Der Immobilienbrief Nr. 227

Der Immobilienbrief Nr. 227

Im Editorial beschäftigt sich Werner Rohmert mit dem neuen Management und der „Rettungsstrategie“ des Offenen Immobilienfonds von Morgan Stanley, für den am 1. November die 2-Jahres-Schonfrist abläuft. Einen neuen Wettstreit zwischen Kompetenz und Investment erkennt Werner Rohmert im aktuellen Aldi-Deal. Glückwunsch an „all die“, die jetzt lachen können. (Seite 1)

–          Kommt die IPO-Welle? Die Kempen Bank aus den Niederlanden verkündete diese Woche, dass man für den deutschen Markt mit mehr Immobilien IPOs rechnet. Das meldet das Onlineportal reits-in-deutschland.de. Deutsche Banker sehen das (fast) genauso. (Eberhard, S. 2)

–          Hahn Real Estate Report – Trendwende erwartet: GfK und Unternehmensgruppe Hahn erarbeiten jährlich die aktuellen Trends im Handel. Seit anderthalb Dekaden entspricht die Prosperität des Handelsinvestments nur noch bedingt der Entwicklung der Umsätze und der Perspektiven. Aktuell ist nach 2 Jahren Flaute mit durchschnittlich negativer Umsatzentwicklung des Einzelhandels im ersten Halbjahr 2010 eine Trendwende im deutschen Einzelhandel mit 1,4% realem Wachstum zu erwarten. Obwohl annähernd jeder Experte davon ausgeht, dass Deutschland mit Einzelhandelsflächen insgesamt überversorgt ist, stehen gerade jetzt Einzelhandelsimmobilien im Blick der Investoren. (Rohmert, S. 4)

–          Makler-Ranking des „Immobilien Manager“ – Szene zweigeteilt: Einer der „Klassiker“ des deutschen Immobilienjournalismus ist das jährliche Ranking der deutschen Immobilienmakler-Szene, das der Immobilien Manager (IM) traditionell einmal in Jahr durchführt. Chefredakteur Christoph Hardebusch sieht eine zweigeteilte Immobilienwelt. Gewerbemakler haben unter der Krise z. T. herb gelitten. Wohnungsmakler konnten dagegen sogar noch an Boden gewinnen. (Rohmert, S. 9)

–          Stichtag – Basel III vor entscheidender Sitzung: Basel III schwebt wie ein Damoklesschwert über den Köpfen von Bankern. Diesen Eindruck gewinnt man, wenn man dieser Tage die Zeitung aufschlägt. Der VÖB (Bundesverband öffentlicher Banken Deutschlands) warnt in einer Stellungnahme vor den Folgen von Basel III. (Eberhard, S. 12)

–          PM: Haftungsdächer kein Thema mehr – Fondsvermittler atmen auf: Der Weg für eine vom AfW geforderte gewerberechtliche Regulierung des Vertriebs offener und geschlossener Fonds ist frei. So sieht es eine Einigung zwischen Bundesfinanzministerium und Bundeswirtschaftsministerium vor. Der Vertrieb geschlossener Fonds wird somit nicht unter die Aufsicht der BaFin fallen. (Seite 13)

–          Stuttgart 21: Demokratischer kann ein Projekt nicht sein: Was ist denn nur in Stuttgart los? Ein knabbernder Abrissbagger, protestierende Demonstranten, blockierte Kreuzungen und jetzt auch noch wankelmütige Landespolitiker beherrschen seit Wochen die Titelseiten der Tageszeitungen und politischen Magazine sowie die Abendnachrichten. Die Menschen im Südwesten sollen mit dem größten Infrastrukturprojekt Europas und einem der größten Städtebauprojekte beglückt werden, und was machen sie: sie klammern sich im Wortsinne an die Seitenflügel eines Bahnhofs, von dem viele bis vor kurzem gar nicht wussten, dass es sie überhaupt gibt. (Unterreiner, S. 15)

–          Wohnungsbau im Vergleich: Deutschland vs. Spanien – Chance vs. Krise? (Teil 2) In Teil 1 (Der Immobilienbrief Nr. 226) haben wir bereits über Gesamtwirtschaftliche Situation im Wohnungsbau gesprochen. Nun gehen wir auf die Daten zur Bevölkerung der beiden Länder sowie auf die persönlichen Präferenzen der beiden Völker näher ein. (Gluch, S. 18)

–          Deutsche Wohnen schreibt wieder schwarze Zahlen: Die Deutsche Wohnen machte vor ein paar Jahren auf sich aufmerksam, als man den Bestand auf die 18-fache Jahresmiete hiefte. Damals war Heuschrecke Oaktree gerade beim Unternehmen eingestiegen. Das ist mittlerweile 3 Jahre her. Nach Börsencrash, der fast alle ImmoAgs betraf bewegt sich der Börsenkurs seit einem Jahr seitwärts. (Eberhard, S. 20)

–          Deutsche Wohnimmobilien auf Siegeszug: Nicht nur die Krisenfolgen, sondern auch das demografische Umfeld stützt positive Prognosen für die Wohnungsmärkte in den Metropolen. Zu Anfang der letzten Dekade hatten wir das erste Jahrzehnt zur Dekade des Wohnens erklärt. In Relation zum Absturz bei Büro trat das auch ein, wenn auch ohne Dynamik und anders als erhofft. Jetzt könnten unsere Basisüberlegungen greifen. (Rohmert, S. 20)

–          DB Research – Moderat steigende Wohnungspreise: Nach einer Studie der Beratungsgesellschaft Empirica steigen die Wohnungsmieten in Deutschland 2010 erstmals seit 20 Jahren wieder spürbar an. (Ries, S. 21)

–          City Center Bergedorf in Hamburg voll vermietet: Mit P&C wurde der letzte der insgesamt 70 Mietverträge für das neue City Center Bergedorf in Innenstadtlage des ca. 200.000 Einwohner im Einzugsbereich zählenden Hamburger Stadtteils Bergedorf abgeschlossen. (Rohmert, S. 21)

–          Immobilienkonjunktur wieder auf Höchststand seit Januar 2008: Der von King Sturge bei BulwienGesa in Auftrag gegebene Immobilienkonjunktur-Index sieht in der August-Befragung ein anhaltendes Stimmungshoch in der Immobilienwirtschaft, das mit 120,2 Zählerpunkten einen neuen Rekord seit dem Beginn der Erhebung im Januar 2008 darstellt. (Rohmert, S. 22)

–          Zweiklassengesellschaft bei offenen Immobilienfonds: Die offenen Immobilienfonds bewähren sich in der Krise. Allen Unkenrufen zum Trotz liegen sie mit einem Nettomittelzufluss von rund 2,1 Mrd. Euro im 1. Halbjahr 2010 erstaunlich gut im Rennen. (Rohmert, S. 22)

–          Büromarkt London mit Dämpfer im zweiten Quartal: Der britische Büroflächenumsatz ging im zweiten Quartal um 57% auf 120.300 qm zurück. Damit ist das zweite Quartal das schwächste seit Markttiefpunkt Anfang 2009. (Rohmert, S. 23)

–          Europäische Spitzenmieten jetzt einheitlich auf Erholungskurs: Speziell im Premiumsegment legten die Mieten in Europa im 2. Quartal um durchschnittlich 1% zu. An der Spitze der europäischen Miethitliste stehen Moskau und London. (Rohmert, S. 23)