Hamburger Büromarkt 2013 mit leichtem Plus

Zu den Standorten mit leichtem Umsatzplus gehört Hamburg. Grossmann & Berger, BNPPRE und Jones Lang LaSalle registrieren 440.000 m² (2012: 430.000 m²), Angermann 439.000 m² (436.000 m²) und Savills 427.000 m² (430.000 m²).

Obwohl es nur einen Großabschluss gab, hatte sich das 4. Quartal mit 115.000 m² am umsatzstärksten gezeigt. Die Reederei Hamburg Süd mietete rund 9.500 m² in der City – der zweitgrößte Abschluss des Jahres. Den größten Mietvertrag unterzeichnete die Philips Deutschland GmbH mit rund 14.000 m² im Teilmarkt Flughafen im 1. Quartal.

Mehr als die Hälfte aller Mietverträge wurden für Flächen unter 500 m² abgeschlossen; das mit 134.000 m² größte Flächenvolumen entfiel auf die Kategorie 1.000 m² bis 2.500 m². Insgesamt sei die Expansionstätigkeit deutlich gesunken sei, so Richard Winter von JLL, die Nettoabsorption lag bei rund 72.000 m².

Die Spitzenmieten, erzielt in der City und der HafenCity, liegen nahezu unverändert. Die meisten Unternehmen melden 24 Euro, BNPPRE 25 Euro, Angermann 23,50 Euro pro m². Als gewichtete Durchschnittsmiete wird 13,60 Euro (Savills) bis 14,40 (Angermann) genannt.

Verschiebung zum mittleren Preissegment

Die meisten Mietverträge (35 %) wurden in der Preisklasse zwischen 10 und 15 Euro abgeschlossen. Auf über 60 %  erhöhte sich der Anteil im Segment bis 20 Euro. Dieses  betreffe ein Flächenvolumen von rund 267.000 m², also mehr als die Hälfte des Hamburger Büroflächenumsatzes, wie JLL ermittelte.

Der Leerstand ist weiter rückläufig, nach Berechnungen von G&B reduzierte er sich gegenüber 2012 von 970.000 m² auf 932.000 m², was bei einem Büroflächenbestand von 13,31 Mio. m² einer Quote von 7,0 % (6,8 % ohne Untermietflächen) entspricht. Die anderen Maklerhäuser melden eine Leerstandsquote zwischen 6,5 (Angermann) und 7,8 % (JLL). Im laufenden Jahr sei mit einem weiterem Leerstandsabbau zu rechnen, meint  Ken Hoppe von Savills. Von den 180.000 m² Fläche die zur Fertigstellung anstehen, ist   nahezu die Hälfte vorvermietet, ein Großteil der Nutzer sei auf der Suche nach hochwertigen Flächen.

Knapp 50 % des Gesamtflächenumsatzes entfielen in 2013 auf die Teilmärkte City und City Süd. In der City mieteten beispielsweise Hamburg Süd (9.500 m²), WTM Engineers GmbH (5.000 m²) und die Steuer- und Rechtsanwaltskanzlei Watson, Farley & Williams (4.000 m²). In der City Süd die VBG Verwaltungs-Berufsgenossenschaft mit rund 8.600 m². Grund für den verhältnismäßig hohen Umsatz des Teilmarkts Harburg (knapp 6 %) waren u.a. die Baustarts der eigengenutzten Büroflächen von Shell Deutschland Oil und Becker Marine Systems Communications GmbH sowie die Anmietung durch das Maschinenbauunternehmen Harburg-Freudenberger GmbH.

Die größten Anteile am Flächenumsatz erzielten nach Angaben von G&B wieder die Branchen Information und Telekommunikation (knapp 16 %, 70.000 m²), Beratung (gut 14 %, 62.900 m²) und Tourismus und Verkehr (knapp 12 %, 50.600 m²).

Aussichten für 2014

Für 2014 wird aufgrund der positiven Konjunkturaussichten ein Büroflächenumsatz zwischen 450.000 und 500.000 m² erwartet. Es seien eine ganze Reihe von Großabschlüssen in der Pipeline, die sich realisieren dürften, heißt es bei JLL.