Erschwinglichkeitsindex – Freiburger Einwohner zahlen am meisten

 

 

ImmobilienScout24 untersuchte im neuen Erschwinglichkeitsindex EIMX, wo Einwohner gemessen am Einkommen am meisten für Wohnen ausgeben. Ganz vorn sind dabei die süddeutschen Städte. Allen voran Freiburg.

 

In der Stadt im Breisgau geben Einwohner knapp 30% ihres Einkommens für die Miete aus. München folgt auf Platz 2. 27% des Einkommens fließen hier in die Miete. Auch Regensburg liegt mit 23% weit vorn. Im Ranking folgt Heidelberg mit 23,1% sowie Würzburg mit 22,5% auf den Plätzen vier und fünf. Frankfurt am Main ist mit 22,5% die erste nicht süddeutsche Stadt gefolgt von Hamburg mit 21,9%. Trier (21,9%), Stuttgart (21,5%) sowie Berlin (21,4%) komplettieren die Top 10.

 

Ein Blick auf die Karte zeigt, dass vor allem in den Metropolen der Wohnkostenanteil am Einkommen am höchsten ist. Danach folgen vor allem die Urlaubsregionen an Nord- und Ostsee sowie der Alpenregion. Grüne, bzw. günstige Regionen sind vor allem in den ländlich geprägten Gegenden zwischen Hannover, dem Ems- und Münsterland sowie im nördlichen Hessen, Teilen von Rheinland-Pfalz, dem nördlichen Bayern sowie dem Bayrischen Wald. Auch ist in großen Teilen Ostdeutschlands das Miete/Einkommensverhältnis günstig.

 

Zu den Städten mit den niedrigsten Wohnkostenanteil gehören ganz vorn Salzgitter (10,5%), Pirmasens (11%) sowie Delmenhorst bei Bremen (11,1%). Auch Großstädte wie Hamm (12%) gehören in die Top 10.

 

Die Karte macht deutlich, dass der oftmals beschriebene Immobilienboom vor allem in den Ballungszentren stattfindet. Der Großteil Deutschlands bekommt von diesem Boom nichts mit. Vor allem die strukturschwachen Regionen leiden unter demografischen Effekten. Preisrückgänge sind oftmals die Folge. Aufgrund der wirtschaftlichen Dynamik der Metropolregionen ist ein weiterer Zuzug absehbar. Die Schere zwischen prosperierenden Regionen und verarmten Landstrichen wird dadurch zunehmend größer.