Aktives Asset Management für institutionelle Investoren mit einem langfristigen Anlagehorizont – mit diesem Ziel schuf Real I.S. die Fonds der Reihe Bayerische Grundvermögen, kurz BGV. Drei Fonds platzierte Real I.S. bisher. Mit dieser Fondsreihe gewann Real I.S. den immobilienmanager.AWARD 2010 in der Kategorie Investment. Dabei waren eine überzeugende Strategie unter wechselnden Marktbedingungen sowie günstige Zu- und Verkäufe entscheidende Kriterien. Grundsätzlich standen kontinuierliche Ausschüttungen im Vordergrund, die auch in jedem Jahr geleistet wurden. Im zehnten Jahr ihrer Geschichte steht nun erstmals ein Spezialfonds nach deutschem Recht in den Startlöchern: der BGV IV.
Den ersten Fonds legte Real I.S. im Jahr 2000 auf. Konzipiert wurde er als ein geschlossenes, nicht börsennotiertes Fondsmodell mit einer Laufzeit von zehn bis zwölf Jahren. Damit schuf der Initiator eine Alternative für langfristig orientierte institutionelle Investoren. Nach nur kurzer Zeit war der Fonds, der ein Zielvolumen von 300 Millionen Euro anstrebte, vollständig ausplatziert. Schwerpunkt des Fonds – wie bei allen Fonds der BGV-Reihe – sind Core-Immobilien in Europa. Bereits 2004 startete die Fondsschwester BGV II mit ebenfalls 300 Millionen Euro Eigenkapital. Der auffälligste Unterschied zum Vorgängerfonds ist die breitere regionale Diversifikation des Immobilienportfolios: Neben den europäischen Anlageschwerpunkten Deutschland und Frankreich investierte Real I.S. auch in Kanada und Australien.
Ein bedeutender Bestandteil der Investmentstrategie ist es, das Immobilienportfolio aktiv zu verwalten. So ist Real I.S. in der Lage, jederzeit auf entscheidende Marktentwicklungen zu reagieren. Um Ein- und Ausstiegszeitpunkte zu identifizieren, ist beispielsweise der Abstand der Renditen von Immobilien und Staatsanleihen ein wichtiges Instrument. Anhand dieses Indikators stellte Real I.S. bereits Ende 2006 Übertreibungen bei den Immobilienpreisen fest: Die Renditen von Immobilien waren in allen betrachteten Märkten deutlich unter ihre langfristigen Durchschnittswerte gesunken. In einigen Märkten fielen sie sogar unter die Renditen von Staatsanleihen. Immobilen, die gewöhnlich ein ausgeprägteres Rendite-Risiko-Profil ausweisen, erzielten gegenüber den nahezu risikofreien Staatsanleihen somit keinen Mehrwert. In der Folge verkaufte Real I.S. im Jahr 2007 – auf dem Höhepunkt des Immobilienzyklus – sechs Objekte der BGV I, den Großteil in Paris und London. Der Fondsinitiator war s
o in der Lage, bereits nach sieben Jahren rund drei Viertel des eingesetzten Kapitals wieder an die Investoren auszuschütten. Die Rendite auf diese Teilrückzahlung betrug nach Steuern und Kosten fast sechs Prozent pro Jahr, inklusiv der Rezessionsjahre 2001 bis 2003.
Bereits im Jahr 2008 stieg die Renditedifferenz von Immobilien und Staatsanleihen wieder deutlich – und erreichte ein historisch noch nie dagewe senes Niveau. Mit dem BGV III nutzte die Real I.S. diese Chance und investierte ab dem 2. Halbjahr 2008 wieder sukzessive in die europäischen Immobilienmärkte. Dieser Fonds sollte auch den institutionellen Investoren, die schon in den BGV I investiert hatten, einen neuen Einstieg in das günstige Marktumfeld ermöglichen.
Noch im Jahr 2010 folgt ein weiterer Fonds: der BGV IV. Es handelt sich um einen Deutschen Immobilienspezialfonds, die Investments werden ausschließlich in EURO-Europa angestrebt. Rund zwei Drittel des Fondsvermögens investiert Real I.S. auf den deutschen und französischen Immobilienmärkten. Die übrigen Mittel fließen überwiegend in die Benelux-Länder. Gleichzeitig diversifiziert der Spezialfonds zwischen den einzelnen Marktsegmenten: Neben der Nutzungsart Büro wird auch der Einzelhandelsbereich nachhaltig vertreten sein. Das Segment Logistik ist optional möglich.