Der Immobilienbrief Nr. 495 mit Berlin

Der Immobilienbrief Nr 495k

Im Editorial geht Werner Rohmert neben persönlichen Erfahrungen einer neuen Uhrenwelt, darauf ein, dass die Geschichte immer aus den Helden der Krise die Versager der der Erholung gemacht haben. Die Füße stimmen ab. Inzwischen geht die Immobilienwirtschaft von einem „weiter so“ aus. In der Praxis geht alles gut. Probleme sind Theorie von gestern. Rohmert weiße es auch nicht besser. Er weiß allerdings auch nicht, ob die professionelle Immobilienwirtschaft sich nicht inzwischen eine eigene Welt der Datenräume, Pitches und Finanzmathematik geschaffen hat, statt über Immobilien und Immobilien-Mathematik nachzudenken. (S. 1)

  • Wohnungen werden immer „erschwinglicher“, aber keiner kann’s bezahlen: Das IW Köln sieht gute Erschwinglichkeit, Bundesbank markante Preisübertreibungen, der Wohnungsverband GdW weist auf Irreführung durch Wissenschaft und Portale hin und gleichzeitig springen immer mehr Institutionelle auf den anscheinend risikolosen Zug der Wohninvestments auf und hebeln durch Höchstpreise den privaten Markt aus, in dem sie jeden denkbaren, regulierenden Überhang frühzeitig aus dem Markt nehmen. (Rohmert, Seite 2)
  • Inkrafttreten der Offenlegungsverordnung – Verpflichtung zu mehr Transparenz: Wohl dem, der sich schon länger mit den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit Ökologie (Environment), Soziales (S) und Governance (G) beschäftigt. (Rohmert/ Wrede Seite 5)
  • Büroimmobilienkonjunktur verschlechtert sich im 4. Quartal weiter: Innerhalb des COVID-19-Jahres hat der Büroimmobilienmarkt – PBB-Index von Expansion über Rezession jetzt weiter in die Krise gedreht (Rohmert, Seite 8)
  • 5%-Studie sieht Rendite-Chancen nur noch für Experten – 6. Studie: Im vergangenen Jahr sei es selbst für professionelle Investoren in den meisten Assetklassen noch einmal anspruchsvoller geworden, sichere Renditen zu erzielen. Büro und Handel stehen unter dem Damoklesschwert der Unsicherheit. Auch Wohnen sei zwar sicher, werde aber vor Renditehintergrund zur besonderen Herausforderung. (Rohmert, Seite 10)
  • Globale gewerbliche Immobilieninvestments im Sinkflug: Und die Großwetterlage bleibe, so Hela Hinrichs von JLL, angesichts der aktuellen Corona-Lockdowns in vielen Ländern labil. (Rohmert, Seite 13)
  • Europäische Büros werden nur zu 20% regelmäßig genutzt: Gerade haute das anerkannte ifo Institut erneut in die Homeoffice-Kerbe. In Deutschland könnten noch deutlich mehr Menschen im Homeoffice arbeiten. Dabei geht schon die aktuelle Analyse der „Europäischen Büromarktkarte 2020/21“von Catella Research davon aus, dass in 38 untersuchten europäischen Standorten nur rund 20% der Büros regelmäßig wöchentlich von den Beschäftigten besucht werden. (Wrede, Seite 14)
  • Zinsen, Stundungen und Staat vermindern Zwangsversteigerungen: Wenn sich früher die Zahlen der Zwangsversteigerungen verbesserten zeigten sie mit Verzögerung ökonomische Prosperität. 2020 ist alles anders. (Wrede, Seite 15)
  • Empira: Assets under Management sollen auf sechs Milliarden Euro steigen: Der Investitionsschwerpunkt liegt auf Wohn- und Büroimmobilien (DFPA vom 02.03.2021, Seite 19)
  • Aus unser Medienkooperation mit immobilien intern: Kommt das Barzahlungsverbot für Immobiliengeschäfte? (Seite 19)
  • vdp plädiert für zeitnahe Öffnung des Einzelhandels: Pfandbriefbanken sehen dramatische Konsequenzen für Einzelhandel, Gastronomie und Hotels. (Rohmert, Seite 21)
