Erfahren Sie alle Neuigkeiten und Hintergründe aus der Handelsszene. Der Report von Chefredakteurin Dr. Ruth Vierbuchen beschäftigt sich mit den Einzelhandelsimmobilien unter den verschiedenen Blick-winkeln von Immobilienwirtschaft, Einzelhandel sowie der kommunalen Stadtentwicklung. Interviews, aktuelle News, Informationen über Deals, Kooperationen, Personen und Veranstaltungen runden das Informationsangebot jeder Ausgabe ab.
Der „Lockdown light“, wie er von der Politik so griffig genannt wird, scheint sich zum echten Straßenfeger zu entwickeln. Schon am letzten Samstag im Oktober, einem Tag mit sommerlichen Temperaturen, den die Bundesbürger sonst gern für den Einkaufsbummel oder Ausflüge nutzen, war die Frequenz in den Cities sichtbar ausgedünnt. Dabei waren die abgespeckten Zwangsschließungen für Gastronomie, Freizeiteinrichtungen und Kultur noch gar nicht in Kraft…
Bis Ende Oktober bestand noch der Eindruck, die maßgeblichen Entscheidungsträger aus Bundes- und Landesregierungen hätten aus den gravierenden Folgen des Shutdowns in Frühjahr gelernt und erkannt, dass solche undifferenziert angelegten Zwangsschließungen großen volkswirtschaftlichen Schaden anrichten.
Oktober ist in der Immobilienwirtschaft traditionell „Expo-Zeit“. Dass in diesem Jahr alles ruhig und unaufgeregt ist, die Flut an Mailings über die diversen Veranstaltungen in den sechs Messe-Hallen in München versiegt ist, genauso wie die Diskussionen über die Niedrig-Zins-Politik der EZB und ihre Auswirkungen auf den Immobilien-Markt, ist in Zeiten der Corona-Krise schon keine News mehr. Stattdessen stehen simple Informationen im Vordergrund, wie die, dass ab September in Bayern wieder Messen stattfinden dürfen.
Der schleichende Frequenzverlust beschäftigt die Akteure der Innenstädte schon seit langem. Immer wieder hat der Handel auf den Bedeutungsverlust der Innenstadtlagen hingewiesen. Seit langem wird darüber diskutiert, dass die Innenstädte kostenloses WLAN bieten müssen und der Einzelhandel vor Ort online gefunden werden muss, um die Kunden in die Cities zu holen. Wenn man bedenkt, auf wie vielen Feldern hier gearbeitet werden muss, um insbesondere die Probleme des innerstädtischen Nonfood-Handels und damit der gesamten Einkaufslagen in den Griff zu bekommen, dann ist es verwunderlich, wie wenig früher passiert ist.
Die Nachrichten über die deutlichen Umsatzverluste, die der Verband des Schuheinzelhandels (BDSE) zur Schuhmesse Ende August/Anfang September vermelden musste, waren alles andere als erfreulich. Dennoch setzte die Messe Gallery Fashion & Shoes auf dem Areal Böhler in Düsseldorf in diesem Sommer einen positiven Akzent für den Einzelhandel: Sie wurde – genauso wie die Veranstaltung Anfang März 2020 – als „Präsenz-Messe“ ausgerichtet. Und es kamen laut Veranstalter 400 Aussteller mit 600 Marken, der größte Teil (65%) aus dem Ausland – darunter auch aus den USA. Mit Blick auf die Rückkehr zur Normalität sid solche Präsenz-Messen wichtige Meilensteine.
Vier Monate nach dem Ende des Shutdowns und dem Beginn der Lockerungsmaßnahmen registrieren auch die Unternehmen eine erste Wende zum Besseren. Abzulesen ist das daran, dass Vermieter wie die Deutsche Euro Shop wieder eine deutlich verbesserte „Collection Ratio“ verzeichnen. Das heißt, die Mieter können es sich nach dem Totalausfall während der Zwangsschließung leisten, wieder mehr Miete zu zahlen. Die Gänge der Shopping-Center beleben sich und die Händler und Gastronomen spüren das in ihren Kassen. Das ist ein kleiner Lichtblick…
Nachdem schlechte Nachrichten wie die Schrumpfung der deutschen Wirtschaft um -10,1% im zweiten Quartal auch die Erholung der Konsumentenstimmung verlangsamt hatte, schöpft die Wirtschaft nun wieder Hoffnung: Die Auftragseingänge in der Industrie erhöhten sich im Juni – gemessen am Vormonat – um 27,9%. Angetrieben vom Lebensmittelhandel lag der Umsatz des deutschen Einzelhandels laut Statistischem Bundesamt im Juni real um 1,4% über dem Wert des Vor-Corona-Monats Februar.
Eine ernüchternde Bilanz nach dem Shutdown: Der Fashionhandel ist einer der großen Verlierer der Corona-Pandemie“, stellt der Bundesverbands des Textileinzelhandels (BTE), auf Anfrage fest…
Im Einzelhandel ist schon sichtbar, wer die Gewinner und Verlierer des Shutdowns im März/April sind. Eklatante Umsatzverluste bis Ende Mai in der Mode-Branche und bei den Warenhäusern werfen für die Betroffenen die Frage auf, ob diese Lücke bis zum Jahresende wieder ausgeglichen werden kann. Viele Unternehmen – wie auch Galeria Karstadt Kaufhof – sind in Insolvenzverfahren gegangen, um bei der Neuverhandlung der Mieten, bei der Schließung von Filialen und Arbeitsplatzabbau bessere Voraussetzungen zu haben…
Der Blick auf die Liste mit den geplanten Schließungen von Karstadt- und Kaufhof-Standorten lässt selbst Branchenexperten ratlos zurück: So werden an einigen Doppelstandorten in Großstädten die Premium-Häuser geschlossen, in anderen namhaften Einkaufsstädten werden beide Filialen geschlossen wie in Dortmund und Essen und in anderen bleiben alle Häuser offen.
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