Der Immobilienbrief Nr. 515

Der Immobilienbrief Nr 515

  • IMMOBILIENMARKT-RISIKEN SIND „ROTER FADEN“ DES FINANZMARKTSTABILITÄTSBERICHTES-Bundesbank beobachtet steigende Risiken am Immobilienmarkt: Die Deutsche Bundesbank warnt ebenso wie die Wohnungsspezialisten von empirica seit deutlich über 5 Jahren vor einer Blasenbildung an den Wohnungsmärkten. Geplatzt ist nichts. Das Gegenteil trat ein. Die jährlichen Preissteigerungsraten haben weiter zugelegt. Und wie geht es weiter? (Rohmert, Seite 3)
  • WINTERTAGUNG 2021 DES IMMPRESSECLUB. E.V.  – Immobilienjournalismus trotzt mit 2G+ der Pandemie: Am letzten Donnerstag trafen sich nach eineinhalbjähriger, pandemiebedingter Zwangspause ca. 25 geimpfte und freiwillig negativ getestete Journalisten der Immobilienszene und die Immobilien-Ressortleiter einiger Publikumsmedien zur diesjährigen Wintertagung des immpresseclub e.V., der Arbeitsgemeinschaft deutschsprachiger Immobilienjournalisten in Berlin. Die Vorträge übernahmen Susanne Eickermann-Riepe, FRICS, Vorstandsvorsitzende des Instituts für Corporate Governance (ICG) und Guido Müller, Leiter Bereich Bau bei der Deutschen Bundesbank. (Wrede, Seite 5)
  • ADLER GROUP AKTIONÄRE HONORIEREN PORTFOLIOVERKAUF – 65,2 Mio. Mietcashflow ist LEG knapp 1,3 Mrd. Euro wert: Eine Woche nach Ankaufmeldung der LEG von über 15.000 Wohnungen der Adler Group honorieren die Aktionäre vor allem die Rettung von Adler und weniger den Ankauf selber. (Rohmert, Seite 8)
  • DIFI ERREICHT HÖCHSTEN STAND SEIT ANFANG 2016: Der Deutsche Immobilienfinanzierungsindex (DIFI) von JLL und dem ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, der vierteljährliche Stimmungsindikator für gewerbliche Immobilienfinanzierungen in Deutschland, kennt seit 6 Quartalen nur eine Richtung: Die nach oben. (Wrede, Seite 9)
  • UNSICHERHEIT BEI EU-TAXONOMIE – Unklarheit bereits kurzfristig problematisch: Potenzielle „Stranded Assets“ werden abverkauft. Die Taxonomierisiken werden verschoben. Ob am Ende das Bankensystem die Nachhaltigkeitsrisiken trägt, bleibt offen. Der aktuelle „ESG-Snapshot“ von EY Real Estate fasst die Stimmungslage in den Immobilienunternehmen zusammen. (Rohmert / Wrede, Seite 11)
  • ENDE DES „PERFECT STORM“ FÜR DEN WOHNUNGSMARKT – ESG und Inflation verstärken Neubaufokus: COVID-19 hat die Immobilienmärkte weiter fest im Griff. Die anfänglich extremen Begleiterscheinungen sind lt. Savills jedoch verschwunden. Dadurch rückten andere Themen in den Vordergrund. „Der Immobilienbrief“ bleibt aber dabei, dass die Pandemie den Immobilienmarkt noch nicht erreicht hat. Das wird der Immobilienwirtschaft neben anderen wichtigen bzw. kostspieligen Themen dieser Zeit auch in den kommenden Jahren noch viel Anlass zum (Um-)Denken geben. (Rohmert / Wrede, Seite 13)
  • Die EXPO in Dubai: Mit welcher Erwartungshaltung geht auf eine Weltausstellung? Was nimmt man mit? Zwischen Ergebnis offen und Überforderung – alleine schon ob der Dimension – jede Menge Neugierde, was einen erwartet. Schlendern, entdecken und herausfinden, wie und vor allem was die über 192 Länder präsentierten. (Trampe, Seite 14)
  • WOHNEIGENTUMSWUNSCH UNGEBROCHEN HOCH – Aber immer weniger können es sich leisten: Laut des DSGV Vermögensbarometers 2021 planen rund ein Drittel der 20- bis 50-Jährigen einen Immobilienerwerb, 4 Prozentpunkte mehr als noch im Jahr 2019. Allerdings können sich eine Immobilie nur noch halb so viele der Interessenten leisten wie 2010. (Wrede, Seite 17)
  • DEUTSCHE VERLIEREN AN KAUFKRAFT: In den letzten zehn Jahren haben Sparer in Deutschland rund 86,46 Mrd. Euro an Zinserträgen auf ihre Spareinlagen erhalten. Der Haken: Abzüglich der Inflation wird daraus ein satter Kaufkraftverlust von ca. 240,13 Mrd. Euro im gleichen Zeitraum (Januar 2011 bis Dezember 2021). (Götza, Seite 18)
  • „QUICK COMMERCE“ MIETET MEHR ALS KLASSISCHE HANDELSSPARTEN – 5% aller Neuvermietungen entfallen auf diese New Economy: Eines der wahrscheinlich ältesten Geschäftsmodelle der Welt, die Haustürlieferungen von Lebensmitteln, hyped sich derzeit als Quick Commerce der New Economy durch die Märkte. Davon wird der Immobilienmarkt inzwischen auch durch direkte Nachfrage und nicht nur durch Auswirkungen auf die klassische Nachfrage betroffen. (Wrede, Seite 19)
