„Der Immobilienbrief“ Nr. 536

Der Immobilienbrief Nr 536 Expo Real 2022 Spezial

ERWEITERTES EDITORIAL VON WERNER ROHMERT (Seite 1)

  • HOHER GESPRÄCHSBEDARF AUF DER EXPO REAL 2022: Teuerungen und Inflation, ESG, bezahlbares Wohnen und die Zusammenarbeit mit der öffentlichen Hand werden wohl die Top-Themen auf der Messe zu werden. Die Stimmung dürfte in der aktuellen Gemengelage gedämpfter sein als in manchen Boom-Party-Jahren. (Rohmert Wrede, Seite 10)
  • WO INVESTIEREN SICH NOCH LOHNT – bulwiengesa „5%-Studie 2022: Renditen steigen wieder: Das Dogma der Unerschütterlichkeit der deutschen Immobilienmärkte stimmt wohl nicht mehr. Nach einem dynamischen Beginn im Q1 2022 hat sich der Immobilieninvestmentmarkt lt. bulwiengesa deutlich abgekühlt. Transaktionsentscheidungen würden verschoben oder ganz verworfen. Das Investitionsvolumen werde 2022 für Gewerbeimmobilien weit unter Vorjahr liegen. (Rohmert, Seite 12)
  • EZB UNTERSUCHT AUSWIRKUNGEN STEIGENDER HYPOTHEKENZINSEN – 1% mehr Zins lässt Wohnungspreise  in 2 Jahren um 9% fallen: Auch wenn viele Maklerhäuser nach wie vor nur geringe Preiskonsolidierungen im Wohnungsbereich ermitteln und nach wie vor Megadeals gemeldet werden, bestätigen sich bei für uns nachvollziehbaren Fällen im Zinshausbereich leicht 15 bis 20% Rückgang in den letzten 12 Monaten. Jetzt hat die EZB die Auswirkungen steigender Hypothekenzinsen auf den Wohnungsmarkt im Euroraum wissenschaftlich untersucht. (Rohmert, Seite 15)
  • VIELE DER LEERSTEHENDEN FLÄCHEN NACH ESG-ANFORDERUNGEN UNVERMIETBAR – Bereits 2030 werden rund 17% aller deutschen Büroflächen nicht mehr vermietbar sein: Alle Zyklen wieder belehrt die Branche die Investoren über ihre Pflichten, die Immobilien aktuell zu halten. Während in der 90er und 00er Jahren alte Flächen wie Blei im Markt lagen, sind es jetzt ESG- und New Work Anforderungen, die auch junge Objekte zu Ruinen machen. (Wrede, Seite 17)
  • US-WOHNUNGSMÄRKTE UNTER DRUCK – Stimmung unter Bauherren sinkt:  Der National Association of Home Builders / Wells Fargo Market Index, der Stimmungsindikator der amerikanischen  Bauherren, sank im September den 9 Monat in Folge auf den niedrigsten Stand seit Mai 2014, wenn man einmal den Corona-Frühjahr 2020 mit 2 Monaten kurzer Schockstarre absieht. Lt. NAHB- zeigt die Immobilienrezession keine Anzeichen eines Nachlassens. (Wrede, Seite 17)
  • IMMOBILIENFINANZIERUNG WIRD FÜR PRIVATE IMMER SCHWIERIGER – 62% der Deutschen können sich ohne Erbschaft oder Schenkung keine Immobilie mehr leisten: Laut Umfrage im Auftrag von Engel & Völkers Finance wären allerdings viele bereit, Abstriche bei Lage, Größe und Ausstattung der Immobilie zu machen und den eigenen Konsum zu verringern. (Wrede, Seite 19)
  • SHOPPING-CENTER INVESTOREN WERDEN WIEDER ETWAS MUTIGER – Renditeaussichten locken: Durch die häufig gut gelegenen Standorte böten Shopping-Center zudem hervorragende Möglichkeiten für die Weiterentwicklung zu gemischt genutzten Quartieren, so Savills. (Wrede, Seite 19)
  • SO VIEL WÜRDEN PRESTIGEBAUTEN HEUTE KOSTEN – Die Bundesgütegemeinschaft Instandsetzung von Betonbauwerken hat nachgerechnet: Lag der Preisanstieg zwischen 2000 und 2010 bei gewerblichen Betriebsgebäuden bei 16% und im Straßenbau bei 14%, habe sich der Anstieg in den vergangenen 10 Jahren mehr als verdoppelt. Aus Sicht von „Der Immobilienbrief“ zeigt die Analyse der Bundesgütegemeinschaft ein eher noch positives Bild auf. (Wrede, Seite 20)
