Der Immobilienbrief“ Nr. 594

Der Immobilienbrief Nr 594

  • Im Editorial befasst sich Werner Rohmert mit der in Deutschland meistgestellten Frage an ChatGPT im internationalen Vergleich der wichtigsten Fragen. Es ist symptomatisch. Ohne Wahl geht es auch bei Rohmert nicht, aber im Prinzip überlässt er das Thema PR-getunten Branchenmatadoren, die die Medien derzeit mit ihren „Erkenntnissen“ fluten. Mit Verweis auf unsere „600“ in 6 Ausgaben und Ihre Präsenz (Infos am Ende dieser Email) gibt es noch einen kleinen Überblick über die Fremdbeiträge. Rohmert fängt auch auf LinkedIn an zu posten. Sein aktueller Post befasst sich kurz mit der Frage, woher der Staat Geld bekommt. Ein einziger Satz muss verstanden werden, um zu verstehen, wohin uns das derzeit führt. „Nur ökonomische Vollidioten glauben …“ (Seite 1)
  • JLL OFFICE TALK SIEHT ERHOLUNG – Absturz-Basiseffekt sorgt für positives Zahlenwerk: Es bleibt einfach, der Immobilienwirtschaft eine Freude zu machen. Eine bessere Ausgangsbasis für eine positive Entwicklung hat es wohl noch nie gegeben. So ganz deckt sich das Ergebnis des JLL Office Talks vom vorletzten Dienstag nicht mit unseren Backgroundinformationen zur Branchensituation. Andererseits ist „kurz vor dem Höhepunkt der Krise“ ja schon „kurz nach dem unteren Wendepunkt“. (Rohmert, Seite 3)
  • SCOPE/ KMI ANGEBOTS- UND PLATZIERUNGSZAHLEN 2024 – Platzierungszahlen brechen um weitere 16% ein, Neuangebot steigt: Das Publikums-Fondsgeschäft verlief auch im Jahr 2024 zäh und schleppend. Attraktive und risikolosere Anlagen am Kapitalmarkt und bei den Immobilienfonds die Unsicherheit bezüglich der Bewertung, des neuen Preisniveaus und Insolvenzmeldungen forderten ihren Tribut. Insgesamt investierten Anleger 2024 lt. der Ratingagentur Scope 16% weniger als 2023 und nur rund ein Drittel so viel wie 2019. (Wrede/ Rohmert, Seite 5)
  • STEINBEIS-STUDIE ZUM SEKUNDÄRMARKT:
  • VORWORT ZUR FOLGENDEN STEINBEIS-STUDIE von Werner Rohmert: Die Offenen Immobilienfonds sahen sich bislang immer in den besten Risikoklassen. Das könnte sich nach neuestem Urteil des Landgericht Nürnberg-Fürth (s. u. Artikel Markus Gotzi) in der letzten Woche ändern. Nichtsdestotrotz bleibt „Der Immobilienbrief“ gerade vor dem von uns oft aufgezeigten Risikohintergrund von Immobilien positiv für den OIF als Immobilienanlage für das Publikum. Andere Immobilieninvestitionen auch in Aktien zeigen eine höhere Volatilität. Und beim konkreten Union-Fonds, um den es geht, spielen noch andere Faktoren eine Rolle.  (Seite 10)
  • INSTITUTIONELLE INVESTOREN ERKENNEN VORTEILE DES SEKUNDÄRMARKTES – Diskretion und Neutralität besonders wichtig für Kapitalanleger: Gestiegene Zinsen, die Inflation und neue ESG-Kriterien veranlassen institutionelle Investoren dazu, ihre Portfolios zu überprüfen und neu zu allokieren. Der Sekundärmarkt bietet Altanlegern eine Option, ihre Portfolios umzustrukturieren, ohne Anteile an ihren Spezial-AIF zu kündigen. Neue Investoren profitieren von der Möglichkeit, in Fonds mit nachvollziehbarer Performance einzusteigen. (Gotzi, Seite 11)