  • Datenbasierte Ratings konkretisieren: „Lage, Lage, Lage“ – so lautet das Mantra der Immobilienexperten, wenn es um die Einschätzung des Werts oder der Qualität einer Liegenschaft geht. Tatsächlich spielt die Lage im Vergleich zu allen anderen wertrelevanten Faktoren die entscheidende Rolle bei der Immobilienbewertung. (Fahrländer, Seite 21)
  • Buchbesprechung: Werner Rohmert über „Der behauste Mensch“ von Kurt E. Becker: 77 „Dialoge“ mit Persönlichkeiten aus 2.500 Jahren Kulturgeschichte hat Becker aus Originaltexten seiner virtuellen Gesprächspartner zu einem Kompendium der besonderen Art in seinem geisteswissenschaftlichen Forschungsprojekt „komponiert“. Vom „oikos“ und der Hauswirtschaft des
  • Aristoteles bis zu „menschenunwürdigen Mietskasernen“ in Berlin, von denen Carl von Ossietzky berichtet, reicht das Themenspektrum erhellender Fragen und Antworten. (Rohmert, Seite 22)
  • Immobilienklima im Winterschlaf: Etwas weniger optimistisch als die RICS sehen die deutschen Immobilienspezialisten den Markt. Es scheint, als nehme die Immobilienbranche einen möglichen, nicht ganz so positiven Verlauf, den die meisten Researcher prophezeien, ernster. (Rohmert/ Wrede Seite 23)
  • Immobilienfinanzierer werden auf Pessimismus-Basis optimistischer: Anders als die Immobilienwirtschaft selber werden die Finanzierer auf niedriger Basis wieder optimistischer. (Rohmert, Seite 24)
  • Aktuelle Pflegestatistik bestätigt: Wachstum im ambulanten Bereich; Betreutes Wohnen ist Trend: Mit der im Dezember 2020 durch das Statistische Bundesamt veröffentlichten Pflegestatistik wurden die allgemeinen Wachstumsprognosen zur Entwicklung im deutschen Pflegemarkt empirisch bestätigt. (Seite 24)
  • Institutionelle runden Wohnportfolios in B-Städten ab – Gute Opportunitäten in B-Städten für Wohn- und Geschäftshäuser. (Wrede, Seite 25)
  • GARBE PYRAMID: Steigende Mieten und sinkende Renditen auf dem europäischen Logistikmarkt- Potenzial außerhalb der Kernmärkte. (Wrede, Seite 26)
  • REALISINVEST EUROPA Jahresbericht: Der offene Publikum-Immobilienfonds hat sein erstes Geschäftsjahr mit einem Anlageerfolg abgeschlossen. (Fanderl, Seite 27)
  • Bahn frei für nachhaltige und digitale Klimaluft-Abrechnung: Der SNCF-Bahnhof in Hagenau setzt auf eichzugelassene Luftenergiezähler. (Amberg, Seite 29)
  • Verbot von Einfamilienhäusern: Im Bezirk Hamburg-Nord sollen in neuen Bebauungsplänen keine Einfamilienhäuser mehr ausgewiesen werden. Diese regional wirksame Entscheidung hat als Ausgangslage eine Debatte in ganz Deutschland über diese spezielle Gebäudeklasse initiiert, die zum Teil einen bedenklichen Verlauf angenommen hat. (Just, Seite 30)
  • Der Frankfurter Büromarkt, gestern und heute: Nach einem Jahr Pandemie zieht blackolive eine Zwischenbilanz zu den Auswirkungen auf den Frankfurter Büromarkt. (Götza, Seite 32)
  • Neuer dualer Studiengang: Akademische Ausbildung mit Schwerpunkt Immobilienbewertung: HypZert und Hochschule Anhalt starten Bachelor-Studium mit Praxisbezug zum kommenden Wintersemester 2021/2022.

 

Immobilienbrief Berlin

  • Der Mietendeckel und kein Ende: Vielleicht viel leichter – oder doch nicht? (Krenz, Seite 33)
  • Planen, Bauen, Wohnen, Regulieren – Senator Sebastian Scheel zieht auf der Jahrespressekonferenz Bilanz (Krenz, Seite 35)
    Platte mit Potential – Howoge stockt auf (Krenz, Seite 36):
  • Warburg-HIH Invest legt Grundstein für Zalando Headquarterkomplexes (Seite 37)
  • Property Manager Tattersall Lorenz erhält von Sonar Real Estate Mandat für Berliner „Roxy-Palast“ (Krenz, Seite 38)
  • Mercedes-Benz Digital Factory Campus Berlin: Berlin ein Symbol für den Wandel in der Automobilindustrie – wer hätte das je gedacht! (Krenz, Seite 39)
  • Alcaro startet spekulativen Bau des Log Plaza Frankfurt (Oder), (Krenz, Seite 40)