Einzelhandel erholt sich

DIP-Einzelhandelsspitzenmieten

DIP-Einzelhandelsspitzenmieten

Der deutsche Einzelhandelsmarkt befindet sich, lt. DIP Deutsche Immobilien Partner seit Jahren in einer strukturellen Umbruchsituation. Das Erscheinungsbild der 1A-Lagen in den Innenstädten, einst dominiert von Warenhäusern, werden heute mehr und mehr von Filialisten bestimmt. Zusätzlich wird der Einzelhandelsmarkt aktuell durch einen markanten Umsatzeinbruch im Zuge der Wirtschafts- und Finanzkrise geprägt. Nach vorläufigen Hochrechnungen ging der Einzelhandelsumsatz 2009 nominal um 2,6% gegenüber dem Vorjahr zurück. Filialisten sorgen mit antizyklischer Expansion für Flächenwettbewerb. Trotz der aktuellen wirtschaftlichen Situation blieb der deutsche Markt für Einzelhandelsflächen lt. DIP 2009 relativ stabil. Der Grund dafür liegt u. a. darin, dass national und international erfolgreiche Filialisten wie z.B. H&M und Deichmann weiterhin langfristige Expansionspläne auch in wirtschaftlich schwierigen Situationen konsequent weiterverfolgen. Hinzu kommen internationale Anbieter, die gerade 2009 das schwierige Marktumfeld für Markteintritt oder Expansion in Deutschland als größtem europäischen Einzelhandelsmarkt nutzten. Beispielsweise startete die spanische Textilkette Desigual erstmals in Deutschland im Berliner Tauentzien. Das irische Offprice-Konzept Primark eröffnete in Bremen und Frankfurt/Main. Der Textiler TK Maxx setzte seine starke Expansion fort, Next startete in Dresden. Das führt auch in konjunkturschwachen Jahren zu einer Mietstabilisierung. München bleibt in der Spitze bei 300 Euro. Düsseldorf und Stuttgart kommen auf 250 Euro. Frankfurt Hamburg, Berlin und Köln bleiben annähernd konstant zwischen 220 und 240 Euro.