Deutsche Immobilienstimmung dreht wieder ins Plus

 

Nur Handel driftet ab

Der von BulwienGesa erhobene Stimmungs-Index der Deutsche Hypo dreht wieder ins Plus. EZB-Liquidität, voraussichtlich weiter niedriges Zinsniveau und die zwar mäßigen, aber im Vergleich dennoch guten, deutschen Konjunkturaussichten sind für Deutsche Hypo Vorstand Andreas Pohl die Hauptgründe.

Die befragten Marktteilnehmer beurteilen für alle Nutzungstypen bis auf Handelsimmobilien die Aussichten für das nächste halbe Jahr im Durchschnitt ein wenig besser als bei der vorausgegangenen Untersuchung. Der Wohnungsmarkt bleibt allerdings absoluter Spitzenreiter. Insbesondere bei Industrieimmobilien gab es einen signifikanten Anstieg. Lt. Pohl verharrt der Immobilienmarkt weiterhin auf einem nun schon 3 Jahre anhaltenden positiven Stimmungsplateau. Da in dieser Zeit nur sehr kurzfristige Ausschläge zu beobachten waren, hält Pohl diese Stabilität für einen zumeist zyklischen Markt für ein Novum. Platow erinnert sich dagegen an die Phase 1986 bis 1993 mit gleichfalls kontinuierlich guter Stimmung, die jedoch in dem kurzläufigen 5-Jahresindex noch nicht erfasst ist. Echte anhaltende Abschwünge in dem zuvor um den positiven Trend schwankenden Immobilienmarkt gibt es überhaupt erst seit 1993. Noch überwögen die Chancen gegenüber den Risiken, meint Pohl. Andererseits sollte man das Risiko eines Marktabschwungs in den kommenden Monaten im Auge behalten. Ein wenig in Anlehnung an die „auf Regen folgt Sonnenschein“-Theorie (et vice versa) meint Pohl, dass eine gute aktuelle Marktphase eben auch einmal zu Ende gehen könne. (WR) □