Der Immobilienbrief Nr. 520

Der Immobilienbrief Nr 520

Im Editorial befasst sich Werner Rohmert mit seinem iPad und was ein gefallenes iPad mit der Immobilie zu tun hat. Als weitere Frage steht zur Diskussion, wie eine Cradle to Cradle Wertstoffschredder-Kultur mit dem Ewigkeitsanspruch der Architektur korrespondiert. Quo Vadis 2022 von Heuer Dialog zeigte den Wandel der Immobilienwirtschaft hin zu einem klimapolitisch bedeutenden Wirtschaftszweig mit neuer Kultur. Geld kommt schließlich von selbst. Allerdings begründet Rohmert auch, warum Megatrends oft doch nicht megalang sind und deren Visionäre ihm oft auf den Geist gehen. Und welche Herausforderungen die Klimaziele wirklich darstellen, rechnet ein kleines Dreisatzmodell eines erfahrenen Kollegen vor. Da kommt’s auf ein Billiönchen mehr oder weniger sowieso nicht an. Aber jetzt gilt es erstmal, die Chancen der zu erwartenden Zins-Torschlusspanik zu nutzen. Mit einem erweiterten Editorial startet Rohmert die Quo vadis Berichterstattung. (Seite 1)

  • QUO VADIS FÜHRT BRANCHE INS LEBEN ZURÜCK – Branche erwartet unisono steigende Zinsen: Die traditionelle Eröffnungsveranstaltung der Immobilienwirtschaft, „QUO VADIS 2022  –  32. Jahresauftakt für Immobilienentscheider“ von Veranstalter Heuer Dialog rief diese Woche rund 250 Immobilienmatadore zur Präsenz im Berliner Adlon zusammen. (Rohmert/Wrede, Seite 3),
  • Ausblick 2022: Auch wenn Corona die Welt weiterhin beschäftigt und zum Jahresende 2021 die Konjunkturaussichten eingetrübt hat, erwartet die DekaBank, dass die weltweite Nachfrage kräftig bleibt und der Aufschwung anhält. (Fischer, Seite 9)
  • K-MI MELDET 35% ZUWACHS BEI DEN PLATZIERUNGSZAHLEN 2021 – Jamestown auch 2021 Klassen-Primus: Hoher Anlagedruck bei negativer EZB-Zinspolitik gepaart mit steigender Inflation lässt das Kapital weiter in die Sachwerte strömen, wie die aktuellen Sachwert-Platzierungszahlen 2021 von kapital-markt intern (k-mi) verdeutlichen. (Wrede, Seite 10)
  • RICS SEHEN WEITERE STIMMUNGSAUFHELLUNG – Transformation im Bürosektor hat begonnen: Die Ergebnisse des RICS Global Commercial Property Monitor für Q4 2021 zeigen, dass die Stimmung unter den Immobilienmarktexperten weiter steigt. (Wrede, Seite 12)
  • US-IMMOBILIENMÄRKTE: Investitionsvolumen erreicht neuen Rekord Das Investitionsvolumen für gewerbliche Immobilien in den USA stieg im vierten Quartal 2021 gegenüber dem Vorjahr um 90 Prozent auf einen Rekordwert von 296 Milliarden US-Dollar. (DFPA vom 17.02.2022, Seite 13)
  • CATELLA RESEARCH: EUROPÄISCHE BÜROINVESTMENTS UND MIETEN- Investments berappeln sich, bleiben aber deutlich unter langjährigem Schnitt: Nach knapp zwei Jahren Pandemie zeigt sich die Assetklasse Büro nach Analyse von Catella Research weitgehend krisenresistent, kann aber an das Vor-Corona-Niveau noch lange nicht anknüpfen. (Wrede, Seite 14)
  • GIF- BÜROMARKTERHEBUNG 2021 – Flächenumsätze erholen sich, Mieten bleiben weiterhin hoch: Die Büromärkte der dreizehn von der gif analysierten Städte entwickelten sich im Jahresverlauf 2021 insgesamt deutlich besser als im ersten Coronajahr 2020. Über alle Märkte (A- und B-Märkte) stieg das Vermarktungsvolumen um gut 23% und lag zum Jahresende wieder bei rund 3,7 Mio. qm. (Wrede, Seite 15)
  • WENIGER ZWANGSVERSTEIGUNGEN IN 2021 – Anstieg in 2022 erwartet: Die erwartete Welle der Zwangsversteigerungen blieb auch im zweiten Coronajahr (noch) aus. Insgesamt wurden 2021 lt. der Ratinger Argetra GmbH, 13.163 (VJ: 14.800; -11%) Immobilien mit einem Verkehrswert von insgesamt 2,92 Mrd. Euro (VJ: 3,15 Mrd. Euro, -7,3%) aufgerufen. (Wrede, Seite 17)
