Die Erholung auf dem deutschen Hotelinvestmentmarkt, die sich bereits im ersten Quartal 2011 abgezeichnet hatte, setzte sich im Q2 weiter fort. Mit rund 500 Mio. Euro wurde fast doppelt soviel in Hotels investiert wie im Vorjahresvergleich (H1 2010: ca. 270 Mio. Euro). Die magische Grenze von 1 Mrd. Euro wird nach Ansicht von Jones Lang LaSalle-Hotelchef Deutschland, Thorsten Faasch, durch einen „heissen Herbst“ sicherlich übersprungen werden. Das lässt sich durch aktuelle Marktbewegungen vorhersagen. Damit würde der 10-Jahresdurchschnitt von knapp unter 1 Mrd. Euro überboten. Wenn einige derzeit am Markt gehandelte Portfoliokäufe noch in diesem Jahr über die Bühne gehen, könnte das Gesamttransaktionsvolumen dann sogar noch die 1,5 Mrd. Euro-Hürde überwinden, meint Faasch. Die wichtigsten Portfolio-Deals (insgesamt 150 Mio. Euro) waren der Verkauf von zwei Mercure Hotels an BSHR, einem Franchisepartner von Accor, drei NH Hoteles an Invesco RE und das InterContinental Frankfurt, das für geschätzte 60 Mio. Euro im Rahmen des Portfolioverkaufs von insgesamt 7 InterContinental Hotels von Morgan Stanley RE an einen libanesischen Investor veräußert wurde. Am letzten Tag des Halbjahres konnte über JLL-Hotels der größte Einzeldeal seit 2008 abgeschlossen werden. Rund 100 Mio. Euro wurden von einem ausländischen Investor für ein Markenhotel in einer deutschen Metropole ausgegeben. Mehr Infos kommen erst später. Außerdem zahlte das Schweizer Emissionshaus Acron rund 60 Mio. Euro an die ECE für das Steigenberger Hotelprojekt am künftigen Flughafen BBI Berlin.