  • „WIR VERGEBEN BAULEISTUNGEN FÜR FAST 200.000 QUADRATMETER“ – Bundesbank-Vorstand Prof. Dr. Johannes Beermann im Gespräch mit „Der Immobilienbrief“ zur Expo Real Präsenz der Bundesbank:
  • Die Bundesbank vergibt in den kommenden Jahren Bauleistungen für fast 200.000 qm Bürofläche, bundesweit zählt sie ca. 145 Bauprojekte. Das weiß kaum jemand. Mit dem Projekt Campus Deutsche Bundesbank baut die Bundesbank derzeit das größte Bauprojekt des Bundes. Um am Markt zu sein, ist die Deutsche Bundesbank dieses Jahr zum 2. Mal mit einem eigenen Stand auf der EXPO REAL vertreten. Für ein Panel auf der Exhibitor Stage hat sie mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) und dem Verteidigungsministerium fast den gesamten Bau- und Immobilienbereich des Bundes zur Diskussion zum Thema „Nachhaltigkeit im Öffentlichen Bau – Vorbild oder Nachläufer“ eingeladen. Darüber werden in kurzen Panels am Bundesbank-Stand (A2 120) die Themen: „BIM – Bundesbank setzt neue Maßstäbe“ und „Neugestaltung Campus – Von der Entscheidung zur Sanierung bis zum aktuellen Stand der Bautätigkeit“ diskutiert und das Thema „Nachhaltigkeit“ vertieft. (Seite 21)
  • AUS UNSERER KOOPERATION MIT IMMOBILIEN-INTERN: Neue Grundsteuer: Kommt die Fristverlängerung für die Erklärung? (Seite 24)
  • AUCH GESAMTWIRTSCHAFTLICH SCHWIERIGE ZEITEN ERÖFFNEN AGILEN UNTERNEHMEN CHANCEN: Deutschland durchläuft ein schwieriges Jahr – gekennzeichnet von bedrückenden, unvorhergesehenen und auch wirtschaftlich äußerst fordernden Entwicklungen. Der Immobilienmarkt kann sich dieser Situation genauso wenig entziehen wie die gesamte Wirtschaft. Es ist davon auszugehen, dass die Veränderungen auch 2023 und die Folgejahre anhalten werden. Aber Anleger und Investoren neigen nicht zu lang anhaltender Passivität, sondern analysieren die Lage, stellen sich auf veränderte Rahmenbedingungen ein und werden wieder aktiv. (Wärntges, Seite 26)
  • MIT EINEM AIF VERMÖGEN STEUERBEGÜNSTIGT VERERBEN ODER VERSCHENKEN: Unentgeltliche Übertragungen werden oft von hohen Belastungen mit Erbschaft- oder Schenkungsteuer begleitet. Dabei lassen sich Gestaltungen zur Vermeidung dieser Steuern mit wirtschaftlich sinnvollen Investitionen verknüpfen. Sofern es sich bei dem übertragenen Vermögen um Anteile an gewerblich tätigen Gesellschaften handelt, kann der Erwerber bei einem Alternativen Investmentfonds (AIF) unter weiteren Voraussetzungen von steuerlichen Begünstigungen profitieren. (Grall, Seite 28)
  • EUROPAS HOTELMÄRKTE MIT STARKER ERHOLUNG: Die europäischen Hotelmärkte haben sich im Laufe der ersten acht Monate 2022 ausgehend von niedrigen Niveaus kräftig erholt, die europaweite Belegungsquote bewegt sich seit dem Frühjahr in Richtung Vorkrisenniveau. Neue Schocks überschatten derzeit aber den Ausblick und die Zinswende verunsichert die Investoren. (Fischer, Seite 30)
  • „PRÄSENZ VOR ORT IST IN AUSTRALIEN EIN UNSCHÄTZBARERE VORTEIL“:  Im Interview mit „Der Immobilienbrief“ erklärt Michael Wecke, Managing Director, Real I.S. Australia, was den australischen Markt gerade jetzt interessant macht, welche Entwicklungen sich am Investmentmarkt abzeichnen, auf welche Besonderheiten Investoren achten müssen und was die Real I.S. vor Ort weiter plant. (Seite 31)
