Immobilienfinanzierungsindex verharrt auf hohem Niveau

Der von Jones Lang LaSalle initiierte Immobilienfinanzierungsindex (DIFI) verharrt mit 23 Punkten auf dem dritthochsten Stand seit Beginn der Umfrage 2011. Der Rückgang von 5 Punkten ist lt. JLL dem Umstand der verlangsamten Verbesserung der Finanzierungssituation sowie der Finanzierungserwartungen geschuldet.

Die Grundstimmung am Immobilienfinanzierungsmarkt ist gut. Robuste Konjunkturentwicklung, Niedrigzinsumfeld udn ein Mangel an Alternativverzinsungen begünstigen Immobilieninvestments. Einziger Grund der Eintrübung: Finanzierungsgeber müssen sich mehr und mehr einer Wettbewerbssituation stellen und damit verbunden Schwierigkeiten, Neugeschäft zu generieren, so JLL.

Kritischer beurteilt werden Finanzierungsengagements im Bereich Einzelhandel-, Logistik- und Wohnimmobilien. Zulegen konnten Büroimmobilienfinanzierungen. Darin spiegelt sich auch die Präfernz der Immobilieninvestoren. „Seit etwa zwei Jahren sind Büroimmobilien die am stärksten nachgefragte Assetklasse auf dem Transaktionsmarkt“, so Helge Scheunemann, Researchchef von JLL.

Bei den Finanzierungserwartungen für die nächsten sechs Monate können vor allem Wohnimmobilien zulegen während Büro-, Einzelhandels- und Logistikimmobilien im Vergleich zum Rekordhoch weniger günstig eingestuft werden.

Begünstigt durch niedrige Margen im Core-Bereich, werden Immobilienfinanzierungen von risikoreicheren Objekten attraktiver. Das Neugeschäftsvolumen soll in diesem Jahr bei 45 Mrd. Euro liegen und damit 3 Mrd. Euro über dem Volumen aus 2013 liegen. Getragen wird dieses Volumen lt. Expertenbefragung auch durch eine Verschiebung hin zu risikoreicheren Objektfinanzierungen.