Hamborner – Dritter deutscher REIT an der Börse

Quelle: OnVista

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Vergangene Woche dürfte ein historisches Datum in der Unternehmensgeschichte der Duisburger Immobiliengesellschaft gewesen sein. Seither firmiert das Unternehmen offiziell unter ‚HAMBORNER REIT AG‘. Damit ist HAMBORNER nach alstria office und Fair Value der dritte deutsche REIT und das erste Unternehmen, dem die Umwandlung aus einer lange bestehenden und börsennotierten Gesellschaft heraus gelungen ist. Parallel wurde die Aktie in das REIT-Segment der Deutschen Börse aufgenommen.

Die vorläufigen Abschlusszahlen für das Jahr 2009 dokumentieren, dass Hamborner über ein solides Fundament verfügt. Die Gesellschaft hat sich in einem nach wie vor schwierigen Marktumfeld gut behauptet. Nach vorläufigen noch nicht testieren Jahresabschlusszahlen sind die Miet- und Pachterlöse durch weitere Zukäufe gegenüber Vorjahr um 13,7% auf 22,4 Mio. Euro gestiegen. Die durchschnittliche Leerstandsquote weist mit 3,5% bzw. 1,1% nach Mietgarantien ein weiterhin niedriges Niveau aus.

Das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) beträgt 16,9 Mio. Euro (Vorjahr: 31,0 Mio. Euro) und auch der Jahresüberschuss liegt zwar mit

5,1 Mio. Euro (Vorjahr: 17,3 Mio. Euro) deutlich im positiven Bereich, allerdings unter den Vorjahresgrößen. Da das Vorjahr jedoch aufgrund von Verkäufen durch hohe Buchgewinne geprägt war, sind die aktuellen Ergebniszahlen nicht mit den Vorjahreszahlen vergleichbar. Bereinigt um Veräußerungserlöse und als Kennzahl für die operative Geschäftsentwicklung zeigt der FFO (Funds from Operations) mit 42,3 Cent je Aktie gegenüber Vorjahr (37,5 Cent je Aktie) eine deutliche Steigerung um 12,7%. Das Immobilienportfolio erwies sich als verhältnismäßig stabil. Aufgrund der jährlichen externen Neubewertung des Objektbestandes hat sich der Nettovermögenswert (NAV) der Gesellschaft mit 10,37 Euro je Aktie moderat um 1,9% gegenüber Vorjahr (10,57 Euro je Aktie) verringert.

Mit einem Kassenbestand von rd. 38 Mio. Euro, einem Loan to Value (LTV) von 34,3% und einer Eigenkapitalquote von 67,1%, die deutlich über den nach REIT-Gesetz geforderten 45% liegt, sehen sich die Vorstände Dr. Rüdiger Mrotzek und Hans Richard Schmitz für das weitere Wachstum der HAMBORNER REIT AG bestens gerüstet.