Comeback des Zinshausmodells

Altersvorsorge spielt in Zeiten von leeren Rentenkassen und Vermögensverlust durch negative Realzinsen für den Anleger eine immer wichtigere Rolle. Institutionelle Anleger setzen trotz Markt-Know how und große Vermögen eher auf Vermögenserhalt statt auf Rendite. Für den Kleinanleger sind die Anlagealternativen weit eingeschränkter. Frühere zentrale Altervorsorgeanlagen wie Lebensversicherungen sind aufgrund der geringen Verzinsung, die nach Steuer nicht mal die Inflation ausgleicht, keine echte Anlagemöglichkeit mehr. Von Risiken in Versicherungs-Portfolios sei ganz zu schweigen. Wer sein Geld in monatlichen Sparraten mit halbwegs auskömmlichen Renditen in Immobilien anlegen wollte, für den waren Offene Immobilienfonds die zumeist einzige Möglichkeit. In letzter Zeit sind jedoch auch hier die Renditen unterhalb der Inflationsrate gerutscht, liegen aber dennoch oberhalb der Garantieverzinsung von Lebensversicherungen oder deutschen Staatsanleihen.

Bei geschlossenen Fonds litt die Sparvariante unter der Gewerbe-Immo-biliendominanz der Fondsszene. Die Wertentwicklung machte neben hausgemachten Problemen oft einen Strich durch die Prognoserechnung. Das war nicht gut für das Image. Bei hoher Fremdfinanzierung zahlten in dieser Variante Anleger oft in nicht mehr vorhandene Substanz von Schiffen oder Gewerbeimmobilien ein.

Was ist heute anders? Aus den Fehlern der Vergangenheit haben die Initiatoren offenbar gelernt. Art des Asset, Finanzierung und Kosten sind die wichtigsten Schrauben, an denen der Initiator drehen kann. Die Renaissance der deutschen Wohnimmobilie bietet heute Chancen für Ansparfonds. Zwar bietet auch die Wohnimmobilie nicht per se einen von Sparer gesuchten Schutz vor Inflation, jedoch sieht hier die Langfriststatistik die besten Chancen. Und bedenken Sie: Gewohnt wird länger als gearbeitet. Wenn genug Geld da ist, steigt bei Wohnen zudem der Flächenverbrauch. Damit sind auch die Langfristperspektiven weit positiver. Und tatsächlich sind die Mieten deutscher Wohnimmobilien in den letzten 20 Jahren lt. Statistischem Bundesamt stärker gestiegen als die Inflation. Auch die zunehmende Zahl der Privathaushalte und gleichzeitigem größeren Flächenbedarf pro Person sowie Rückgang der Neubautätigkeit sprechen für die Wohnimmobilie als langfristig sicheres Investment. Preise und Mieten sind seit Jahren im internationalen Vergleich auf niedrigem Niveau. Mietsteigerungspotenzial haben vor allem ältere Objekte in prosperierenden Städten wie Berlin und Dresden, bei denen durch aktives Management Wertsteigerungspotenzial besteht. ►

Doch wer das Risiko einer Direktinvestition nicht tragen möchte, dem bieten geschlossene Fondsemittenten durchaus passende Alternativen. So bietet ab März die Erlanger ZBI Zentral Boden Immobilien AG über einen geschlossenen Fonds auch Sparern in der richtigen Alters- und Einkommensgruppe, die 15 Jahre voraus planen können, die Möglichkeit am seit Jahrhunderten erfolgreichen Zinshausmodell zu partizipieren.

Die Erlanger setzen dabei ganz auf den Vorsorge-Gedanken. Investoren investieren 15 Jahre lang ab 50 Euro monatlich in ein Zinshausmodell. Bereits nach 13 Jahren, nach Tilgung der Darlehen verfügen diese über ein lasten- und schuldenfreies Wohnimmobilienportfolio. Investiert wird nur an prosperierenden Standorten wie Berlin oder Dresden. Objekte werden im durchschnitt für die 12,5-fache erworben und dürfen einen maximalen Leerstand von 10% haben. 20 Mio. Euro will das Unternehmen so in Wohnimmobilien investieren. Gekündigt werden kann erstmals nach 15 Jahren. Dann erhalten Anleger nicht nur ihr Beteiligungskapital mit einer Verzinsung von 2,5% p.a. zurück, sondern auch ihr eingezahltes Agio. Ein Novum in der Branche. Wer im Fonds bleibt, soll mind. 5% p.a. bekommen.

Seit 10 Jahren beschäftigt sich die ZBI mit geschlossenen Fonds ausschließlich im Bereich Wohnimmobilie. Gründer Peter Groner betreibt das Geschäft bereits erfolgreich seit Jahrzehnten. Der bisherige Erfolg der Fonds zeigt sich z.B. in der Performance der bisher aufgelösten Fonds, die bei 14,8% lag. Wir sprachen mit Vorstandsmitglied Marcus Kraft über den neuen Fonds.

Der Immobilienbrief: Sehr geehrter Herr Kraft, der Vorsorge-Plan ist für die ZBI der Einstieg in ein neues Fondssegment. Warum gerade dieses Konzept?

Marcus Kraft: Das Thema Vorsorge ist von gesellschaftlicher Bedeutung und wird in der Zukunft noch zunehmend wichtiger werden. Hierbei spielen sichere Erträge eine wesentliche Rolle. Die Assetklasse deutsche Wohnimmobilien gehört zu den sichersten Anlagemöglichkeiten weltweit.

Die ZBI hat nun die Themen Vorsorge und der stabile Cash Flow von deutschen Wohnimmobilien verknüpft und als Resultat daraus einen neuen Fonds ZBI Vorsorge-Plan Wohnen aufgelegt.

Weiterhin verzeichnen wir durch die aktuellen Ereignisse in der Wirtschaft und Politik eine verstärkte Nachfrage nach Sachwertanlagen. Da wir in unseren bisherigen Produktlinien nur Einmalzahlungen anbieten, konnten wir den Wünschen von Anlegern, die einen ratierlichen Vermögensaufbau vorziehen, nicht entsprechen. Diesem Markt wollen wir uns künftig nicht verschließen.

DIB: Welche Chancen bietet ein Investment in Ihren neuen onds?

Kraft: In erster Linie steht der ZBI Vorsorg-Plan Wohnen 1 für Sicherheit. Die Anleger investieren in einem der sichersten Märkte weltweit – in deutsche Wohnimmobilien. Der Ankaufspreis der Objekte liegt zudem deutlich unter dem Verkehrswert, so dass eine hohe Substanz im Fonds erreicht wird. Der Grundgedanke ist, durch eine sachwertgestützte Geldanlage das Vermögensziel langfristig in moderaten Beiträgen zu erreichen.

DIB: Worin unterscheidet sich Ihr Angebot von denen früherer Konzepte?

Kraft: Der Vorsorge-Plan Wohnen 1 zeichnet sich durch ein reines Investment in eine Asset-Klasse aus, ohne dabei die Vorteile der Diversifizierung zu verlieren. Anstatt das Portfolio in unterschiedliche Anlageformen zu verteilen, um mittels einer Mischkalkulation einige Risiken aufzufangen, setzen wir auf deutsche Wohnimmobilien. Durch die diversen Standorte der Objekte in Großstädten und Metropolregionen erzeugen wir eine breite Streuung. (AE)