IVD: Der Kauf von Wohnungen erschwinglich wie nie

 

Die Erschwinglichkeit von selbst genutzten Wohnimmobilien war noch nie so gut wie heute. Dies ist das Ergebnis einer am Center for Real Estate Studies (CRES) im Auftrag des Immobilienverbandes IVD durchgeführten Erhebung des Erschwinglichkeits-Indexes. Der Erschwinglichkeits-Index fasst die Faktoren Immobilienpreise, Zinsniveau und verfügbares Einkommen zu einer Kennzahl zusammen. Sie gibt darüber Auskunft, inwieweit es für einen durchschnittlichen Haushalt finanziell möglich ist, eine Immobilie zu erwerben.

Das stetig fallende Zinsniveau, die steigenden Haushaltseinkommen und die relativ stabilen Häuserpreise seien dafür verantwortlich, dass die Erschwinglichkeit eines Einfamilienhauses in Deutschland nie besser war als derzeit, so der IVD. Nach der aktuellen Untersuchung nimmt die Erschwinglichkeit von Einfamilienhäusern seit 1995 stetig zu. 2009 ist sie auf einem Spitzenniveau angekommen. Diese Tendenz werde sich in den kommenden 12 bis 18 Monaten fortsetzen, bevor ein Rückgang zu erwarten sei.

Ein durchschnittlicher Haushalt deckte 2009 das notwendige Kapital für ein freistehendes Einfamilienhaus mit mittlerem Wohnwert zu mehr als 100% ab. Das bedeutet, dass ein Haushalt weniger als 25% des verfügbaren Nettoeinkommens benötigte, um ein Haus zu kaufen.

Wird von „normalen“ Marktbedingungen mit einem konstanten Wohnungspreisniveau, leicht steigenden Netto-Einkommen und steigenden Zinsen ab 2011 ausgegangen, wird sich dieser Index in den nächsten eineinhalb Jahren auf dem heutigen Niveau halten. Danach wird er sinken. Da von 2011 an steigende Zinsen erwartet werden, wächst die Belastung der Haushalte durch die Rückzahlung eines Immobilienkredites. Damit sinkt die Erschwinglichkeit von Wohneigentum.