfläche freigesetzt wird, wächst auch das Bewusstsein dafür, dass die Einkaufslagen durch die Fokussierung nur auf den Einzelhandel mit immer den gleichen Filialisten viel Lebendigkeit eingebüßt haben. Das befeuert die Diskussion über die richtige Mischung für Innenstädte, Stadtteilzentren und Wohngebiete. Der Sehnsuchtsort sind die Marktplätze früherer Jahrzehnte. Das zentrale Stichwort in diesem Diskurs heißt „Quartier“ – und das mit der richtigen Mischung aus „Wohnen, Arbeiten und Einkaufen“. (Seite 2)
  • Retail Real Estate Report – Investoren außerordentlich optimistisch: Während der Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland den Einzelhandel 2020 spürbar belastete, hat sich die Stimmung nach den Lockerungen im Sommer wieder entspannt. Das lässt sich laut Hahn Retail Real Estate Report an den Expansionsplänen der Einzelhändler ablesen. Als Belastung werden aber die steigenden Baukosten empfunden. Aufgehellt hat sich auch wieder die Stimmung der Investoren, die sich aber vor allem Sorgen über den stetig wachsenden Online-Handel machen. (Seite 6)
  • Geschäfts- und Konsumklima 2021 – Skeptischer Blick auf die Konjunktur: Wenige Wochen vor der Bundestagswahl am 26. September befindet sich die deutsche Wirtschaft in einem Schwebezustand. Der Ausgang der Wahl und die Farben der künftigen Bundesregierung – ob Ampel-, Deutschland- oder Jamaika-Koalition – sind völlig offen. In diesem Umfeld hat sich die Stimmung bei den deutschen Unternehmern und bei den Konsumenten leicht eingetrübt. Beim Ifo-Geschäftsklima und beim GfK-Konsumklima zeigte vor allem die nachlassende Zuversicht beim Blick auf die konjunkturelle Entwicklung Wirkung. (Seite 10)
  • Schuheinzelhandel – Nach dem Einbruch folgt die Hoffnung: Seit den Lockerungen im Juni sieht der stationäre Schuheinzelhandel wieder Licht am Horizont. Und hofft dabei auf das Versprechen der Politiker, dass es keine erneuten Zwangsschließungen geben wird – und dass die Infektionszahlen nicht zu sehr steigen. Dann könnte es den meisten Händlern gelingen, die stattlichen Umsatzverluste in den ersten fünf Monaten wieder auszugleichen. (Seite 14)
  • Das Interview – Wichtig ist der kommunale Mehrwert: Gespräch mit Fred-Markus Bohne, Managing Partner bei Panattoni über die Bedeutung des kommunalen Dialogs bei Logistikimmobilien und Logistik-Ansiedlungsvorhaben. (Seite 16)
  • Nachhaltigkeit bei Fachmarktimmobilien – Mieter und Vermieter in einer neuen Allianz: Fachmarktimmobilien mit Schwerpunkt Lebensmittel sind bei Investoren sehr gefragt. Diese wachsende Popularität stellt die Anlageklasse, aber auch ihre Vermieter und Mieter, in punkto Nachhaltigkeit vor neue Herausforderungen. (Seite 18)
  • FIM-Unternehmensgruppe – Portfolio in zwei Jahren deutlich ausgebaut: Die FIM Unternehmensgruppe aus Bamberg kann für die vergangenen beiden Jahre eine positive Bilanz ziehen. Wie das Unternehmen mitteilt, ist es gelungen, die Zahl der Bestandsobjekte von 40 auf über 100 zu steigern und den Marktwert des Portfolios von 240 Mio. Euro auf rund 500 Mio. Euro zu erhöhen. (Seite 21)
  • Möbelhandel in Deutschland – Umsatzrekord im Krisenjahr 2020: Die Verbraucherstimmung in Deutschland verbessert sich zunehmend, nachdem mit den sinkenden Inzidenzwerten die Restriktionen für den Nonfood-Einzelhandel in den Sommermonaten aufgehoben wurden und die Impfquote steigt. Vor diesem Hintergrund blickt der Möbelhandel mit Hoffen, aber auch mit Bangen auf die nächsten Monate. (Seite 22)