  • DAS COME-BACK DES MICRO-LIVINGS – Gute Vorzeichen für 2022: Der Investmentmarkt für studentisches Wohnen und Mikroapartments hat sich lt. aktueller Analyse von CBRE 2021 wieder spürbar von dem Corona-Schock 2020 erholt und erreichte mit 1,3 Mrd. Euro ein Volumen deutlich oberhalb des Fünf-Jahresdurchschnittes von 1,1 Mrd. Euro. (Wrede, Seite 18)
  • PREISE FÜR WOHN- UND GESCHÄFTSHÄUSER AUF HISTORISCHEM NIVEAU – Investoren setzen auf stabilen Miet-Cashflows in die Metropolen:  Lt. Engel & Völkers Commercial  (E&V) lag der durchschnittliche Angebotspreis für eine Anlageimmobilie in den A-Städten im 2. HJ 2021 bei 5 041 Euro/qm und damit deutliche rd. 12% über dem Vorjahreswert.  (Wrede, Seite 19)
  • EMPIRICA-PREISDATENBANK: Bereits seit einigen Jahren gibt es zwischen dem Wohnungsforschungsinstitut empirica und der Immobilienbranche Ärger. Seit 2014 sehen die renommierten Wohnungsforscher mit Blick auf die Wohnimmobilienmärkte Überhitzungstendenzen und ein sich aufbauendes Rückschlagpotential. (Rohmert, Seite 20),
  • RAUMWÄRME IST DER DOMINIERENDE FAKTOR: Trotz der stagnierenden Einwohnerzahl in Deutschland steigt die Nachfrage nach Wohnraum, vor allem in den Metropolen. Auf der anderen Seite verlangen die Klimaziele der Europäischen Union die Klimaneutralität bis zum Jahr 2050. Somit ist eine Steigerung der Energieeffizienz im Wohnimmobiliensegment unerlässlich. Fraglich ist jedoch, welche Faktoren, wie etwa Alter des Gebäudes, Gebäudetyp oder Sanierungsstand, wirklich maßgeblich für die Energieeffizienz einer Immobilie sind. Eine aktuell erschienene Empira-Studie untersucht die wesentlichen Treiber des Energieverbrauchs von Wohngebäuden. (Metzner, Seite 21)
  • DIGITALE PROZESSAUTOMATISIERUNG IM ASSET MANAGEMENT: Interview mit  Dr. Stefan Fahrländer, CEO Fahrländer Partner Raumentwicklung (Seite 23)
  • AUS UNSERER MEDIENKOOPERATION MIT „MARKT  INTERN“: Kommunikationsdesaster bei KfW-Neubauförderung (Seite 26)
  • BNP PARIBAS MACSTONE – STARTSCHWIERIGKEITEN EINES NEWCOMERS: Offene Immobilienfonds können sich teilweise vor Mittelzuflüsse kaum retten. Dem am 8. Juni 2020 aufgelegten offenen Immobilienfonds BNP Paribas MacStone mangelt es hingegen an neuen Mitteln und daher kommt auch der Portfolioaufbau nicht so recht in Gang. (Fanderl, Seite 28)
  • IMMOBILIENMARKT FÜR REHABILITATIONSKLINIKEN – Anlage mit Potenzial und Stolperfallen: Wie aktuell üblich beschäftigt sich der Investmentmarkt zunehmend mit Nischen. Wer in den 90er und 00er Jahren einmal eine laufende, aber zuletzt vergammelte Klinik aus einer Betreiberpleite übernehmen oder abwickeln musste, beschäftigt sich mit dem Thema nie wieder. (Wrede, Seite 30)
  • PREISDYNAMIK VON EIGENTUMSWOHNUNGEN UND HÄUSERN ZUM KAUF NIMMT ZU – Häuser deutlich gefragter als Eigentumswohnungen: Im Jahresdurchschnitt wurden auf ImmoScout24 Eigentumswohnungen im Bestand bundesweit um 17,2% teurer als noch im Jahr 2020 angeboten. Käufer mussten für die Referenzwohnung somit 9.000 Euro mehr einkalkulieren als im Vorjahr. (Götza, Seite 30)
  • KÄUFER LEGEN IMMER MEHR AUGENMERK AUF ENERGIEEFFIZIENZ:  Gebäude mit niedriger Effizienz werden im Preis sinken. (Götza, Seite 31)
  • TINY HOUSES SIND IM TREND – ÖKOLOGISCH SIND SIE NICHT: Raum ist angeblich in der kleinsten Hütte, ob sich der Zitatgeber Friedrich Schiller aber  so kleine Behausungen vorgestellt hat? (Richter, Seite 32)
  • BLEISURE; LEISURE UND SOCIAL LEISURE TRAVEL OHNE ENDE – Business war gestern. Ein paar Geheimtipps.(Völcker, Seite 35)