Der Immobilienbrief Nr. 491 mit Berlin

Der Immobilienbrief Nr 491

Im Editorial befasst sich Werner Rohmert neben den besten Wünschen für 2021 mit dem Beweis, dass wir eigentlich alle nicht mehr arbeiten müssen. Solange wir Geld bekommen und das ausgeben, sind wir schließlich im BIP. Und Digitalisierung erledigt zukünftig den Rest. Der US-„Putsch“ der Regierung gegen die Regierung ist zwar zum Fremdschämen, aber sicherlich kein Putsch. Aber seit wann bestimmt die Druckerei, was in der Zeitung steht? Twitter kann. Impf-Gemeckere statt Stolz nervt auch. Die Immobilienwirtschaft scheint gut durchzukommen, signalisieren die Zahlen. Vergessen Sie es. Die neue Welt ist noch gar nicht in der Immobilienwirtschaft angekommen. (S. 1)

  • Deutscher Büromarkt zwischen Lockdown-Realität und Hoffnung: Es sieht mies aus bei der Bürovermietung. In den meisten Standorten geht es seit 4 Jahren bergab. Die Zahlen für 2020 mit ca. einem Drittel Rückgang gegenüber dem schon schwächerem Vorjahr setzen noch eines darauf. Jetzt liegen die Zahlen der großen Makler- bzw. Researchhäuser vor. (Rohmert, Seite 3)
  • Investmentmärkte trotzen (noch) der Krise: Die Maklerhäuser sehen den Investmentmarkt noch in guter Verfassung. Aus „Der Immobilienbrief“-Sicht ist die Krise auf dem Weg von den Miet- und Nutzermärkten zu den Immobilienmärkten nur noch nicht angekommen. Immobilienmärkte laufen der Konjunktur und Änderungen der Arbeitswelt hinterher. Vergessen Sie das hier präsentierte Zahlenwerk des Jahres 2020 am besten gleich wieder. (Rohmert, Seite 10)
  • 2020 zeigt Onlinehandel-Effekte der Pandemie – HDE sieht zwei Drittel der Innenstadthändler in Existenzgefahr: Der flächenorientierte Handel außerhalb des Segmentes des kurzfristigen Bedarfs hat deutlich eingebüßt während der Online-Handel boomt. (Rohmert, Seite 12)
  • Wohn-Investmentmarkt bleibt krisenresistent – Vorjahresergebnis um 7% übertroffen, zweitbeste Jahresergebnis aller Zeiten: Für „Der Immobilienbrief“ stellt sich aber immer die Frage, wann die Newcomer der Wohnungsszene merken, dass viele Investments auf heutigem Preisniveau nur bei weiter steigenden Multiplikatoren oder zumindest weiter steigenden Mieten gehen. Gleichzeitig bedarf es insbesondere bei älteren Portfolios hoher Bestände an einzelnen Standorten, um die Immobilien-Herausforderungen zu bewältigen. (Rohmert, Seite 13)
  • Geschosswohnungsleerstand stagniert  – Über 600.000 Wohnungen stehen leer: Der aktuelle CBRE-empirica-Leerstandsindex ermittelt für Deutschland 603.000 leerstehende Geschosswohnungen. Das bedeute einen bundesweiten Leerstand von 2,8%. Damit ergäbe sich bundesweit erstmals seit 13 Jahren kein Rückgang gegenüber dem Vorjahr (Seite 16)
  • Hohe Nachfrage und steigende Preise auf deutschem Luxusimmobilienmarkt 2021: Sotheby´s International Realty erwartet in seinem Ausblick, dass sich Luxus- und Premiumimmobilien deutschlandweit mit hohen Preisen und als Schutz vor Inflation positionieren. (Götza, Seite 17)
  • Zweitmarkt für Geschlossene Fonds hält knapp Vorjahresergebnis: Kaufpreise für „Gebrauchtfonds“ sinken (Seite 18)
  • Büromärkte im Überblick
    • Düsseldorfer Büroflächenumsatz halbiert sich fast in 2020 – Negativer Trend setzt sich fort (Wrede, Seite 18)
    • Frankfurter Büromarkt: Licht am Ende des Tunnels? – Kontinuierlicher Aufwärtstrend seit Katastrophenquartal Q2. (Wrede, Seite 20)
    • Büro- und Investmentmarkt Berlin – Trotz Corona stärkster Markt Deutschlands (Krentz, Seite 22)
    • Hamburg Bürovermietungsjahr 2020: Vermietungsleistung auf dem Niveau von 2003 (Richter, Seite 27)
    • Büromarkt Köln: Trotzt gelassen der Pandemie (Junghanns, Seite 27)