Der Immobilienbrief Nr. 503

Der Immobilienbrief Nr 503

Im Editorial befasst sich Werner Rohmert wieder mit seiner Lieblingsfrage „Wie dämlich können Menschen sein?“ Die Politik liefert. Der Fußball liefert. Die Wissenschaft liefert. Die Immobilienwirtschaft? Na ja. Aber am Ende wird alles gut. Das zeigt eindrucksvoll der ZIA Tag der Immobilienwirtschaft.
Gemeinsam … .  (S. 1)

  • VERÄNDERT DIE PANDEMIE DEN METROPOLEN-MEGATREND? – Gegensatz von Kernstädten und ländlichen Gebieten: Seit 25 Jahren ist klar, dass die Entfesselung der Büroarbeit vom Büroschreibtisch Auswirkungen auf die zukünftigen Immobilien und Standortpräferenzen haben würden. Was passierte? Fast nichts! Seit 25 Jahren agieren Immobilienwirtschaft und Flächennutzer mehrheitlich als gäbe es das alles nicht oder wahrscheinlich doch erst morgen. Die Pandemie hat das „Morgen“ zum „Heute“ gemacht und gleichzeitig neue Chancen aufgezeigt. Und gleichzeitig haben die einfachen Uralt-Thesen des Autors wieder Bedeutung gewonnen: 1. Gewohnt wird länger und mehr als eingekauft und als gearbeitet. Das bestimmt die Wirkungsreihenfolge. 2. Immobilienbedarf ist Mensch x Zeit x Geld. 3. Jede Immobilie, die gebraucht wird, wird bei jedem Zins gebaut. 4. Jede Immobilie, deren Bau nur auf Grund niedriger Zinsen möglich ist, ist Umweltverschmutzung. Catella geht den Aspekten der Standortwirkung der Pandemie, der Digitalisierung und der Pendlereffekte nach: In der Normalisierungsphase beginnt jetzt die Analyse weiterer Nutzung des Homeoffice und die Organisation der Teamarbeit. (Rohmert, Seite 2)
  • PANDEMIE BELASTET BÜROMÄRKTE AUCH IM LAUFENDEN JAHR:  Die Auswirkungen der Pandemie haben die Büromärkte auch im ersten Quartal 2021 belastet. Der Nachfragerückgang infolge der Gesundheitskrise führte auf Jahressicht zu einem deutlichen Anstieg beim globalen Leerstand. ( Fischer, Seite 5)
  • PWC REAL ESTATE MONITOR AUF NEUEM ALLZEITHOCH: Mit mehr als 20% des Volkseinkommens vor der Automobil- und Maschinenbauindustrie sei die Immobilienbranche einer der größten Wirtschaftszweige in Deutschland, berichtet der neue Juni Real Estate Monitor von PwC. (Rohmert, Seite 6)
  • BRANCHE PROGNOSTIZIERT SEITWÄRTSBEWEGUNG AUF BÜROMÄRKTEN: Die seit 2010 durchgeführte, halbjährliche Umfrage von gif und CRES sieht als Erwartungen der Marktteilnehmer für die Büromärkte generell eine Seitwärtsbewegung am Markt. (Rohmert, Seite 7)
  • DIFI Erwartungsindikator auf dem höchsten Stand seit Ende 2015: Ein weiterer Stimmungsindikator zeigt an, dass es wieder aufwärts gehen könnte. Aktuell legt der Stimmungsindikator für gewerbliche Immobilienfinanzierungen, der „Deutsche Immobilienfinanzierungsindex (DIFI)“ von JLL und dem ZEW, zum vierten Mal in Folge deutlich zu. (Wrede, Seite 8)
  • SONNIGE STIMMUNG BEIM IMMOBILIENKLIMA – Höchstes Niveau des Deutsche Hypo/ bulwiengesa Immobilienklima-Index seit Beginn der Pandemie (Wrede, Seite 10)
  • AUS UNSERER MEDIENKOOPERATION MIT „immobilien intern“: Das Umwandlungsverbot ist nicht mehr zu stoppen (Seite 11)
