Interview – “Als fester Branchentreff etabliert”

Interview mit Ronny Gotthardt, Managing Director Deutsche GRI

 

Bereits zum elften Mal findet Anfang Mai die Deutsche GRI Konferenz in Frankfurt am Main statt. Das Konzept unterscheidet sich dabei grundlegend von denen anderer Veranstaltungen. Die Foren und Diskussionsrunden ähneln mehr einem Stuhlkreis als einer klassischen Paneldiskussion. Jeder kann dabei nach Lust und Laune mitreden. Wir sprachen mit GRI Managing Director Ronny Gotthardt über die diesjährige Veranstaltung.

 

Der Immobilienbrief: Herr Gotthardt, Sie sind Direktor für Deutschland beim GRI. Erläutern Sie uns bitte kurz das Konzept der Deutschen GRI 2015, die am 6. und 7. Mai in Frankfurt stattfindet?

Ronny Gotthardt: Deutschland ist einer der attraktivsten Immobilienmärkte, im letzten Jahr floßen ca 45 Mrd. Euro Kapital ins Land, nicht unbeträchtlich der Anteil aus dem europäischen und nichteuropäischen Ausland. Kapital, das nach Anlagemöglichkeiten sucht und dabei spielt das Netzwerk eine immer wichtigere Rolle. Hinter der Deutsche GRI verbirgt sich ein hochkarätiges Netzwerk von bzw. Zugang zu Entscheidern im deutschen Immobilienmarkt. Ganz bewusst überschaubar gehalten, mit ca. 300 Teilnehmern, um den direkten, persönlichen Kontakt zu ermöglichen. Dies zeichnet unser Konzept seit mehr als 10 Jahren aus und zieht sich konsequent durch die gesamte 2-tägige Veranstaltung. In einer Vielzahl an Diskussionsrunden können sich absolut alle Teilnehmer einbringen und gegenseitig kennenlernen.

 

DIB: Zum elften Mal findet die Konferenz statt. Welchen Themen stehen im Fokus?

Gotthardt: Mit über 30 Themen deckt die Veranstaltung auch in diesem Jahr wieder einen breiten Kanon ab. Dank der stabilen Nachfrage sind die Preise, gerade in Core Märkten, nochmal angezogen. Daraus ergeben sich fast zwangsläufig Fragen nach der Nachhaltigkeit dieser Entwicklung – da verspricht der Blickwinkel aus unterschiedlichen Perspektiven Spannung. Daneben rücken Peripheriemärkte und –sektoren weiter in den Mittelpunkt. Dazu haben Aspekte des Asset – sowie des Propertymanagements im Kontext der Wertschöpfung an Bedeutung gewonnen. Spannend versprechen auch die Diskussionen zu „distressed Asset und Debt“ Situationen und Insolvenzszenarien zu werden. Wie schon in den vergangenen Jahren ist natürlich der Wohnsektor von herausragender Bedeutung. Dazu findet die eigenständige Deutsche GRI Wohnen Ende November statt.

 

DIB: Welche Gäste erwarten Sie?

Gotthardt: Die Deutsche GRI hat sich inzwischen als fester Branchentreff etabliert, mit vielen namhaften Teilnehmern jedes Jahr. Investoren und Investmentmanager, Private Equity, alle aktiven Banken, alternative Finanzierer sind mit von der Partie. Es gibt ein breites Spektrum an Themen und ein aktives, hochrangiges Publikum. Daraus generieren sich Impulse und – so der Ansatz – Geschäftsmöglichkeiten.

 

DIB: Was sind die nächsten Projekte für GRI in Deutschland?

Gotthardt: Aufgrund der kontinuierlichen Nachfrage haben wir im vergangen Jahr das Projekt Deutsche GRI Wohnen gestartet, um dem Sektor genügend Raum und Expertise einzuräumen. Nach einem erfolgreichen Start werden wir nun den Erfolg – und das Themenspektrum – in diesem Jahr weiter ausbauen. Vielleicht sehen wir uns ja am 25. und 26. November in Berlin.