Der Immobilienbrief Nr. 529

Der Immobilienbrief Nr 529

  • SOMMERTAGUNG 2022 DES IMMPRESSECLUB. E.V. – Immobilienjournalismus im Krisenmodus – Harte Landung wird befürchtet: Am letzten Donnerstag trafen sich 35 Journalisten der Immobilienszene und die Immobilien-Ressortleiter einiger Publikumsmedien zur diesjährigen Sommertagung des immpresseclub e.V., der Arbeitsgemeinschaft deutschsprachiger Immobilienjournalisten. Weitere der insgesamt rund 45 Teilnehmer waren geladene Gäste aus dem Kreis der Fördermitglieder sowie die geladenen hochkaratigen Referenten. Das Programm widmete sich dieses Mal insbesondere den Vorboten der Krise, deren volkswirtschaftlichen Grundlagen und möglichen Auswirkungen. Nach Einschätzung der Teilnehmer steht uns – wenn es gut geht – und mit Glück ein Softlanding bevor. Bei Wohnen ist die Szene dabei optimistischer als bei Gewerbe. (Rohmert/ Wrede, Seite 3)
  • STIMMUNGSBILD OHNE PANIK, ABER INFLATION BLEIBT – BIIS Jahrestagung der Bewerter: Im Tenor der Tagung war die Stimmung sicherlich gedämpft. Ein „weiter so“ oder ein „zurück nach 2019“ werde es wohl nicht geben. Allerdings gibt das rein immobilienwirtschaftliche Zahlenwerk bislang keinerlei Anlass zu Bedenken. (Rohmert, Seite 9)
  • IMMOBILIENKLIMA CRASHT AUF CORONA-ANFANGSNIVEAU ZURÜCK – Deutsche Hypo/ bulwiengesa Büroklima fällt hinter Hotelklima zurück: Immobilienklima bricht im Juni  um 17,5% ein  und erfährt damit den deutlichsten Rückgang seit Beginn der Corona-Krise. (Wrede, Seite 12)
  •  IMMOBILIENSTIMMUNGSINDEX: MASSIVER STIMMUNGSEINBRUCH: Der ZIA-IW-Immobilienstimmungs-Index (ISI) dokumentiert einen massiven Stimmungseinbruch. Sowohl die Lage als auch die Erwartungen haben sich deutlich verschlechtert. (DFPA/mb1, Seite 13)
  • ZIA TAG DER IMMOBILIENWIRTSCHAFT – Mit Subventionen von Lindner ist nicht zu rechnen: Über 2.000 Gäste tauschten sich beim diesjährigen Tag der Immobilienwirtschaft des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA) unter dem Motto „Zukunft, Innovation Antrieb“ am 22. Juni in Berlin aus unterschiedlichsten Perspektiven zur Entwicklung der Branche aus. (Wrede, Seite 14)
  • STABILE ERWARTUNGEN FÜR BÜROMÄRKTE – gif/CRES-Consensus-Büromarktprognose sieht keine Krise: Während das Umfeld der Immobilienmärkte von vielfältigen Risikofaktoren beeinflusst wird, ist der Blick auf die Büroimmobilienmärkte in der Gesamtschau von stabilen Erwartungen geprägt. Zwar spiegeln stimmungsbasierte Daten derzeit die vorherrschende Unsicherheit, allerdings beschränke sich der Einfluss bislang nur darauf, dass sich die Prognosen nicht mehr so positiv darstellen wie in der Vergangenheit. Ein Krisenszenario zeichne sich lt. gif nicht ab. (Wrede, Seite 16)
  • INVESTMENTMARKT DEUTSCHLAND SCHWÄCHELT WEITER – Savills registrierte im Mai so wenige Transaktionen wie seit 10 Jahren nicht mehr: Savills war angesichts des schwachen Aprils in der Interpretation zunächst noch zurückhaltend. Jetzt bestünden mit Blick auf die Mai-Zahlen kaum noch Zweifel, dass die steil gestiegenen Zinsen und die geringere konjunkturelle Dynamik gepaart mit hoher Inflation und Unsicherheit, zumindest vorübergehend zu deutlichen Verwerfungen am Immobilieninvestmentmarkt geführt haben. (Wrede, Seite 17)
  • FONDSKONGRESS 2022: Thelen räumt schwaches Abschneiden seines  10XDNA – Disruptive Technologies Fonds ein: Letzte Woche fand der 20. Fondskongress, der Szenetreff der Anlageberater, Vermögensberater und Investmentspezialisten aus Banken und Sparkassen, in Mannheim statt. Rund 230 Aussteller und hochkarätige Rednern aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Sport gestalteten das Programm mit etwa 220 Vorträgen, allen voran der ehemalige EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, der den Fondskongress eröffnete. (Wrede, Seite 17)
  • ZINSANSTIEG BREMST OPTIMISMUS AUF WOHN- UND BÜROMÄRKTEN – FPRE Frühjahrsumfrage sieht Wohnen verhalten und Büro flau: Laut bundesweiter Frühjahrsumfrage von Fahrländer Partner Raumentwicklung (FPRE) sehen Immobilienexperten die Entwicklung der Miet- und Transaktionspreise für Wohn- und Büroimmobilien deutlich verhaltener als noch im vergangenen Herbst. Bei den Preisen für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen rechnen nur noch knapp 46% der Befragten mit steigenden oder stark steigenden Preisen. Im Herbst waren es noch 71%. (Rohmert, Seite 19)
