Bielefelder Unternehmen investiert in Landentwicklung mit Südfrüchten

Früchte aus Paraguay

Was wissen Sie über Paraguay? Der Binnenstaat in Südamerika steht in der öffentlichen Wahrnehmung oftmals hinter den Nachbarstaaten Argentinien und Brasilien zurück. Auch als Tourismusdestination ist das gerade mal 6,7 Mio. Einwohner zählende Land kaum erschlossen. Dabei ist Paraguay knapp 50.000 km² größer als Deutschland. Die Bevölkerung lebt bis heute hauptsächlich vom Agrarsektor. Knapp 25% des BIP kommen aus diesem Bereich. Ein kleines Bielefelder Unternehmen bietet Investoren die Möglichkeit an diesem starken Sektor teilzuhaben. Entweder durch die Rinderzucht oder seit neuestem auch durch Orangen.

Wenn Carsten Pfau über Paraguay spricht, gerät der Bielefelder über seine neue Heimat ins Schwärmen. Er und sein Bruder sind seit Jahrzehnten im dem südamerikanischen Land investiert. Alles begann dabei durch ein Landinvestment durch seinen Vater, der in den 80er Jahren aufgrund einer Zeitungsanzeige ein Stück Land in Paraguay erwarb. Daraus wurde über die Jahre eine Leidenschaft. Carsten Pfau lebt mittlerweile rd. 6 Monate im Jahr in Paraguay und den Rest der Zeit im ostwestfälischen Bielefeld. Seit 18 Jahren investiert Pfau und sein Bruder mittlerweile in die Rinderzucht. Neben eigenen Tieren können dabei Investoren aus der ganzen Welt Tiere erwerben, die zur Fleischerzeugung genutzt werden. 450 US-Dollar kostet dabei ein Jungtier, das nach 1,5 Jahren für 900 bis 1.000 USD wieder verkauft wird. In der Zwischenzeit hat das Tier rund 300 Kilogramm zugelegt. 8% p.a. prognostiziert AgriTerra dabei für die Anleger. Bisher hat das Unternehmen rd. 200 Investoren für dieses Geschäft gewinnen können.

Neben der Rinderzucht, investiert das Unternehmen seit ca. einem Jahr aber auch in Orangenbäume. Der Bedarf in Praguay sei riesig, so Pfau. Diese werde bisher komplett importiert. Um den Bedarf vor Ort zu decken, kaufen die Bielefelder in Paraguay günstig Land und pflanzen dort extra in Brasilien gezüchtete Bäume, die dann als junge Pflanzen gesetzt werden. Investoren erwerben dabei ca. einen viertel Hektar Land plus einem Pachtvertrag mit der AgriTerra, die die Flächen bewirtschaften. Dabei kommen vor Ort oftmals Bauern zum Einsatz, die die Plantage mit ihrer ganzen Familie hegen und pflegen. Pro ¼ Hektar werden ca. 150 Bäume gepflanzt, die nach drei Jahren erstmals Früchte abwerfen. 12.500 USD muss ein Investor pro Hektar zahlen. Nach Abzug aller Kosten werden ihm ab dem vierten Jahr 2.000 USD überwiesen. Ab Jahr 8 dann sogar 4.000 USD. Ca. 25 Jahre ist ein Organgenbaum wirtschaftlich. Dabei wurden bereits Großhändler gefunden, die die Früchte einst abnehmen werden.

Natürlich vertraut der Investor, wie bei allen Investments auch bei diesen Angeboten auf die Expertise des Initiators. Dieser ist seit Jahrzehnten selbst im Land investiert und kennt die Gepflogenheiten vor Ort. Die hohen Renditen sind der Höhe des Risikos angemessen. Viel den diversifizierten Investor, der vielleicht einmal etwas exotisches ausprobieren möchte, ist die Anlage sicher eine Überlegung wert. Und letztlich sind sie immer noch Land- oder Rinderbesitzer.