  • IMMOBILIENKLIMA IM FEBRUAR STABIL – Investitionsstimmung sinkt, Ertragsstimmung steigt: Wie bei den Deutsche Hypo/ bulwiengesa Immobilienklima-Teilindices kam es auch innerhalb der Assetklassen zu divergierenden Bewertungen. Besonders positiv entwickelte sich im Februar das Logistikklima, besonders negativ das Handelklima. (Wrede, Seite 13)
  • DVFA-UMFRAGE SIEHT BÜROIMMOBILIEN ALS LEBENDIGE ASSETKLASSE – Sinkende Immobilienquoten erwartet: Zwar haben sich DVFA-Analysten in den letzten Jahrzehnten der Beobachtung von Immobilien AGs nicht immer als Spezialisten herausgestellt und oft Kennzahlen über Bilanzen gestülpt, ohne Immobilien-Spezifika und -Risiken zu beachten, jedoch bleiben die Statements wichtig und unabhängig. Die DVFA-Kommission Immobilien hat Branchenexperten zur Zukunft von Büroimmobilien befragt. (Rohmert, Seite 13)
  • INTERVIEW: Büro-Neubau – Jetzt? Ja, aber richtig! Baustarts bei Büros sind um über zwei Drittel zurückgegangen. Ausgerechnet jetzt startet Catella Project Management den Bau des grünen Büro-Hochhauses KöTower auf der Düsseldorfer Königsallee. Macht das Sinn? Das und mehr fragt Werner Rohmert Klaus Franken, Managing Partner der Catella Project Management. (Seite 15)
  • RICS: GLOBALER GESAMTINDEX STAGNIERT – Investorenanfrage steigt in mehreren Märkten leicht: In der aktuellen Gesamtgemengelage dümpelt der RICS Global Commercial Property Monitor auch in Q4 2024 motivationslos vor sich hin. Die RICS sehen uns nach wie vor in einer Phase der Stagnation, denn die Unsicherheiten blieben. Die Ergebnisse zeichneten weiterhin ein pessimistisches Bild für Europa, allerdings mit Süd-Nord-Gefälle. Die 12-Monats-Indikatoren lassen keinen großen Aufschwung erwarten. Es bliebe abzuwarten, ob wirtschaftliche oder politische Impulse das Bild bereits in 2025 drehen könnten. (Wrede, Seite 19)
  • INVESTOREN SUCHEN VERSTÄRKT IMMOBILIEN IN EUROPA UND NAHOST – Logistik- und Wohnimmobilien bevorzugt, Risikobereitschaft steigt: Laut einer von Savills durchgeführten Umfrage unter Immobilieninvestoren plant mehr als die Hälfte der Befragten 2025 ihre Asset-Allokation in Immobilien in Europa und dem Nahen Osten zu erhöhen. 2024 hatten nur 35% diese Absicht. (Wrede, Seite 21)
  • HOLZ- UND MÖBELINDUSTRIE MIT UMSATZEINBRÜCHEN – Kehrtwende vorerst nicht in Sicht: Fehlender Neubau und miese Konsumstimmung schlagen sich auch auf den Absatz der Holz- und Möbelindustrie nieder. So verzeichneten die Unternehmen der deutschen Holzindustrie 2024 einen deutlichen Umsatzrückgang um 7,9% auf 37 Mrd. Euro., der Umsatz der Möbelindustrie ging dabei um 7,4% auf 16,4 Mrd. Euro zurück. (Wrede, Seite 21)
  • AUS UNSERER KOOPERATION MIT IMMOBILIEN INTERN: Richtungswahl 2025 für die Immobilienwirtschaft (Seite 22)
