Im Editorial fragt sich Werner Rohmert im Zusammenhang mit der doch dünnen Tünche der Zivilisation, wer sich mit einem Hungerstreik mehr schadet, der Hungernde oder der Essenslieferant? Für Rohmert führt die immer intensiverer Beschäftigung des Staates mit immer detaillierten Aufgaben zu einer immer größeren Ablenkung von den eigentlichen Aufgaben, die der Staat nicht mehr erfüllt. Zur Spiegel-Story meint Rohmert zwar, dass niemand die Last der Welt auf seinen Schultern tragen kann, aber dass andererseits jeder Manager seine Aufgaben zu erfüllen hat. Immobilienwirtschaftlich scheint alles in Ordnung. Aber der „Der Immobilienbrief“ 524 steht leider unter dem Zeichen ausufernder Marktberichte im Wettstreit mit der Chronistenpflicht. (S. 1)
- TOP 7 BÜROMÄRKTE LEGEN WIEDER ZU – Leerstand steigt, bleibt aber marktgerecht: Unisono loben die Maklerhäuser den deutschen Bürovermietungsmarkt. Dennoch schwenkt auch JLL auf die Linie des „Der Immobilienbrief“ ein, dass die Herausforderungen noch vor uns liegen. Für „Der Immobilienbrief“ ist Corona noch gar nicht angekommen, schleicht sich aber in einer langsamen, dafür aber langen Welle heran. (Rohmert, Seite 3)
- GROSSDEALS PUSHEN TRANSAKTIONSVOLUMEN IM 1. QUARTAL AUF REKORDNIVEAU VON 20 MILLIARDEN – Aussicht für das Gesamtjahr vorsichtig optimistisch. (Wrede, Seite 5)
- INTERVIEW mit Sonja Wärntges, Vorstandsvorsitzende der DIC Asset AG: What’s coming next, Frau Wärntges? (Seite 8)
- RENDITESTARKE NISCHE: STUDENTISCHES WOHNEN: Studentenapartments sind für Investoren eine höchst interessante Immobilienanlage und haben sich schon längst zu einer etablierten Assetklasse entwickelt. (Lönner, Seite 9)
- EYEMAXX REAL ESTATE AG: Die Bestellung der österreichischen Sicherheiten unterliegt mangels betrieblicher Rechtfertigung der Anfechtung wegen verbotener
- Einlagenrückgewähr. (Fanderl, Seite 12)
- UNIIMMO: EUROPA: Jahresbericht zum 30. September 2021: Die dürftige Performance des Fonds und mangelnde Transparenz in Bezug auf den Zertifizierungsstatus der Portfolioimmobilien mahnen zur Vorsicht. (Fanderl, Seite 14)
- INVESTORENINTERESSE AN GESUNDHEITSIMMOBILIEN WEITERHIN HOCH: Produktmangel, insbesondere bei Bestandsimmobilien, wird wohl zu einem weiteren Anstieg der Kaufpreise führen. (Wrede, Seite 18)
- VERHALTENER JAHRESAUFTAKT BEI WOHNINVESTMENTS – Wohnungsinvestoren begnügen sich mit kleineren Portfoliokäufen: Das Transaktionsvolumen am gewerblichen Wohnungsmarkt bleibt mit rd. 4 Mrd. Euro unter Vorjahresergebnis und dem Fünfjahresschnitt. (Wrede, Seite 20)
- PREISE FÜR WOHNEIGENTUM STEIGEN IN DER SCHWEIZ WEITER: Eigentumswohnungen verteuern sich dabei stärker als Einfamilienhäuser. (Wrede, Seite 22)
- HANDELSIMMOBILIEN MIT STÄRKEREM AUFTAKT ALS 2021 – Langfristiges Mittel dennoch um 20% verfehlt: Renditeprognosen für Jahresverlauf schwer zu treffen. (Wrede, Seite 24)
- LOGISTIKMARKT MIT NEUEM UMSATZ UND PREISREKORD: Unterschreiten der 3%-Renditemarke im Jahresverlauf wahrscheinlich. (Wrede, Seite 26)
- IMMOBILIENKREDITE SCHON DEUTLICH TEURER – Interhyp Bauzins-Trendbarometer: Zinsen bereits über 2 Prozent. Experten halten das Ansteigen auf 2,5 bis 3% im Jahresverlauf für möglich. (Wrede, Seite 28)
- ELBTOWER HAMBURG: PROJEKT MIT BEIGESCHMACK: Mit 245 Metern Höhe wird der Elbtower der Signa Real Estate der dritthöchste Wolkenkratzer Deutschlands. Die Baugenehmigung, wurde ohne die Einbindung der Bürgerschaft erteilt, was zu heftigen Auseinandersetzungen in der Hamburger Politik geführt hat. Nicht einmal der Bürgermeister Peter Tschentscher, noch die Regierungsfraktionen oder die Fachpolitiker waren vorab informiert worden. Sie erfuhren es aus der Zeitung. (Richter, Seite 29)
- AUS UNSERER KOOPERATION MIT IMMOBILIEN INTERN: Bruchteilsgemeinschaft mutiert nicht zur Ehegatten-GbR (Seite 31)
- TIPPS FÜR DIE IMMOBILIENSUCHE – Arbeit ist der Preis des Erfolgs: Es gibt sie noch, die attraktiven Immobilien, mit denen sich solide Renditen erwirtschaften lassen. Sechs Insidertipps, wie man sie heute noch finden kann. (Surminski, Seite 32)
- BÜROMÄRKTE IM DETAIL:
- FRANKFURT: Starkes 1. Quartal durch hohen Eigennutzeranteil (Wrede, Seite 33)
- BERLIN: Leerstand steigt, Mieten sinken (Junghanns, Seite 34)
- MÜNCHEN: Erholung setzt sich fort (Götza, Seite 35)
- DÜSSELDORF: Auf Erholungskurs, Leerstand bleibt aber ein großes Thema (Wrede, Seite 36)
- KÖLN: Verhaltener Start ins Jahr 2022 (Junghanns, Seite 37)
- HAMBURG: Nur ein großer Abschluss im 1. Quartal (Richter, Seite 38)
- HOMEOFFICE IST NICHT ALLER BÜROS ENDE – Positive Entwicklung bei der Bürobeschäftigung: Die Stimmung im Markt für Büroimmobilien ist ambivalent: Einerseits zeigen die Fundamentaldaten in den großen Märkten weiterhin ein weitgehend robustes Bild. Anderseits verunsichern die Überlegungen zur zukünftigen Entwicklung von Homeoffice und mobilem Arbeiten weiterhin viele Akteure.(Wrede, Seite 39)