  • SCOPE STUFT OFFENE IMMOBILIENFONDS HERAB: Verminderte Renditen führten bei der Ratingagentur Scope zu Herabstufungen einiger Offenen Immobilienfonds (OIF). Vor Pandemie-Hintergrund erscheinen die Bewertungskorrekturen und Minderungen der Vermietungsquoten eher lächerlich (Rohmert, Seite 12)
  • RENDITEKENNZAHLEN VON OFFENEN IMMOBILIENFONDS MIT FOKUS EUROPA: Basis der Rendite eines offenen Immobilienfonds ist der Bruttomietertrag. Welche Rendite der Fonds aber letztlich erzielt, ist von einer Vielzahl weiterer Parameter abhängig. (Fanderl, Seite 14)
  • BAUGENEHMIGUNGEN IN FRANKFURT DEUTLICH RÜCKLÄUFIG: Die Finanzdienstleistungsmetropole Frankfurt, die in der Pandemie das Schaufenster für Homeoffice wurde, stellte auf einer Jahrespressekonferenz das Baugeschehen vor. Zum Verständnis ist aus Sicht von „Der Immobilienbrief“ aber darauf hinzuweisen, dass die Pandemie naturgemäß zu Verzögerungen aber nicht zu Einstellungen von Baumaßnahmen führen konnte. (Rohmert, Seite 16)
  • WOHNUNGSBAUHEMMNISSE IN BERLIN: Hauptursache für den aktuell rückläufigen Wohnungsbau in Berlin sind lange Genehmigungszeiten, steigende Grundstückspreise und die geringe Verfügbarkeit von Bauland. Das ergibt eine Umfrage, die Rueckerconsult unter in Berlin tätigen privaten Bauträgern durchgeführt hat. (Götza, Seite 19)
  • OSTDEUTSCHE MITTELSTÄDTE IMMER NOCH ALS INVESTMENTSTANDORTE UNTERSCHÄTZT: Der Osten als Mosaik aus prosperierenden Zentren und schrumpfenden Regionen (Wrede, Seite 20)
  • NONFOOD-HANDEL IN EUROPA SINKT LT. GFK UM 3%: Krisenprofiteur „Täglicher Bedarf“ gleicht Einzelhandelsstatistik aus. (Rohmert, Seite 21)
  • EINZELHANDEL IN DEUTSCHLAND – Wendepunkt zum Besseren erreicht?: Lt. Einzelhandelsspezialist COMFORT verfügten die privaten Haushalte angesichts des durch die staatlichen Zwangsmaßnahmen reduzierten Konsumverzichts über außerordentlich hohe Ersparnisse, die ab dem zweiten Halbjahr 2021 wieder dem Konsum zugeführt würden. (Wrede, Seite 23)
  • ANHALTEND HOHE INVESTORENNACHFRAGE AN DEUTSCHEN WOHNUNGSMÄRKTEN: Catella hat auch in seiner diesjährigen „Wohnungskarte“ die Mieten und Renditen an 81 deutschen Standorten untersucht und Trendbewegungen identifiziert. (Seite 23)
  • HOTELS ENTDECKEN JOBNOMADEN ALS ZIELGRUPPE: 705 weniger Einnahmen im Vergleich zu 2019 meldeten laut spanischem Statistikamt INE die Gastgeber auf den Kanarischen Inseln. 2020 und im Frühjahr 2021 blieb der Großteil der Hotels auf den spanischen Ferieninseln geschlossen. Einige Hotels haben aus der Not eine Tugend gemacht: Sie vermieten Zimmer als Homeoffice. (Steinbuch, Seite 24).
  • NACHFRAGE NACH MICRO-APARTMENTS STEIGT WIEDER AN: Mit den aktuellen Lockerungen und der Rückkehr an die Universitäten und Hochschulen, prognostiziert Fabian Mellin, Gründer und Geschäftsführer von moovin, eine steigende Nachfrage nach den beliebten Wohnungen für das zweite Halbjahr. (Götza, Seite 27 )
  • BAUBOOM BEI FERTIGHÄUSERN HÄLT AN: Baugenehmigungszahlen steigen weiter. (Wrede, Seite 28)
  • MEISTGESUCHTE MIETWOHNUNG IST „ZKDB- sie ist 60 qm groß und kostet 500 Euro kalt. (Wrede, Seite 29)
  • Knappes Angebot lässt Mieten steigen: Während die Nachfrage nach Wohnraum in Köln unverändert hoch ist, ist auf der Angebotsseite weiterhin keine Entspannung in Sicht. (Junghanns, S.30 )