Der Immobilienbrief Nr. 225

Der Immobilienbrief Nr. 225

Im Editorial befasst sich Werner Rohmert mit der endlich auch in Zahlen sichtbaren Wende bei Geschlossenen Fonds. Dem an sich ärgerlichen BGH-Urteil nach dem Motto „Der Anleger braucht den Prospekt nicht zu lesen“, gewinnt Rohmert Positives ab. Perfektions- und Enthaftungsmentalität hatten den Sinn des Prospektes längst überdeckt. In der gefährlichen Unsitte, Immobilienrenditen mit Staatsanleihen zu vergleichen, sieht Rohmert bereits den Grund für ein unausweichliches Anlagedesaster im nächsten, unvermeidlich finanzgetunten Boom.

–           Immobilien bauen Vorsprung als stärkste Assetklasse bei geschlossenen Fonds weiter aus: Der Verband Geschlossener Fonds legte am Mittwoch seine Platzierungszahlen für das zweite Quartal 2010 vor. Demnach haben alle Assetklassen, außer Flugzeugfonds teilweise deutlich gewonnen. (Eberhard, S. 2)

–          Immobilienaktiengesellschaften legen Halbjahreszahlen vor: Gagfah, Polis, Patrizia, TAG und alstria waren die ersten, die in dieser Woche ihre Halbjahreszahlen präsentierten. Die meisten sind dabei wieder zurück in der Gewinnzone. (Eberhard, S. 2)

–          CBS – Optimistisch für Wohnimmobilienaktien: Die Analysten der Close Brothers gestehen dem deutschen Markt für Wohnimmobilien gute Perspektiven zu, wenn auch mit zum Teil starken lokalen Unterschieden. (Ries, S. 9)

–          JLL-Büroimmobilienuhr – Erste Märkte mit Mietsteigerungen. U.a. London, Oslo und Paris sind wieder im Bereich des „beschleunigten Mietpreiswachstums“. Auch Berlin und München spielen ganz vorne mit. (Rohmert, S. 10)

–          Wertentwicklungsindikator VICTOR legt erneut zu: Der Indikator von Jones Lang LaSalle hat erneut zugelegt. Allerdings bildet der Indikator das Top-Segment ab, dass unabhängig von der Finanz- und Wirtschaftskrise ungebrochen im Blickfeld der Investoren ist. (Rohmert, S. 12)

–          Deutscher Immobilien-Gesamtumsatz steigt um fast 9%: Für das erste Halbjahr 2010 ermittelte der IVD private und gewerbliche Immobilientransaktionen im Gesamtwert von 69,46 Mrd. Euro. Westdeutschland schließt dabei deutlich besser ab als der Osten. (Rohmert, S. 15)

–          BGH Urteil beunruhigt Fondsszene – nicht der Prospekt, sonder das Berater-(Ehren)wort zählt: Mit einer neuen Nuance nachträglichen Anlegerschutzes mit Eigentorgefahr sorgt der BGH mit einem neuen urteil und seiner in der letzten Woche veröffentlichten Begründung für Empörung in der Fondsszene. (Rohmert, S. 16)

–          Dringender Handlungsbedarf in Sachen §§6b/6c EStG – Wohnimmobilien-Spezialgesellschaft Gallus-Park bietet hohen Steuerhebel mit Mietsicherheit. (Seite 19)

–          Wie lassen sich Projektentwicklungen auf reiner Eigenkapitalbasis erfolgreich umsetzen? Will man die Immobilienzeitung vom vergangenen Monat zitieren, gründet sich der Erfolg von Immobilien-Projektentwicklungen vor allem „auf präzisem Kalkulieren“. Unabhängig von der Bedürfnisstruktur finanzierender Banken stellt sich die Frage, ob es nicht generell die Pflicht des Projektentwicklers ist, neben einer gesunden Mischung aus Erfahrung, Wissen und Bauchgefühl auch ständig relevante Kennzahlen zur Verfügung zu haben, die die Projektentwicklung zunächst kalkulierbar und später steuerbar machen? (Dippold, S. 21)

–          Hohe Straße in Köln deutsche Topeinkaufsmeile: Die Hohe Straße ist vor der Zeil in Frankfurt und der Kaufinger Straße in München die Top-Einkaufsstraße in Deutschland. (Rohmert, S. 23)

–          Wohnimmmobilieninvestments auf gutem Niveau in 2010: Im ersten Halbjahr 2010 wurden 2,3 Mrd. Euro in Wohnportfolios investiert. Das sind 35% mehr als im Vorjahreszeitraum. (Rohmert, S. 24)

–          Sylt – ein gespaltener Immobilienmarkt: Was haben Mallorca und Sylt gemeinsam? Beide Inseln gehören zu den beliebtesten Urlaubszielen der Deutschen und auf beiden Inseln hat der Immobilienmarkt zwei unterschiedliche Gesichter. (Hoffmann, S. 24)

–          Positive Nachrichten zum Frankfurter Immobilienmarkt: Der Gutachterausschuss für Immobilienwerte legte für Frankfurt seinen Bericht vor. Danach ist sowohl die Bevölkerung auf einem Wachstumspfad als auch der Trend „zurück in die Stadt“. (Winckler, S. 26)

–          Immobilienkauf: Jeder 4. Deutsche nutzt das Zinstief: 27% der Deutschen erwägen den Kauf einer Immobilie, um das Zinstief zu nutzen. (Winckler, S. 26)