Wurden im Jahr 2010 noch insgesamt 19 Ansparfonds am Markt angeboten, reduziert sich diese Zahl im aktuellen Jahr auf nur noch ein neu aufgelegtes Angebot am Markt der geschlossenen Beteiligungen. Laut Scope werde dieser Trend nachhaltig sein, da die neuen Auflagen der Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB) die Neuauflage von Ansparfonds erschwere. Demnach müssen neue Produkte mindestens drei Sachwerte oder ein Investitionsgut mit gestreuter Nutzerstruktur innerhalb von 18 Monaten nach Vertriebsstart erwerben. Da Ansparfonds jedoch oft eine lange Ansparphase haben und somit Blind-Pool-Konzepte sind, scheuen viele Emittenten den Druck durch den Gesetzgeber. Scope geht daher davon aus, dass Ansparfonds keine größere Bedeutung mehr im Vertrieb haben werden. Anbieter werden sich stattdessen auf das Geschäft mit vermögenderen Kunden konzentrieren.