Dortmunder Westenhellweg meistbesuchte Einkaufsmeile Deutschlands

Der Dortmunder Westenhellweg ist erstmals Deutschlands meistbesuchte Einkaufsmeile. In Spitzenzeiten zählte Jones Lang LaSalle 12.950 Besucher. Die Neuhauser Straße in München sowie die Kölner Schildergasse bilden das Trio. Der vorherige Spitzenreiter die Frankfurter Zeil belegt nur Platz 6.

Der Westenhellweg übertrifft mit der gezählten Besucherzahl den Mittelwert der letzten 10 Jahre deutlich (10.900 Besucher). Die Neuhauser Straße kommt auf 11.920 BEsucher. Die Schildergasse auf 11.910. Auf Platz 4 folgt die Düsseldorfer Flinger Straße (11.790) und die Münchner Kaufingerstraße (10.980).

Der Vorjahressieger Zeil in Frankfurt belegt in diesem Jahr mit 10.965 Passanten Rang 6. Die Berliner Schlossstraße ist der Aufsteiger des Jahres. Mit 10.225 Passanten belegt die Lage Rang 7
und profitiert von zugkräftigen Neuanmietungen und Shopping Centern. Die Hamburger Mönckebergstraße folgt mit 9.855 Passanten auf Rang 8. Die Georgstraße in Hannover (9.850) und
die Stuttgarter Königstraße (9.380) vervollständigen die Top 10 des Jahres 2013.

Frequenzen am Samstag um die Hälfte höher als unter der Woche
In den 25 Städten mit den höchsten Ladenmieten führt Jones Lang LaSalle ergänzend eine Zählung unter der Woche durch. Die Erhebung am frühen Donnerstagabend (17.00-18.00 Uhr) zeigt, dass die Besucherzahlen am Samstag durchschnittlich um rund die Hälfte über den Spitzenwerten unter der Woche liegen. Nur in wenigen Metropolen werden auch wochentags Frequenzen oberhalb von 5.000 Passanten je Stunde erzielt. Spitzenreiter ist hier eindeutig die Frankfurter Zeil, die auch unter der Woche mehr als 10.000 Passanten pro Stunde anzieht.
Münster, Ulm und Gießen führen Rankings nach Einwohnerzahlen an
Die Kirchgasse in Wiesbaden (8.370; bundesweit Rang 15) ist die bestfrequentierte Einkaufsmeile in der Kategorie 250.000 bis 500.000 Einwohner. Es folgen die Ludgeristraße in Münster (6.825; 22) und fast gleichauf die Remigiusstraße in Bonn (6.795; 23). Die Mannheimer Planken (6.300; 26) und die Bielefelder Bahnhofstraße (6.265; 27) vervollständigen die Top 5 in dieser Kategorie.
Bei den mittelgroßen Städten mit 100.000 bis 250.000 Einwohnern ist die Kaiser-Joseph-Straße in Freiburg (5.790; 29) das Maß der Dinge. Auf den Rängen 2 und 3 folgen die Simeonstraße in Trier (5.610; 32) und die Ulmer Hirschstraße (5.395; 35). Die Bahnhofstraße in Saarbrücken (5.150; 40) und die Heidelberger Hauptstraße (5.100; 43) komplettieren die Top 5 dieser Gruppe.
In der Kategorie unter 100.000 Einwohnern bestätigt der Seltersweg in Gießen (5.125; 42) seine langjährige Führungsrolle, gefolgt von der 1a-Lage Holm in Flensburg (4.170; 60). Der Grüne Markt in Bamberg (3.210; 86), die Louisenstraße in Bad Homburg (3.160; 89) und die Ludwigstraße / Theresienstraße in Passau (3.090; 90) machen in dieser Kategorie die Top 5 komplett.

Düsseldorfer Kö einmal mehr bestbesuchte Luxusmeile in Deutschland
Die Düsseldorfer Königsallee (4.965; 47) ist einmal mehr klarer Spitzenreiter unter den international renommierten deutschen Luxusmeilen. Keine andere Lage dieser Ausrichtung schafft den Sprung in die bundesweiten Top 50. Mit großem Abstand folgen der Neue Wall in Hamburg (3.025; 93), die Stuttgarter Stiftstraße (2.455; 106), die Münchner Maximilianstraße (2.160; 126) und die Goethestraße in Frankfurt (1.075; 155).

Berlin und München sind Deutschlands Metropolen mit den meisten Hochfrequenzlagen
Berlin und München bieten die mit Abstand höchste Anzahl an Hochfrequenzlagen. Keine andere Metropole bietet gleich fünf Einkaufsmeilen mit jeweils über 5.000 Passanten pro Stunde. In Berlin sind dies die Lagen Schlossstraße, Tauentzienstraße, Alexanderplatz, Kurfürstendamm und Friedrichstraße. In München erreichen die Lagen Neuhauser Straße, Kaufingerstraße, Tal,
Weinstraße und Sendlinger Straße dieses Niveau. Drei Topmeilen dieser Anziehungskraft gibt es in Hannover (Bahnhofstraße, Georgstraße, Große Packhofstraße). Auf zwei Hochfrequenzmeilen
kommen Dortmund (Westenhellweg, Ostenhellweg), Düsseldorf (Flinger Straße, Schadowstraße), Essen (Kettwiger Straße, Limbecker Straße), Hamburg (Mönckebergstraße, Spitalerstraße), Köln
(Schildergasse, Hohe Straße), Leipzig (Petersstraße, Grimmaische Straße) und Nürnberg (Breite Gasse, Karolinenstraße).
Bei den Bundesländern ist Nordrhein-Westfalen das Maß der Dinge. 13 Einkaufsstraßen erzielen
Frequenzen oberhalb von 5.000 Passanten pro Stunde. Nur Bayern und Baden-Württemberg können mit acht bzw. sechs Lagen halbwegs mithalten. Alle anderen Bundesländer bieten maximal vier Hochfrequenzmeilen.

Gesamtzahl der gezählten Passanten ist leicht rückläufig

Mit bundesweit knapp 655.000 gezählten Passanten bleiben die aktuellen Zahlen hinter dem Vorjahr (690.000) und dem Mittelwert der vergangenen fünf Jahre zurück. Dirk Wichner: „Unser Zählergebnis deckt sich durchaus mit Stimmen aus dem Handel, die trotz anhaltend guter Konsumnachfrage leicht rückläufige Frequenzen in ihren Shops beobachten. Die Euro-Krise sorgt für unsichere Rahmenbedingungen, die nicht spurlos am Handel vorübergehen. Bislang schlägt sich dies aber nicht in rückläufigen Handelsumsätzen oder einer abnehmenden Flächennachfrage nieder.“