  • LIEFERT DIE EXPO REAL 2022 DIE ERHOFFTE STANDORTBESTIMMUNG FÜR DIE BRANCHE? Von der Standortbestimmung zur Standortanalyse ist es nur ein kleiner Schritt. Ein kleiner Schritt, der zeigt, was Digitalisierung und Datenaufbereitung in der Immobilienanalyse leisten können. FPRE hat einmal aufs Knöpfchen gedrückt und eine immobilienwirtschaftliche Standortanalyse für unser vielbesuchtes Messegelände ausgespielt. (Danneck, Seite 32)
  • NEUE BEWERTUNGSTOOLS FÜR NACHHALTIGES BAUEN: Der Bausektor ist einer der größten CO2-Verursacher in Deutschland. Die Notwendigkeit steigt, klimafreundliches Bauen neu zu definieren. Neben der Energieeffizienz soll zukünftig bei Gebäuden die Wiederverwendbarkeit von Baumaterialien eingeschätzt werden. „Vorhandene Bauwerke können als Rohstoffquellen dienen“, sagt Krzysztof Pompa von der BHW Bausparkasse.  Bewertungstools schaffen die Grundlage dafür. (Red., Seite 33)
  • BAUMONITORING IM RAHMEN VON IMMOBILIENFINANZIERUNG: Bei Bauprojekten kann viel schief gehen. Platzt der Terminplan oder kommen unvorhergesehene Schwierigkeiten auf, kann das schnell den Budgetrahmen sprengen oder das ganze Projekt zum Kippen bringen. Damit das nicht passiert, kann ein Baumonitoring eng die einzelnen Schritte beobachten, frühzeitig potenzielle Risiken erkennen und so möglicherweise an einzelnen Stellschrauben gegensteuern, damit letztlich alles möglichst glatt läuft. In einer aktuellen Studie stellt die HypZert GmbH alle wichtigen Informationen rund um die Durchführung eines Baumonitorings und die aus der Finanzierung von Projektentwicklungen entstehenden Risiken vor. (Roggendorf, Seite 34
  • ES WAR EINMAL DIE IMMOBILIENWIRTSCHAFT…In den Köpfen vieler Menschen ist das Bild der Immobilienwirtschaft immer noch durch schwarze Schafe und reißerische Schlagzeilen geprägt. Wirft man allerdings einen genaueren Blick auf die Immobilienwirtschaft, so zeigt sich, dass wir eigentlich viel mehr zu bieten haben als angestaubte Klischees. (Wunner, Seite 35)
  • Serie: DER*5*MINUTEN*HOSPITALITY*EXPERTE*; „WIE VERHINDERE ICH UMSATZ UM JEDEN PREIS.“: Für ein preiswürdiges Geschäftsjahr dreht sich des Marketeers Erfahrung um eine Handvoll Exzellenzen: Produkt Excellence, People Excellence, Place Excellence, Promotion Excellence und Price & Conditions. Daran wird sich nichts ändern. Inhalte und die Wege zum Ziel ändern sich naturgemäß, so wie ein jeder von uns sich verändert. (Völcker, Seite 36)
  • DER IMMOBILIENBRIEF RUHR ( Gudrun Escher)
      • MANAGE TO ESG: Nachhaltigkeitsstrategie für den Bestand und Mieterträge, wie verträgt sich das? Sonja Wärntges, Vorsitzende des Vorstandes DIC Asset AG erklärt, warum beides zusammengehört. (Wärntges, Seite 37)
      • NEUE LAGEN – NEUE MÖGLICHKEITEN: Die Metropole Ruhr zeigt auf der Expo Real (ihre) urbane Transformation „Discussion & Networking Forum“. (Seite 39)
      • INSHORING, RESHORING, NEARSHORING: Logistik als Krisenprofiteur. (Seite 40)
      • DAS MÄRCHEN VOM HOLZ: Nicht nur bei fossilen Energieträgern, auch beim Holz leben wir längst über unsere Verhältnisse, das belegt eine Studie des WWF. (Seite 42)

 DER FONDSBRIEF (Markus Gotzi)

  • FONDSBESPRECHUNGEN
      • d.i.i. (Seite 44
      • BVT (Seite 46)
      • Ökorenta (Seite 48)
      • Hannover Leasing (Seite 49)
      • Luana Capital (Seite 49)
      • MIG (Seite 50)
      • Hahn (Seite 51)
      • Paribus (Seite 53)
      • Patrizia (Seite 53)
      • Project (Seite 54)
      • Immac (Seite 55)
      • Deutsche Finance (Seite 56)
      • Ökorenta (Seite 56)

 

  • DEUTSCHE WOHNIMMOBILIEN IM BESTAND ERWEISEN SICH ALS ROBUST. (Mark Münzing, Seite 58)