  • DEUTSCHE STÄDTE WENIG INNOVATIV – Berlin als innovativste deutsche Stadt schafft es nicht in die Top-20 des SMART CENTRES INDEX. (Wrede, Seite 19)
  • KÜNFTIGE SENIORENGENERATIONEN WOLLEN URBAN LEBEN – Senioren zeigen hohe Bereitschaft zur Wohnraumverkleinerung. (Wrede, Seite 20)
  • INFLATION UND NIEDRIGZINSEN TREIBEN WOHNIMMOBILIENPREISE – Büroimmobilien klettern langsam aus Pandemietief: Laut Herbstumfrage von Fahrländer Partner Raumentwicklung (FPRE) rechnen Immobilienexperten mit weiter steigenden Miet- und Transaktionspreisen für Wohnimmobilien. Auf dem Markt für Büroimmobilien hellt sich das zuletzt düstere Bild merklich auf. (Wrede, Seite 21)
  • SHAPE TOMORROW – NEUE BÜROWELTEN: Die Landmarken AG aus Aachen wagt mit dem neuartigen Bürokonzept „Spirit Office“ den Sprung in die Zukunft. Einen Einblick bietet die Ausstellung „Shape Tomorrow“ des New Yorker Architekten Matthias Hollwich im Aedes Architekturforum in Berlin. (Escher, Seite 23)
  • DYNAMISCHES WACHSTUM IN ATLANTA: Die Hauptstadt Georgias entwickelt sich zu einem Magneten für Fortune-500-Unternehmen und den Highpotentials, die für diese Unternehmen arbeiten wollen. Folglich sinken die Büro-Leerstandsquoten und die Nachfrage nach hochwertigem Wohnraum übersteigt das Angebot. (Wrede, Seite 24)
  • WOHNUNGSKNAPPHEIT JA, ABER NICHT WOHNUNGSNOT: Die Situation auf den Wohnungsmärkten in den Städten wird immer wieder als Wohnungsnot bezeichnet. Auch wenn es nur um Begriffe geht, haben diese doch ihre Wirkung: Eine „Wohnungsnot“ im Vergleich zu „Wohnungsknappheit“ suggeriert sofort eine dramatische Notsituation. Von daher sollte zwischen einzelnen Begriffen bzw. Situationen unterschieden werden (Vornholz, Seite 26)
  • AUS UNSERER MEDIENKOOPERATION MIT „IMMOBILIEN INTERN“: Große Pläne der Ampel-Koalition und viele offene Fragen. (Seite 27)
  • BUCHVORSTELLUNG: ESG-Kompendium von Thomas Veith, Christiane Conrads und Florian Hackelberg (Seite 28)
  • BERLIN PUNKTET ALS DEUTSCHLANDS GLOBAL VERNETZTESTE STADT: London, Stockholm und Berlin sind in Bezug auf Investitionsmöglichkeiten im Bürosektor lt. der „Cities That Work 2021“-Studie der Allianz Real Estate die drei perspektivreichsten Städte Europas. (Wrede, Seite 29)
  • Die Büroimmobilie der Zukunft – Dissonanzen zwischen Nutzer, Arbeitgeber, Entwickler und Eigentümer? Inwieweit stehen bei der Konzipierung künftiger Büroimmobilien die Anforderungen der Nutzer im Einklang mit denen der Eigentümer bzw. Projektentwickler? Mit der Coronakrise ist das Thema „Arbeiten im Homeoffice“ aus den Personalabteilungen in die Öffentlichkeit gerückt. Das ist insofern ein Paradigmenwechsel als in den letzten Dekaden Veränderungen der Büroimmobilie hauptsächlich aus der fortschreitenden Globalisierung, der Tertiärisierung und der Digitalisierung resultierten. (Klein / Spieker, Seite 30)
  • INNOVATIVES MIXED-USE-QUARTIER FÜR DIE HAFENCITY: Europas größtes Museum für digitale Kunst, 600 Wohnungen, ein Studentenheim plus Gewerbeflächen (Richter, Seite 32)
  • DER *5*MINUTEN*HOSPITALITY*EXPERTE*: Hotel Marketing Master Key für ein volles Haus: Hotelexperten auf der ganzen Welt überbieten sich derzeit mit Ratschlägen was zu tun sei, haben wir die Pandemie ein Stück weit hinter uns gelassen. Ferner häufen sich die Prognosen im Stundentakt, wie Hospitality wohl sein müsste, will sie gestärkt und wertvoller denn je prosperieren und wachsen. Selten haben Ratgeber selber ein Hotel auf der Kommandobrücke durch stürmisches Wetter geführt. Noch seltener haben sie zu befürchten, dabei ganz persönlich ein paar Millionen eigenen Geldes zu versenken. Papier ist geduldig…( Völcker, Seite 33)
  • DEUTLICHER RÜCKGANG BEI FRANKFURTER RETAIL-MIETEN: Durch die Corona-Krise hatte sich bis in das Frühjahr 2021 hinein der Rückgang der Mieternachfrage verstärkt, der bereits vor der Krise den Markt erfasst hatte. So hat sich der ehemalige Vermietermarkt lt. Comfort nunmehr zu einem Mietermarkt gewandelt. (Wrede, Seite 34)
  • Kölner Büromarkt stabil auf hohem Niveau: Die Dynamik aus dem ersten Quartal hat sich in den Folgemonaten fortgesetzt. (Junghanns, S. 35)