Deutschland bleibt europäischer Stabilitätsanker für 1A-Einzelhandel

CIMMIT zeigte Chancen auch jenseits der „Big 7“

Deutschland bleibt der mit Abstand wichtigste Einzelhandelsmarkt in Europa. Strukturell zeichnet sich Deutschland dadurch aus, dass auch jenseits der Big 7 eine vielfältige Einkaufsstruktur an zweiten Standtorten besteht. Die Innenstädte bleiben trotz Jahrzehnte langer Suburbanisierung und dezentralen Verkaufsflächenwachstums die mit Abstand wichtigsten Einkaufsplätze.

Auf der Cimmit prognostizierte Olaf Petersen, Chef-Researcher von Comfort, eine positive Entwicklung der deutschen Einzelhandelslagen. Hierfür verantwortlich sei die positive Einkommensentwicklung der Privathaushalte. Der prozentuale City-Anteil der Verkaufsfläche und des Umsatzes sinke mit wachsender Einwohnerzahl. Dagegen steige die Flächenproduktivität mit der Einwohnerzahl an.

Gegenüber dem Vorjahr legten in 2012 die Mieten im Durchschnitt aller betrachteten Städte um 1,7% zu. Im Ranking der Top 25-Städte sieht Comfort anders als BNPPRE, das Frankfurt auf den 2. Platz setzt (s.u.), München mit 340 Euro vor Berlin mit 320 Euro und Frankfurt mit 280 Euro vor Köln mit 275 Euro, Stuttgart mit 260 Euro und Düsseldorf mit 250 Euro. Danach folgen Dortmund, Hannover, Münster, Freiburg, Mannheim, Wiesbaden und Bielefeld. Das Internet revolutioniere den Handel, der rasant wachsende E-Commerce-Umsätze teilweise schmerzlich spüre. Der Wettbewerb der einzelnen Retailkonzepte untereinander werde immer stärker auch im Internet ausgetragen. Nur wer über eine umfassende Gesamtstrategie verfüge, könne in Zukunft zu den Gewinnern gehören. ¨