Immobilien schneiden langfristig am besten ab

Der Ökonomieprofessor Moritz Schularick von der Uni Bonn untersuchte den Erfolg der Immobilie als langfristige Anlageklasse. Zwischen 1870 und 2015 hat die Immobilie demnach eine Rendite von 8,7% erzielt und damit deutlich mehr als Aktien (7,8%), Anleihen (1,46%) und Bankeinlagen (0,3%). Die Studie wurde im Auftrag des Emissionshauses Primus Valor durchgeführt. Analysiert wurden 16 Industrieländer. Immobilien zeigen sich vor allem in stark zyklischen Zeiten mit hohen Amplituden als stabiles Investment. Während Anlageklassen wie Aktien oder Anleihen kurzfristigen Zyklen unterworfen seien, entwickeln sich die Preise für Immobilien stetiger, so die Studie. Zwar könne es auch bei Immobilien Rückschläge geben, doch würden diese weniger gravierend ausfallen. Kurzfristige Wertschwankungen könnten gerade wegen stabiler Mieteinnahmen leicht ausgesessen werden. Leider verrät die Studie nicht, dass der Faktor Fremdfinanzierung und deren Konditionen einen entscheidenden Faktor spielt, um das Investment erfolgreich zu gestalten. Denn oftmals werden Wertentwicklungen oder Mietpotenziale überschätzt. Durch den Charakter des Immobilieninvestments als langfristige Kapitalanlage ist zudem die Vergleichbarkeit auf solch langen Zahlenreihen fraglich, da Anleihen und Aktien die Möglichkeit haben Gewinne kurzfristige Kursschwankungen mitzunehmen.