Die Zukunft der Immobilienwirtschaft – Gesellschaft und Technologie im Fokus

Das zweite GMW Forum zur Zukunft der Immobilienwirtschaft in den Kölner MMC Studios stand in diesem Jahr ganz im Zeichen der immobilienwirtschaftlichen Herausforderungen, die sich durch die Megatrends Demografie, Technologie und Digitalisierung ergeben.

Wie gehen kommunale Wohnungsunternehmen mit den Herausforderungen des demografischen Wandels und der zunehmenden Landflucht um? Welche Möglichkeiten bietet die Energiewende und wie gehen Immobilienunternehmen mit der Digitalisierung um? Die Branche steht zweifellos vor großen Herausforderungen. ENEV, Flüchtlingskrise und soziale Medien sind dabei nur drei Trends. Dabei gilt es nicht nur bloß bei facebook, twitter oder instagramm dabei zu sein, sondern auch Geschäftsmodelle zu entwickeln, mit denen sich nachhaltig Kunden gewinnen und Geschäft generieren lassen. Die Empfehlung der Experten: eine Mischung aus on- und offline Medien wird sich dabei durchsetzen, denn der Mensch wird in der Kommunikation mit den Kunden und Geschäftspartnern stets im Mittelpunkt bleiben.

Die Kundengewinnung steht auch für viele kommunale Wohnungsunternehmen im Fokus der Aktivitäten. Denn in vielen Gemeinden rund um das Ruhrgebiet kann von boomenden Wohnimmobilienmärkten keine Rede sein. „Wir haben durch unsere gute Arbeit in den letzten Jahren erst unsern Leerstand erfolgreich in den Griff bekommen können“, kommentiert Dr. Marco Boksteen von der ho.ge.wa, einem kommunalen Wohnungsunternehmen aus Hagen die Situation. Auch Gemeinden wie Altenaer haben mit enormer Abwanderung der Bevölkerung zu kämpfen. Während in manchen Gemeinden kaum noch etwas unter 10 Euro netto/kalt zu mieten ist, vermietet Joachim Effertz, Geschäftsführer der Altenaer Baugesellschaft auch schon für unter 4 Euro den Quadratmeter an seine Kunden. Den Leerstand beseitigen will Effertz u.a. mit Flüchtlingen, die eine zukünftige Mieterklientel sein und auch bleiben soll.

Auch digital eröffnet die moderne Kommunikation neue Möglichkeiten Kunden zu gewinnen. Dabei spielen facebook, twitter, instagramm und xing sicherlich eine Hauptrolle. Dabei reicht es nicht nur die Unternehmensbroschüre online zu stellen, digitale Kommunikation bedeute vielmehr der aktive Dialog mit dem Kunden. Wobei ein Mix aus Online- und Offline-Medien sich nachhaltig durchsetzen werden, so die einhellige Expertenmeinung. Der nächste Schritte könne die virtuelle Realität werden.