  • FÜNF SCHLÜSSELTHEMEN FÜR VALUE-ADD INVESTITIONEN IN EUROPA – Steigende Werte und sinkende Kreditzinsen treiben Renditen. Kommentar von Nabil Mabed, Senior Portfolio Manager der European Value-Add Strategie, PGIM Real Estate (Seite 23)
  • „HAMBURG-STANDARD“- SOLL BAUKOSTEN UM EIN DRITTEL SENKEN
    • Kommentar von Werner Rohmert (Seite 24)
    • Senat, Bau- und Wohnungswirtschaft reduzieren Anforderungen für den Wohnungsbau: In Hamburg feiert die Politik einen Durchbruch in Form eines neuen Standards für den Wohnungsbau. Das Ziel: Die hohen Baukosten von derzeit im Schnitt 4.600 Euro pro Quadratmeter, das größte Hemmnis für den Wohnungsbau, sollen auf rund 3.000 Euro gesenkt werden. Der GdW fordert Umsetzung auf Bundesebene. (Richter, Seite 25)
  • DU BIST WIRTSCHAFT! Finanzbildung ist ein unverzichtbarer Baustein für die Lebenskompetenz: In einer Welt, in der finanzielle Entscheidungen das tägliche Leben in erheblichem Maße beeinflussen, bleibt Finanzbildung oft eine unterschätzte Kompetenz. Ob es um den ersten Mietvertrag, die Altersvorsorge oder die Anlage in Wertpapiere geht – ohne ein grundlegendes Verständnis finanzieller Mechanismen sind viele Menschen unzureichend auf die Herausforderungen des Alltags vorbereitet. Hier setzt die Stiftung Finanzbildung an. (Pelikan, Seite 26)
  • SERIE VÖL(C)KER HÖRT DIE SIGNALE: DieWeltbrauchtKrisen: Krisen verändern Einstellungen und Werte. Wirtschaftskrise, Asylantenkrise, Energiekostenkrise. Der Angriff Russlands auf die Ukraine, der Terrorismus im „Nahen Osten“, Krisen in Afrika, China, Südamerika und vor unserer eigenen Haustür. Veränderungen gehen einher mit Paradigmenwechsel. Den braucht es auch im Hotel- und Gastronomiegewerbe. (Völcker, Seite 28)

Der Immobilienbrief Ruhr von Dr. Gudrun Escher

  • WOHNUNGSFRAGEN – STATISTISCH: Der Jahresbeginn ist die Zeit der bilanzierenden Rückblicke auf das vergangene Jahr. Wie haben sich Mieten und Kaufpreise für Wohnungen entwickelt, wie der Sozialwohnungsbau und wie die Genehmigung von Neubauten? (Seite 1)
  • HABEN WOHNUNGSGENOSSENSCHAFTEN EINE ZUKUNFT? Franz-Bernd Große-Wilde, designierter Geschäftsführer der Aachener SWG, ist überzeugt, dass es möglich ist, die soziale Verpflichtung von Genossenschaften mit dem Gebot der Wirtschaftlichkeit für eine nachhaltige Bewirtschaftung der Bestände zu vereinen. Im Gespräch erläutert er seine Thesen. (Seite 3)
  • LOGISTIK IM RUHRGEBIET 2024 – BESSER ALS DIE  REINEN ZAHLEN VERMUTEN LASSEN: Regionale Daten zum Vermietungsmarkt von Immobilien für Industrie und Logistik liefert neben der Wirtschaftsförderungsgesellschaft BMR traditionell auch BNP Paribas Real Estate und steht damit ziemlich allein. Einig sind sich die Makler darin, dass nur die Region Frankfurt/Main die 400.000-Marke überspringt. Deshalb würde das Ruhrgebiet mit den von BNPPRE aufaddierten rd. 358.000 qm an zweiter Stelle rangieren, im Mietflächenumsatz noch vor Berlin/ Brandenburg und Hamburg. In Q4 stünde das Ruhrgebiet mit 130.000 qm sogar an der Spitze der TOP-Märkte. (Seite 4)