  • NACHFRAGE NACH LOGISTIKFLÄCHEN BLEIBT IM 1. HALBJAHR HOCH – Renditen weiter unter Druck: Vor Ablauf des Quartals und vor den anderen Maklern veröffentlichte German Property Partners (GPP)  die Logistikmarkt-Zahlen für das 1. HJ. Trotz der angespannten wirtschaftlichen Situation hält sich der Markt für Produktions- und Logistikimmobilien demnach weiterhin insgesamt auf einem hohen Niveau. (Wrede, Seite 21)
  • INVESTITIONEN IN DEUTSCHE HOTELS STEIGEN WIEDER – Markengebundene Hotels und Services Apartments im Fokus institutioneller Investoren: Nach einem deutlichen Rückgang im Jahr 2020 ist der Wert der investmentrelevanten Hotels in Deutschland im vergangenen Jahr wieder gestiegen. Die Steigerungsrate von 6,9% liegt lt. Union Investment damit wieder auf dem durchschnittlichen Niveau vor der Pandemie. (Wrede, Seite 22)
  • BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG UND AUSBLICK ZENSUS 2022  – Der demographische Wandel nähert sich  Die kürzlich durch das Statistische Bundesamt veröffentlichten Bevölkerungszahlen für das Jahr 2021 belegen einen Anstieg der älteren Alterskohorte bei einem zeitgleich stattfindenden Rückgang der Zahl der Personen im Alter von 20 bis 59 Jahren. (Born, Seite 23)
  • FACHKRÄFTEMANGEL IN DER IMMOBILIENWIRTSCHAFT VERSCHÄRFT SICH ZUSEHENDS: Schon heute beklagen die Unternehmen der Immobilienwirtschaft einen Mangel an Arbeits- und Fachkräften, was sich zukünftig noch deutlich verstärken wird. Durch die demografischen Trends ergibt erstens eine tendenzielle Abnahme der Bevölkerungszahl, zweitens eine Zunahme älterer Menschen sowie drittens ein steigender Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund. (Vornholz, Seite 25)
  • AUS UNSERER MEDIENKOOPERATION MIT IMMOBILIEN-INTERN: Klagen gegen Berliner Zweckentfremdungsverbot gescheitert. (Seite 28)
  • RUBRIK STEUER & RECHT: Schaffung neuen Wohnraums auf landwirtschaftlichen Flächen – Ohne Steueränderung keine Motivation für Landwirte: Ohne Beseitigung der vorhandenen steuerlichen Nachteile werden wir keine ausreichende „Mobilisierung“ von neuem Bauland erreichen. Gewiss, der Staat verzichtet auf mögliche Steuereinnahmen. Aber ohne die Veräußerung des Grund und Bodens hat er sie auch nicht und die Wohnungsnot wird nicht gemildert.(Loritz, Seite 29)
  • Muss man sich heute noch von Naturgefahren überraschen lassen?  – K.A.R.L.® – Köln.Assekuranz Risiko bietet Lösungen: Egal um welche Naturgefahr es geht, es stehen heute sowohl eine Vielzahl an geowissenschaftlichen Daten als auch einschlägige Schadenerfahrungen zur Verfügung, anhand derer man unter Zuhilfenahme von naturwissenschaftlichen Modellen und statistischen Methoden ein Risiko nicht nur in die Kategorien hoch, mittel oder niedrig unterteilen, sondern vielmehr konkret berechnen kann. (Wrede, Seite 31)
  • VERTREIBUNG AUS DEM PARADIES – Trendwende auf dem Immobilienmarkt: Zinsen und Baukosten steigen, Handwerker fehlen und die Folgen der ambitionierten Klimaziele der Bundesregierung sind in den Köpfen der Immobilienbesitzer noch gar nicht angekommen. (Richter, Seite 32)
  • KÄUFERMARKT WIRD IM 1. QUARTAL ZUM MIETERMARKT – Steigende Zinsen und Gesamtkosten schwächen Nachfrage bei Kaufinteressenten: In Folge der gestiegenen Zinsen zeichnet sich lt. ImmobilienScout24 eine Trendumkehr zwischen dem Markt für Kauf- und Mietimmobilien ab. (Wrede, Seite 33)
  • NACHFRAGE NACH LUXUS-WOHNUNGEN SINKT – Kauflaune in Düsseldorf, Frankfurt und Hamburg dreht drastisch zurück: Für ImmoScout24 deutet sich eine Trendwende auf dem Luxus-Immobilienmarkt an. (Wrede, Seite 34)
  • BERLIN ZÄHLT ZU DEN NACHHALTIGSTEN GROSSSTÄDTEN DER WELT – Bundeshauptstadt punktet mit hohem Grünflächenanteil und geringer Umweltbelastung: Im Rahmen eines umfassenden urbanen Nachhaltigkeitsrankings analysierte Arcadis i 100 internationale Metropolen . Oslo meistert demnach die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen am besten, gefolgt von Stockholm, Tokio, Kopenhagen und Berlin. (Wrede, Seite 34)
  • WOHNEN AM WASSER IST SEHR BELIEBT – Catella Research beobachtet hohe Preissteigerungen an Wasserlagen. (Wrede, Seite 35)
  • SERIE: DER*5*MINUTEN*HOSPITALITY*EXPERTE: Beginnen wir uns zu wiederholen, oder wiederholt sich einfach nur alles um uns herum?  (Völcker, Seite 36)
  • Büromarkt Köln. Sehr starkes Halbjahresergebnis 2022 (Junghanns, Seite 37)